Montag, November 25

Der Komiker Luke Mockridge verunglimpft die Sportler, die bei den Paralympics starten. Die ehemalige Bahnradsportlerin Christina Vogel ist empört.

(dpa) Comedian und Fernsehmoderator Luke Mockridge hat die Paralympics-Athleten in Paris ins Lächerliche gezogen und für viel Empörung gesorgt. «Es gibt Menschen ohne Beine und Arme, die wirft man in ein Becken – und wer als Letzter ertrinkt, der hat halt gewonnen», sagte der 35-Jährige im Podcast «Die Deutschen» der Hosts Nizar und Schayan.

Die frühere Bahnradsportlerin Kristina Vogel, die seit einem Trainingsunfall querschnittgelähmt ist, reagierte entsetzt: «Für die Frage, warum Menschen sich den Mund fusselig reden, weil es immer noch welche gibt, die eine so menschenverachtende Sch** erzählen und behinderte Menschen einfach so niedermachen. Hier einfach ein Beispiel, es ist unfassbar», schrieb Vogel auf ihrem Instagram-Kanal. Dazu teilte sie den bereits drei Wochen alten Clip mit Mockridges Aussagen.

Schwimmen galt beim Grossereignis in Frankreichs Hauptstadt als das Aushängeschild des Deutschen Behindertensportverbandes – unter anderem stellten Taliso Engel und Elena Semechin Weltrekorde auf und holten Goldmedaillen.

Der Komiker Mockridge hatte einst zu den Sender-Gesichtern von Sat.1 gezählt. Im August 2021 hatte er dann aber eine Auszeit angekündigt und war seither im Fernsehen kaum mehr in Erscheinung getreten. Ab Mitte September soll Mockridge durch die Sat.1-Sendung «Was ist in der Box? Das Comedy-Quiz» führen.

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