Samstag, März 15

Austin habe die nötigen Kommunikationsmittel bei sich, um seine Aufgaben vom Spital aus zu erfüllen. Seine Stellvertreterin Kathleen H. Hicks hat inzwischen die Funktionen und Pflichten des Verteidigungsministers übernommen.

(dpa)

Der amerikanische Verteidigungsminister Lloyd Austin ist nach Angaben des Pentagons wieder im Spital. Um 14 Uhr 20 (Ortszeit) habe sein Sicherheitsdienst ihn mit Symptomen eines akuten Blasenproblems in eine Militärklinik bei Washington gebracht, teilte Pentagon-Sprecher Pat Ryder am Sonntagnachmittag mit. Das Weisse Haus und der Kongress seien bereits informiert worden. Seine Stellvertreterin Kathleen Hicks habe seine Aufgaben übernommen.

Am Nachmittag (Ortszeit) hiess es noch, Austin habe die nötigen Kommunikationsmittel bei sich, um seine Aufgaben vom Krankenhaus aus zu erfüllen. Man werde so schnell wie möglich über seinen Zustand informieren. Am Abend hiess es dann, Austin sei noch immer im Krankenhaus und habe seiner Stellvertreterin gegen 16 Uhr 55 die Amtsgeschäfte übergeben.

Austin war erst Ende Januar nach einer längeren Krankheitsphase zur Arbeit ins Pentagon zurückgekehrt. Zu Jahresbeginn war er stark in die Kritik geraten, weil er eine Prostatakrebserkrankung und einen Spitalaufenthalt infolge von Komplikationen bei einem Eingriff geheim gehalten hatte. Selbst Präsident Joe Biden wusste mehrere Tage lang nicht Bescheid, dass sein Minister im Krankenhaus lag – bekräftigte später jedoch, an ihm festhalten zu wollen. Am 15. Januar war Austin dann aus der Klinik entlassen worden und hatte zunächst nicht vom Pentagon aus gearbeitet.

Prostatakrebs ist die zweithäufigste Krebsart bei Männern in den Vereinigten Staaten nach weissem Hautkrebs. Im frühen Stadium sind die Heilungschancen generell gut. Die Prostata (Vorsteherdrüse) ist ein walnussgrosses Organ, das beim Mann den Ansatz der Harnröhre umschliesst.

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