Donnerstag, Oktober 10


«WATCHES AND WONDERS» 2024

Die Fachmesse Watches & Wonders im Palexpo in Genf steht dieses Jahr vom 13. bis zum 15. April auch allen Interessierten ausserhalb der Branche offen. Wir zeigen Neuheiten und Stände, die sich Uhren-Interessierte nicht entgehen lassen sollten.

1. Vacheron Constantin: Breitgefächert

Uhrmacherischer Höhepunkt bei Vacheron Constantin ist die komplizierteste Uhr der Welt mit 63 Komplikationen, bestehend aus 2877 Bestandteilen. 11 Jahre Forschung und Entwicklung stecken hinter dem ersten chinesische ewigen Kalender. Hinzu kommen genaueste Anzeigen für Mondphasen und Altersanzeige des Mondes, den 24 Sonnenperioden des landwirtschaftlichen Jahres mit Monatslängen, Jahreszeiten, Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen.

2. IWC: Mondsüchtig

Der Messestand der Schweizer Uhrenmanufaktur IWC zeigt einen grossen Mond, der über dem Wasser aufgeht. Ausgestellt ist die Weltneuheit «Portugieser Eternal Calendar» mit äusserst präziser Mondphase. Das neu entwickelte Werk kann bis 2100 alle Schaltjahre und die Ausnahmen des Gregorianischen Kalenders berücksichtigen. Weitere Modelle der Kollektion «Portugieser» sind in ganz neuen Farben zu sehen. Musikalisch untermalt wird das Erlebnis durch von diesen Tonalitäten inspirierte, eigens komponierter Musik des Komponisten Hans Zimmer in Zusammenarbeit mit dem Physiker Brian Cox.

3. Ulysse Nardin: Le Freak c’est chic

Unübersehbar wie ein Raumschiff ist das gigantische Modell der 2001 erstmals vorgestellten Uhr «Freak» auf dem Messestand von Ulysse Nardin aus Le Locle. Die neue Version «Freak [S Nomad]» ist eine hochkomplexe, auf 99 Exemplare limitierte Uhr ohne Zifferblatt, Zeiger und Krone. Das Modell setzt aber nicht nur auf Innovation, sondern mit der aufwendig guillochierten Stundenscheibe auch auf traditionelles Handwerk.

4. Chopard: Schmucke Sachen

Das Schweizer Familienunternehmen Chopard zeigt an seinem Stand nicht nur Uhren, sondern auch einige Schmuckstücke. Das Beste aus beiden Welten vereint die «Alpine Eagle 41XP Frozen Summit». Der vollständig aus diamantbesetztem Ethical Gold gefertigte Zeitmesser ist mit dem hauseigenen ultraflachen Kaliber L.U.C. 96.41-L ausgestattet und trägt das Gütesiegel Poinçon de Genève.

Beliebt bei Besucherinnen und Besuchern des Standes: die Möglichkeit, die auf einem Sockel mit Falltür präsentierte Uhr per Berührung der Lichtschranke «verschwinden» zu lassen. Passend zum Thema Frozen werden auch neue Stücke der Unisex-Schmuckkollektion Ice-Cube präsentiert.

5. Zenith: Leuchten unter Wasser

Zenith legt mit der «DEFY Revival A3648» eine der schönsten Vintage-Taucheruhren wieder neu auf. Auf dem Stand ist nebst dem neuen Modell auch das Originaldesign von 1969 zu sehen: Charakteristisch ist das kantige Gehäuse mit zwölfeckiger Lünette und allen notwendigen Elemente für eine Taucheruhr, etwa eine drehbare Lünette und leuchtende Farbakzente.

6. Jaeger-LeCoultre: Geschichtsträchtig

Bei der 1833 in Sentier gegründeten Marke Jaeger-LeCoultre wird man auf verschiedenen Ebenen bestens unterhalten: Verschiedene Stationen zeichnen die Firmengeschichte nach, man kann Uhrmacherinnen bei der Arbeit zusehen, und es gibt aufregende Uhren wie die «Duometre Quantieme Lunaire», die «Duometre Heliotourbillon Perpetual» und den «Master Ultra Thin Perpetual Calendar» zu entdecken. Dazu findet jede halbe Stunde eine kleine Feuershow statt.

7. NOMOS Glashütte: Alles so schön bunt hier

Ihren 175. Geburtstag feiert die deutsche Marke NOMOS Glashütte, indem sie ihren Bestseller, die schlichte «Tangente 38 Date», in 31 verschiedenen Farbkombinationen zeigt – «eine für jeden Tag eines Monats», so die verkaufsfreudige Idee der Marke. Jede Kombination ist 175 mal erhältlich, sie tragen so klingende deutsche Namen wie «Katzengold» oder «Nachtgesang».

Die limitierte Serie ist um 175 Euro günstiger als das Standardmodell, um sie für mehr Menschen zugänglicher zu machen. Entdecken kann man die mit dem hauseigenen Datumswerk «DUW 4101» ausgestattete Kollektion im kleinen, aber feinen Stand der Marke nahe beim Eingang 1.

8. Panerai: Sportlich, sportlich

Der Name Panerai steht für sportliche, robuste Uhren aus innovativen Materialien. Die italienische Marke ist Sponsor des Teams Luna Rossa Prada Pirelli. Der Stand war ganz dem kommenden 37. America‘s Cup gewidmet, der im Spätsommer in Barcelona ausgetragen wird: Der Prototyp einer Segeljacht ist am Stand ausgestellt, ebenso wie verschiedene Maschinen aus der Manufaktur, mit denen die Haltbarkeit der Uhren getestet wird.

Neu lanciert wurden drei Modelle: eine neue «Submersible Tourbillon GMT Luna Rossa Experience Edition», deren Erwerb den Besuch des 37. America‘s Cup beinhaltet, die «Submersible QuarantaQuattro Luna Rossa Ti-Ceramitech™» und die «Submersible QuarantaQuattro Luna Rossa Ti-Ceramitech™».

9. Cartier: Neu trifft alt

Hingucker bei Cartier: Die «Reflection» ist eine ganz neu lancierte Uhr, die aber auf den ersten Blick eher einem Schmuckstück gleicht. Die Zeit liest man auf der architektonisch gestalteten, offen gearbeiteten Armspange mit integrierter Mini-Uhr man am Besten im Spiegelbild der gegenüberliegende Fläche ab.

Aus dem Archiv stammt ein anderes Highlight der aktuellen Cartier-Kollektion: die «Tortue», ein Modell von 1928, das zuletzt 1998 neu interpretiert wurde. Nun ist sie in der «Privé»-Linie als Monopoussoir-Chronograph zurück. Mit einem 4,3 mm dicken Uhrwerk ist sie der dünnste Chronograf der Maison.

10. A. Lange & Söhne: Kompliziertes aus Sachsen

Zu den renommiertesten deutschen Uhrenmanufakturen gehört A. Lange & Söhne. Neben einer Übersicht von 66 der 72 Werke der sächsischen Firma lässt sich ein überdimensionales Modell der Neuheit «Datograph Perpetual Tourbillon Honeygold ‹Lumen›» bestaunen. An der Bar gibt es Radeberger-Bier und Brezeln.

11. Chanel: Zeit für Couture!

Der Stand und die Produkte der französischen Luxusmarke Chanel interpretieren das Couture-Atelier von Firmengründerin Chanel zeitgemäss: Es ist «Couture o’clock». Eine riesige Nähnadel dreht sich, und Modelle wie die «J12 Automaton Calibre 6» (Bild) oder die mit Reuge entwickelte Spieluhr «Workshop Couture» nehmen das Leitmotiv spielerisch auf.

12. Piaget: Uhr auf Diät

Bei Piaget gibt es in königsblauem Dekor wunderschöne Vintage-Stücke aus dem Archiv zu bewundern. Die Manufaktur ist seit je bekannt für extravaganten Schmuck und besonders ultradünne Uhren. Zum 150. Jubiläum legt die Manufaktur nach drei Jahren Entwicklung einen Meilenstein vor: Die «Altiplano Ultimate Concept Tourbillon» mit einem fliegenden Tourbillon, mit zwei Millimeter der dünnste der Welt.

13. Hermès: Kunstvoll

Die Künstlerin Erin O’Keefe macht den Stand von Hermès mit ihren organisch-geometrischen Formen zu einer begehbaren Installation. Dazwischen lassen sich neben der neuen Kollektion «Cut» kleine Kunstwerke für das Handgelenk entdecken: Auf den von einem Foulard inspirierten zwei Modellen «Arceau Chorus Stellarum» reiten bewegliche Skelette auf ebensolchen Pferden. Und die drei Komplikationen vereinende Uhr «Arceau Duc Attelé» lässt den Klang ihres Schlagwerks ertönen.

14. Rolex: Überraschend

Ein Publikumsmagnet ist natürlich der Pavillon von Rolex. Unter den Novitäten überrascht die neue «Perpetual 1908» (39 mm): Der klassizistische Look des 39-mm-Gehäuses aus Platin hebt sich nämlich von den typisch sportiven Ikonen wie «Day-Date», «Oyster Perpetual» oder «Deepsea» ab. Das eisblaue Zifferblatt ziert «Grain de riz»-Muster aus aufwändig gearbeiteter Guilloché-Technik.

15. Van Cleef & Arpels: Poetisch schön

Eine ganz eigene Art, Zeit darzustellen, hat die auch für ihren Schmuck bekannte französische Marke Van Cleef & Arpels entwickelt. Ihre «Poetic Complications», bei denen die Uhrzeit etwa durch einen rotierenden Schmetterling dargestellt wird, oder Mond, Sonne und Sterne Tag- und Nacht anzeigen, gehören zu den Highlights jeder Watches & Wonders.

16. Patek Philippe: Vielseitig

Nebst einem neuen Ketten-Armband für die ikonische «Golden Ellipse» im 1970er-Look, der violetten Zifferblatt-Version der «TWENTY~4», neuen Modellen der Kollektionen «Aquanaut», «Nautilus» und «Grandes Complications» bringt Patek Philippe mit der «5330G-001» eine patentierte Weltneuheit auf den Markt: Eine Weltzeituhr mit Datumsanzeige, die automatisch mit der jeweiligen Ortszeit synchronisiert wird. Auf dem opalfarbenen, denimblauen Zifferblatt mit Karbon-Muster markiert ein roter Punkt zwischen Auckland und Midway die Datumsgrenze auf der Stadtscheibe an.

17. Hublot: Uhr vom Tätowierer

Nach acht Jahren Zusammenarbeit zwischen Hublot und Maxime Plescia-Büchi sorgt nun ein neues transparentes Uhrenmodell aus Saphir für Aufsehen. Die typisch geometrische Ästhetik von Büchis Tattoo-Studio «Sang Bleu» wurden in das Hightech-Material eingeprägt. Der Effekt ist fast so, als würde man ein durchsichtiges, dreidimensionales Tattoo am Handgelenk tragen.

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