Donald Trump wird wahrscheinlich der nächste republikanische Präsidentschaftskandidat. Damit hat er seine Partei im Griff und bringt sie dazu, gegen eigene Anliegen abzustimmen. Das verleiht ihm auch international Macht.

«NZZ Akzent»: Warum Trump (immer noch) so mächtig ist


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In dieser Podcast-Episode:

Eigentlich hatten die Republikaner genau dafür gekämpft: eine Verschärfung der Migrationsgesetze. Sie hatten einen Kompromiss mitgestaltet, der zu ihren Gunsten ausfiel. Und sie hätten dafür im Senat auch eine Mehrheit gehabt. Doch anstatt diese Einwanderungsreform anzunehmen, wurde sie im Senat versenkt. Dahinter steckt Donald Trump.

Trump machte klar, dass er diese Lösung ablehnt. Das hat schon gereicht, um einige Republikaner dahingehend umzustimmen, dass sie den Vorschlag ablehnten. Denn niemand wolle es sich mit einem möglichen nächsten Präsidenten verscherzen, der für gehässige Kampagnen gegen seine Feinde bekannt sei, sagt der Auslandredaktor Andreas Rüesch in der neuen Folge von «NZZ Akzent».

Sein Einfluss in den USA verleiht Trump auch international Macht. Denn mit der Einwanderungsreform verknüpft war ein Hilfspaket, unter anderem mit Militärhilfe für die Ukraine. Ob dieses noch durchkommt, ist offen. Das fehlende Geld hat konkrete Folgen für die Ukraine: Dort drohen nun die Munition und die Waffen knapp zu werden. Das spielt wiederum dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in die Hände, so Andreas Rüesch. «Putin beobachtet genau, was in den USA passiert. Er wird sich nicht auf Friedensverhandlungen einlassen, wenn vielleicht bald Trump Präsident ist.»

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

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