Montag, November 10

Die Verhandlungen um eine Waffenruhe stecken fest, und mit einer Offensive auf Rafah droht Israel seine letzten Verbündeten zu verlieren. Die Situation sei vertrackt, sagt unser Nahost-Redaktor.

«NZZ Akzent»: Israels Krieg in der Sackgasse


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In dieser Podcast-Episode:

Am 9. Mai hält der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanyahu zum bevorstehenden Unabhängigkeitstag eine emotionale Rede. Er erinnert daran, wie vor 76 Jahren David Ben-Gurion den Staat Israel ausgerufen hat. Damals, sagt Netanyahu, seien die Israeli schwach gewesen und doch hätten sie gesiegt durch Heroismus und Geschlossenheit. Heute seien die Israeli wieder gezwungen zum Kampf, gegen jene, die sie zerstören wollten. Doch diesmal seien sie militärisch überlegen und kämpften, wenn nötig, alleine weiter. Notfalls «mit unseren Fingernägeln», ruft Netanyahu.

Auch wenn Netanyahu sich alle Mühe gebe, Zuversicht auszustrahlen, so enthalte die Rede doch vor allem eindringliche Appelle, sagt unser Nahost-Redaktor Jonas Roth. Einerseits an die Verbündeten, Israel nicht im Stich zu lassen, und andererseits an die Israeli, geeint zu bleiben. In dieser Rede spiegle sich, dass Netanyahu zunehmend isoliert und der Krieg in einer Sackgasse für Israel angelangt sei, sagt Jonas Roth in der neusten Folge von «NZZ Akzent».

Denn nicht nur die Verhandlungen um eine Waffenruhe kämen nicht voran, auch militärisch sei eine klare Strategie Israels nicht erkennbar. Damit werde auch in Israel der Unmut über die Regierung immer lauter. Keines der erklärten Ziele hat sie bisher erreicht: weder die Geiseln befreit noch die Hamas zerstört. Die Situation werde für Ministerpräsident Netanyahu darum immer vertrackter, sagt Jonas Roth.

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

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