Donnerstag, November 28

Wer was an Firmen-Weihnachtsfeiern trägt, sagt manchmal mehr als tausend Worte. Was Outfits und Accessoires über die Kolleginnen und Kollegen verraten.

Sie mögen sonst sehr seriös daherkommen, anlässlich von Firmenevents schmeissen sie sich aber in Outfits, wie man sie sonst nur aus amerikanischen Filmen kennt oder vom «Bachelor»: Paillettenkleider, Samtblazer, Highheels, dazu grosser Glitzerschmuck und üppig verzierte Clutches. Ihre Arbeitsgspänli sollten jede Regung unterdrücken, sich underdressed zu fühlen, und diese neue Seite ihrer Mitarbeitenden einfach annehmen.

Bei diesem Menschenschlag muss man froh sein, wenn sie überhaupt am Weihnachtsapéro auftauchen. Ist er Pflicht, kommen sie zwar, bleiben aber so kurz wie möglich, stellen sich beim Team-Selfie so hin, dass nur ein Auge auf dem Foto zu sehen ist, und entziehen sich allen von den Engagierten organisierten Aktivitäten. Gekleidet sind sie betont unfestlich, also entweder sehr businessmässig oder aber, natürlich auch branchenabhängig, im höchstens Home-Office-tauglichen Schlabberlook.

Sollten Sie sich angesichts seltsamer Anzeigen auf Instagram und Co. schon gefragt haben, wer all die gspässigen Weihnachtspullover, Christbaumschmuck-Ohrringe, Elchgeweihe-Haarreifen und Weihnachtsmann-Mützen mit leuchtendem Bommel kauft: voilà. Manche dieser modischen Entgleisungen mögen nur schwer auszuhalten sein. Aber: Ihre alberne Aufmachung verunmöglicht jedes ernste Gespräch und ist somit einer ausgelassenen Stimmung sehr zuträglich.

Sie machen das Doodle für die Weihnachtsfeier, buchen die Location, fragen alle, was sie essen beziehungsweise nicht essen wollen oder können, besorgen das Weihnachtspräsent für die Chefin und treiben die Wichtelgeschenke ein. Während der Feier schauen sie, dass es allen gutgeht, und rufen allzu Beschwipsten ein Taxi. Ihre Kleidung ist praktisch und bequem: Baumwollpullover oder -hemden, aus denen sich gut der Restaurant-Gout waschen lässt, flache Schuhe und eine geräumige Tasche für Telefon, Ladegeräte, Pflästerli und Co. sind Pflicht.

Sie haben schon im Büro immer kalt und trauen der Heizung des gebuchten Fondue-Pop-ups ganz und gar nicht. Also statten sie sich mit warmen Sachen aus: grobe Wollpullover, warme Fellstiefel, Daunenmäntel und grosse Schals, die auch als Decke fungieren können. Immerhin bringt diese Gruppe den winterlichen Vibe gut rüber.

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