Nach detailreichen Aussagen über Donald Trumps Sexleben und über seinen rücksichtslosen Charakter wird es nun ernst. Das New Yorker Geschworenengericht muss entscheiden.
«NZZ Akzent»: Trump: Reality-Show vor Gericht
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In dieser Podcast-Episode:
Wer in den USA in den vergangenen Tagen den Fernseher eingeschaltet hatte, kam um das Grossereignis kaum herum: den Strafgerichtsprozess gegen Ex-Präsident und Präsidentschaftskandidat Donald Trump in New York. Durchgehende Berichterstattung über Stunden hinweg: Drohnenaufnahmen von der Ankunft von Trumps Limousine oder Live-Schaltungen vor das Gerichtsgebäude. «Kameras sind zwar im Gerichtssaal nicht zugelassen, aber Medienleute im Saal verfolgen jede Zuckung von Trump», sagt die USA-Redaktorin Isabelle Jacobi.
Nach tagelangen Anhörungen von Zeugen, darunter Trumps früherer Anwalt Michael Cohen oder die ehemalige Pornodarstellerin Stormy Daniels, finden am 28. Mai die Schlussanhörungen statt. Danach entscheidet das Geschworenengericht. «Das Ganze ist zu einem Spektakel verkommen, und das hat auch Programm», sagt Jacobi in der neusten Folge von «NZZ Akzent». Denn einerseits fokussiert die Anklage öffentlichkeitswirksam auf Trumps moralische Fehler, andererseits wissen auch republikanische Politiker und Trump selber den Prozess für ihren Wahlkampf zu nutzen.
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