Mittwoch, Oktober 23

Ein neu gewählter Europaabgeordneter aus Griechenland sitzt seit einem Jahr in Albanien in Haft. Der Fall belastet das bereits schwierige Verhältnis zwischen Albanien und Griechenland zunehmend.

«NZZ Akzent»: Balkan: als Häftling im Europaparlament


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In dieser Podcast-Episode:

Fredi Beleri, Doppelbürger, albanischer Lokalpolitiker, sitzt neuerdings für Griechenland im Europaparlament. Wobei, ob und wie er dieses hohe Amt ausführen wird, ist noch unklar. Denn er sitzt seit mehr als einem Jahr in einem albanischen Gefängnis.

Der Vorwurf lautet: Stimmenkauf bei der Wahl zum Bürgermeister seines Wohnortes Himara in Albanien. Doch Beleri beteuert, seine Verhaftung sei politisch motiviert und von der Regierung gesteuert.

Es ist nicht nur ein innenpolitischer Konflikt für Albanien. Der Fall hat auch eine europäische Dimension. Denn die Regierung Griechenlands fühlt sich durch die Verurteilung von Beleri angegriffen und nominiert diesen prompt für die Europawahl.

Der Konflikt werfe einen langen Schatten auf das ohnehin schon belastete Verhältnis zwischen Albanien und Griechenland, erklärt der Südosteuropa-Korrespondent Volker Pabst im Podcast.

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

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