Tottenham legt im Halbfinal gegen Bodö/Glimt mit 3:1 vor, Manchester United schlägt Athletic Bilbao auswärts 3:0. Ricardo Rodriguez kann auf einen Einzug in den Final der Conference League hoffen.
(sda) In der Europa League deutet einiges auf einen englischen Final hin. Sowohl Tottenham als auch Manchester United können die Halbfinal-Hinspiele gewinnen.
Keine 40 Sekunden waren in London gespielt, da führte Tottenham bereits 1:0. Brennan Johnson sorgte per Kopf für einen perfekten Start des Favoriten. Die Engländer zogen danach auf 3:0 davon, ehe sie in der Schlussphase doch noch den Gegentreffer hinnehmen mussten.
In der 83. Minute erzielte Ulrik Saltnes den einzigen Treffer für die lange Zeit klar unterlegenen Gäste. Das lässt Bodö/Glimt auf eine Fortsetzung des norwegischen Märchens hoffen.
Manchester gewinnt in Bilbao
Auch Manchester United legte gegen Athletic Bilbao vor. Obwohl die heimischen Basken in der ersten halben Stunde mehr vom Spiel hatten, war es der langjährige Real-Spieler Casemiro, der die Gäste mit der ersten richtigen Torchance in Führung brachte.
Nur wenige Minuten später folgte die spielentscheidende Szene: Bilbaos Verteidiger Daniel Vivian hielt Rasmus Höjlund nach einer Hereingabe an der Schulter fest, was einen Penalty und einen Platzverweis gegen den Spanier zur Folge hatte. Bruno Fernandes verwandelte den Elfmeter und doppelte noch vor der Pause nach.
Für Tottenham und Manchester United wäre der Einzug in den Final der Europa League eine Genugtuung nach einer schwachen Saison. In der Meisterschaft belegen die Teams derzeit nur die Ränge 14 (Manchester) und 16 (Tottenham). 2019 hat mit Chelsea letztmals ein Team aus der Premier League die Europa League gewonnen.
Betis mit Vorteil, Chelsea mit einem Bein im Final
In der Conference League kann der Schweizer Nationalspieler Ricardo Rodriguez auf einen Einzug in den Final hoffen. Sein Verein Betis Sevilla gewinnt das Hinspiel des Halbfinal gegen Fiorentina 2:1.
Bereits in der 6. Minute liess Abde Ezzalzouli das Heimteam im Estadio Benito Villamarin in Sevilla jubeln. Zwar musste der Schiedsrichter die Torlinientechnik bemühen, doch diese bestätigte, dass der Ball von der Lattenunterkante hinter die Linie geprallt war. Der Brasilianer Antony erhöhte in der zweiten Halbzeit mit einem schönen Distanzschuss auf 2:0, Rodriguez blieb bei den Gastgebern ohne Einsatz.
Die Fiorentina, die in den letzten beiden Jahren jeweils im Final der Conference League stand, dort aber zweimal scheiterte, hielt trotz der beeindruckenden Kulisse dagegen. Luca Ranieris Anschlusstreffer lässt die Italiener weiter hoffen.
Im anderen Halbfinal gab sich Favorit Chelsea keine Blösse. Dank dem klaren Auswärtssieg in Stockholm, bei dem der zur Pause eingewechselte Nicolas Jackson als Doppeltorschütze glänzte, stehen die Londoner mit mehr als einem Bein im Final.