Als unabhängiger Kandidat tritt der Neffe des berühmten JFK zu den Präsidentschaftswahlen im Herbst an. Obwohl er kaum Chancen hat, versetzt der Aussenseiter die Demokraten in Alarmbereitschaft.

«NZZ Akzent»: Wer hat Angst vor Robert F. Kennedy?


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In dieser Podcast-Episode:

Flackernde Schwarz-Weiss-Bilder flimmerten im Februar durch Millionen amerikanischer Stuben. Während der legendären Super-Bowl-Werbepause wurde ein Spot gezeigt, der vielen noch bekannt vorgekommen sein dürfte: Die Originalversion der Werbung stammt aus dem Jahr 1960 und zeigt den späteren Präsidenten John F. Kennedy während seines damaligen Wahlkampfs.

Im Jahr 2024 wurde nun ein fast identischer Spot ausgestrahlt: dieselbe Musik, dieselben Kennedy-Sprechgesänge – bloss die Fotos waren durch ein Gesicht in Farbe ausgetauscht worden: Sie zeigen Robert F. Kennedy Junior, den Neffen von John F. Kennedy.

Er tritt als unabhängiger Kandidat in den diesjährigen Präsidentschaftswahlen an. Seine eigene Familie grenzt sich indes von Kennedy ab, denn der 70-Jährige war in jüngster Vergangenheit mit wirren politischen Vorschlägen und Verschwörungstheorien aufgefallen.

Im dualen Parteiensystem der USA habe Robert F. Kennedy als unabhängiger Kandidat zwar keine Gewinnchancen, sagt die Auslandredaktorin Isabelle Jacobi in «NZZ Akzent». Trotzdem wird er für die Demokraten immer mehr zum Albtraum: Spätestens nach dem desaströsen Auftritt von Präsident Biden beim ersten TV-Duell könnte Kennedy ihm bei der voraussichtlich knappen Wahl im Herbst wichtige Stimmen streitig machen.

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