Freitag, Januar 24

Die japanische Journalistin Shiori Ito erzählt in «Black Box Diaries» ihre eigene Geschichte: eine Vergewaltigung – und wie sehr das Thema in Japan immer noch ein Tabu ist.

Warum #Metoo in Japan scheitert

Marlen Oehler mit Katharina Bracher

Optimieren Sie Ihre Browsereinstellungen

NZZ.ch benötigt JavaScript für wichtige Funktionen. Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan.

Bitte passen Sie die Einstellungen an.

Hören und abonnieren Sie den Podcast «NZZ Akzent» auch auf Spotify, Apple Podcasts oder Castbox.

Haben Sie ein Feedback zum Podcast? Sagen Sie uns Ihre Meinung.

In dieser Podcast-Episode:

Shiori Ito ist 26 Jahre alt, angehende Journalistin und hofft auf einen Job, als sie sich mit Noriyuki Yamaguchi, einem bekannten Fernsehjournalisten trifft. Das vermeintliche Vorstellungsgespräch verläuft jedoch völlig anders und endet damit, dass Yamaguchi die junge Frau – halb bewusstlos – in ein Hotel schleppt und vergewaltigt.

Für Shiori Ito beginnt ein langer Weg, auf dem sie die Vergewaltigung anzeigt und viel Ablehnung erfährt: bei der Polizei, in der Gesellschaft – sogar ihre eigene Familie rät ihr davon ab, den Fall öffentlich zu machen. Die junge Journalistin macht es trotzdem.

Inzwischen liegt die Vergewaltigung fast zehn Jahre zurück, der Täter wurde nie dafür bestraft, musste ihr jedoch eine Entschädigung zahlen. Shiori Ito erzählt jetzt ihre Geschichte in dem Film «Black Box Diaries», der in in vielen Ländern grosse Aufmerksamkeit und Preise erhält, auch am «Zurich Film Festival» – nur in Japan nicht.

Katharina Bracher hat den Film gesehen und erzählt in der neusten Folge von «NZZ Akzent», warum Vergewaltigung in Japan nach wie vor ein Tabu ist, warum die Journalistin Shiori Ito nicht mehr in ihrer Heimat lebt – und warum es falsch wäre bei ihrer Geschichte vom #MeToo-Moment in Japan zu sprechen.

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

Exit mobile version