Montag, Oktober 7

In Italien kommen deutlich weniger Flüchtlinge an als noch vor einem Jahr. Die Regierung von Giorgia Meloni verbucht das als Erfolg – die Schattenseiten zeigen sich andernorts.

Italien: Warum die Migration abnimmt


Alice Grosjean mit Luzi Bernet

Hören und abonnieren Sie den Podcast «NZZ Akzent» auch auf Spotify, Apple Podcasts oder Castbox.

Haben Sie ein Feedback zum Podcast? Sagen Sie uns Ihre Meinung.

In dieser Podcast-Episode:

Trauergesänge erfüllen den nächtlichen Strand. Warm eingepackte Menschen lauschen dem Lied – sie stehen in einem Kreis zusammen und halten Kerzen in der Hand. Am Strand von Steccato di Cutro, einem Ort in der süditalienischen Region Kampanien, sind Anwohner, Aktivistinnen und Angehörige zusammengekommen. Sie gedenken der 94 Menschen, die hier ein Jahr zuvor ums Leben kamen.

Im Februar 2023 hatte sich an genau diesem Küstenabschnitt ein tragisches Bootsunglück ereignet, bei dem ein Grossteil der Passagiere starb – unter ihnen mehr als dreissig Kinder. Das Unglück markierte auch einen Tiefpunkt der Regierung von Giorgia Meloni, die mit dem Versprechen angetreten war, das «Migrationsproblem» in Italien zu lösen. Eineinhalb Jahre später «ist der Kontrast riesig», sagt unser Italien-Korrespondent Luzi Bernet. Denn die Zahl der Migranten, welche über das Mittelmeer nach Italien kommen, hat sich gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert.

Wie sich diese Zahlen erklären lassen und ob Giorgia Meloni damit tatsächlich ein Erfolg gelungen ist, analysiert Luzi Bernet in dieser Folge von «NZZ Akzent».

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

Exit mobile version