Mittwoch, Oktober 9

Mehrere Gliedstaaten im Süden der USA haben am Wochenende tödliche Stürme erlebt. Die Gefahr ist noch nicht gebannt: Am Montag zieht die Unwetterfront weiter Richtung Ostküste.

(dpa) Die Zahl der Toten bei heftigen Stürmen und Tornados in mehreren amerikanischen Gliedstaaten ist laut Berichten auf mindestens 18 gestiegen. Es seien Todesfälle aus Arkansas, Texas, Oklahoma und Kentucky gemeldet worden, berichteten amerikanische Medien am Sonntag (Ortszeit).

Mehr als eine halbe Million Haushalte waren laut Angaben der Seite poweroutage.us in der Nacht zu Montag zeitweise ohne Strom, davon knapp 200 000 im Gliedstaat Kentucky. Gouverneur Andy Beshear rief den Notstand aus, «um sicherzustellen, dass die betroffenen Gemeinden über die notwendigen Ressourcen verfügen, um reagieren zu können», wie er auf der Plattform X mitteilte.

Zwei Kinder in Texas ums Leben gekommen

Schwer betroffen war am Wochenende auch der Norden des Gliedstaates Texas. Im Ort Valley View nördlich von Dallas kamen mindestens zwei Kinder im Alter von zwei und fünf Jahren ums Leben, wie amerikanische Medien unter Berufung auf Gouverneur Greg Abbott berichteten. Auf Fotos waren völlig zerstörte Häuser und umgekippte Autos zu sehen. Nach vorläufigen Schätzungen des amerikanischen Wetterdienstes erreichte ein Tornado am Samstag die Stärke drei von fünf – bei Tornados dieser Klassifizierung können die Windböen eine Geschwindigkeit von bis zu 265 Kilometern pro Stunde erreichen.

Nachdem am Wochenende vor allem der Süden der USA betroffen war, verlagert sich die Unwetterfront am Montag laut Angaben des Wetterdienstes Richtung Osten. Dort wurde vor starken Windböen und Hagel gewarnt, es seien auch erneut Tornados möglich. Im südlichen Texas warnte der Wetterdienst zudem vor Temperaturen von bis zu 48 Grad Celsius.

Feiertag fällt vielerorts aus

In den USA ist am Montag ein Feiertag. Am Memorial Day wird mit der Eröffnung der Badesaison inoffiziell der Sommer eingeläutet. Viele Menschen treffen sich zum Schwimmen und Grillen. Mancherorts dürften die Feierlichkeiten wegen des Wetters allerdings ausfallen.

Experten führen die Häufung von Naturkatastrophen in den USA – Stürme, Überflutungen und Waldbrände – auch auf die Folgen des Klimawandels zurück. In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl der Tornados laut Wetterdienst vervielfacht.

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