Donnerstag, März 6

Als Vermittler zwischen den USA und Russland stand das Königreich Mitte Februar im Rampenlicht. Mehr internationale Anerkennung hätte sich der faktische Herrscher Kronprinz Mohammed bin Salman nicht wünschen können. Wie hat er das geschafft?

Saudi-Arabien: Die unterschätzte Superpower

Marlen Oehler mit Anne Allmeling

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In dieser Podcast-Episode:

Mit seinem Riviera-Gaza-Plan hat US-Präsident Trump in den arabischen Staaten Schockwellen ausgelöst. Bis jetzt haben alle arabischen Staatschefs geschwiegen bis auf einen: Mohammed bin Salman. Er hat dem US-Präsidenten in aller Deutlichkeit eine Absage erteilt.

«Weil er es kann», sagt die Nahost-Redaktorin Anne Allmeling in der neuen Folge von «NZZ Geopolitik». Mohammed bin Salman sei es innerhalb weniger Jahre gelungen, auf die internationale Bühne zurückzukehren, nachdem er wegen des mutmasslichen Mordes an dem Journalisten Jamal Khashoggi 2018 international zum Paria erklärt worden war. «Er hat sein Comeback geschafft, indem er sowohl zu den USA als auch zu Russland gute Beziehungen gepflegt hat.»

Neben der unabhängigen Aussenpolitik und dem immensen Ölreichtum, der dem Golfstaat viel Macht und Einfluss in die Hand gibt, habe Bin Salman früh erkannt, dass er Saudiarabien modernisieren und öffnen muss, erläutert Allmeling. Mit Soft-Power, etwa über die Förderung von Spitzenforschung und Innovation oder über Sportswashing, investiere der Herrscher strategisch geschickt in die Modernisierung, das Image und die Zukunft Saudiarabiens. So kann sich bin Salman globalen Einfluss sichern, allerdings zum Preis politischer Freiheiten im Land.

Alle Episoden von «NZZ Geopolitik: Amerika hat entschieden» finden Sie in dieser Übersicht.

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