BESUCHEN UND BESORGEN
Freuden der Konsumkultur: Jede Woche zeigen wir hier ausgewählte Konsumfreuden für einen inspirierten Sonntag.
1. «Liguria: Recipes & Wanderings Along the Italian Riviera»: Die ligurische Küche aus zwei Blickwinkeln
«Apartamento», das von der «New York Times» als das erste «postmaterialistische Interior-Magazin» gelobt wurde, hat mit dem Luxusreiseveranstalter Belmond das Kochbuch und den Fotoessay «Liguria: Recipes & Wanderings Along the Italian Riviera» herausgebracht. Einseitig verklärt wird daher vergleichsweise wenig.
2. Der «Churro»-Holzhocker von Roosa Ryhänen ist da zum reinen Vergnügen
Holz stützt auf Wegen, lässt Wein reifen und wärmt. Der «Churro»-Hocker der finnischen Designerin Roosa Ryhänen hingegen ist ein reiner Spassbereiter, der jede poetische Interpretation ablehnt.
3. Für immer der Deine: Faber-Castells Kugelschreiber ist diebstahlsicher
Alles, was im Büro nicht festgedübelt werden kann, muss in auffälliger Farbe her. Besonders der Kugelschreiber, häufigstes Opfer von Kollegen-Diebstahl. Die Summer-Edition von Faber-Castells Klassiker «Poly Ball» fällt auf jedem fremden Schreibtisch auf.
4. Komme, was Wolle: Stücke aus Sommerwolle von Casa Vayu
Kaum hat man die Wollpullis für den Schweizer Sommer neu sortiert, lugt wieder die Sonne hervor. Was man in dem komplizierten Zustand tragen kann, zeigt das Zürcher Label Casa Vayu mit einem Look aus Sommerwolle.
5. Träume vom Paradies: Tyler Mitchell im C/O in Berlin
Im Jahr 2018 schrieb Tyler Mitchell Geschichte als erster schwarzer Fotograf eines «Vogue»-Covers. Dass er auch in der Kunstwelt angekommen ist, zeigt die Soloausstellung «Wish This Was Real» im C/O in Berlin – mit Fotografien von Männern, Frauen und Kindern of Color, die sich frei fühlen, sich auf Picknickdecken fläzen, Langeweile kultivieren. Nach Mitchell: Dinge tun, die Weissen Spass machen, die es für Schwarze in der Art aber nicht gibt und gegeben hat. Bestehende visuelle Narrative zu verändern, ist eines seiner Themen.