Panzer um Panzer, Drohne um Drohne. Auf der Onlineplattform Oryx lässt sich nachschauen, welches Kriegsgerät im Ukraine-Krieg schon zerstört wurde. Der Betreiber der Website tut dies freiwillig – aus Überzeugung.
Dieser Blogger zählt Russlands Verluste
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In dieser Podcast-Episode:
Jakub Janovsky ist Tscheche. Vom Ukraine-Krieg ist er nicht direkt betroffen. Und trotzdem schaut er in seiner Freizeit Hunderte von Bildern durch, auf denen kaputte Panzer oder anderes Kriegsgerät zu sehen sind. Er überprüft, ob die Bilder echt sind. Wenn ja, dann trägt er das Gerät in eine lange Liste ein, die öffentlich einsehbar ist. Fein säuberlich nach Waffentypen geordnet.
Einerseits habe er sich schon immer für Waffen und Kriegsführung interessiert, erzählt Janovsky dem Brüssel-Korrespondenten Antonio Fumagalli. Andererseits sei seine Familie im Kalten Krieg direkt von der sowjetischen Besetzung betroffen gewesen. Deshalb habe er ein persönliches Interesse daran, dass Wladimir Putin diesen Krieg nicht gewinnt. Aber was trägt ein Archiv, das akribisch zerstörtes Kriegsgerät auflistet, dazu bei?
Antonio Fumagalli erklärt im Podcast, was sich Janovsky von seiner Arbeit erhofft. «Für die ukrainischen Soldaten ist es eine Genugtuung, dass die Russen schon viel mehr Gerät verloren haben. Das kann ihren Durchhaltewillen stärken.» Aber auch westliche Länder, die die Ukraine mit Waffen unterstützen, sollen durch das Archiv sehen, ob das gelieferte Material sich auch bewährt.
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