Dienstag, Januar 14

Dieter W. aus W. schreibt, dass Barriques aus verschiedenen Eichenholzarten hergestellt würden. Wie wird dadurch der Wein beeinflusst? Welches sind die Vor- und Nachteile der einzelnen Hölzer?

Eiche ist das Holz, das sich am besten für den Barrique-Ausbau eignet. Es ist hart, zäh, dauerhaft und lässt sich gut bearbeiten. Die französische Eiche verwenden zahlreiche Winzer und Winzerinnen. Aus gutem Grund: Sie gibt besonders feine Aromen an den Wein ab. Allier-Holz ist besonders hochwertig. Aber auch Limousin und Tronçais werden häufig verwendet. Einen Einfluss auf den Wein hat indessen auch das sogenannte Toasting des Holzes. Es darf nicht zu intensiv ausfallen. Stark getoastete Fässer können unter Umständen eine zu rauchige Note an den Wein abgeben.

Amerikanische Eiche gibt kräftigere, süssliche Aromen an den Wein ab. Sie wird vor allem in der Neuen Welt verwendet, teilweise auch im spanischen Rioja. Slawonische Eiche wiederum, die aus der Balkanregion stammt, ist eher neutral und gibt sehr dezente Holztöne ab. Sie ist eine sinnvolle Ergänzung zu den beiden anderen Hölzern.

Fragen an: peter.keller@nzz.ch

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