Donnerstag, Oktober 3

Derzeit zeigen viele Labels Taschen, die durch ihre ungewöhnliche Form auffallen – aber dennoch ihren Job erfüllen.

Was das Design von Handtaschen angeht, wurde die Vernunft schon lange über Bord geworfen. Form follows function? Kann. Muss aber nicht. Über die Laufstege spazierten für die neue Saison Models mit umständlich zu tragenden Riesenkissen oder mit umgehängten Schleifen-Pochettes, in denen kaum ein Lippenstift Platz fand, geschweige denn ein Smartphone der neuen Generation. Ob man damit jene Käuferinnen und Käufer ansprechen möchte, die nur dann zuschlagen, wenn sie etwas garantiert noch nicht im Schrank haben?

Dass es aber durchaus möglich ist, eine interessante Taschenform zu entwerfen, die nicht auf die ursprüngliche Funktion einer Tasche verzichtet, Dingen Raum zu geben, zeigen Modelle wie die «Small Bracelet Hobo Bag» von Chloé. Inspiriert vom Beuteltaschen-Klassiker «Hobo Bag» bietet sie Platz für einiges. Und überzeugt optisch mit einem Reif als Henkel. Sie kann als Armband oder über der Schulter getragen werden.

Auch andere Marken haben Modelle im Sortiment, die überzeugen: Dries van Noten zeigte kuschelige grosse Pelzkissen, die sich auch für die Ruhepause im öV anbieten. Proenza Schouler bietet elegante langgezogene Zylinderformen an. Und bei Louis Vuitton findet sich Platz für das Nötigste im klassischen quadratischen Köfferchen.

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