Produkt-Tipps

Bald heisst es Koffer packen, die Ferien stehen an. Die Lifestyle-Redaktion verrät ihre liebsten Looks für die freien Tage am Meer oder in der Stadt.

1. Weisse Leinenhosen schützen vor der Sommerhitze

Schon als Schülerin liebte ich Leinenhosen aufgrund ihrer Leichtig- und Lässigkeit. Heute greifen Jugendliche erneut auf diesen Klassiker zurück: Tief in der Hüfte sitzend und kombiniert mit einem schlichten Tanktop getragen – und, wenn es kühler wird, einem locker übergeworfenen Hemd.

Ich finde, dieser Look geht auch gut für Über-30-Jährige. Besonders praktisch ist er, wenn man bis in den späteren Abend unterwegs ist und die Temperaturen von sommerlich warm auf 15 Grad fallen. Oder auch, wenn während des Städtetrips spontan Kirchen oder andere religiöse Stätten besucht werden; man ist stets angemessen gekleidet, ohne zu schwitzen.

Und: Der atmungsaktive Stoff garantiert nicht nur bei hohen Temperaturen ein angenehmes Tragegefühl; die Wahl lockerer und heller Kleidung schützt auch gegen abendliche Plagegeister wie Mücken.

Redaktion: Sonja Siegenthaler

2. Multifunktionale Sandalen, die auch wirklich bequem sind

Kein Sommer ohne meine Tevas. Sie sind bequem und äusserst praktisch. Ich kann sie in ekligen Hostelbädern, an kiesigen Stränden und auf langen Erkundungstouren in der Stadt tragen. Die 40 Jahre alten Sandalen von Teva werden heute auch in Läden wie Arket und Kauf Dich Glücklich verkauft. Das beweist, dass sie endlich auch als stylisch gelten.

Bei meinen frühen Sommerferien in Kopenhagen habe ich gesehen, dass sie auch am Abend getragen werden. Dann mit Socken. Was in der Schweiz noch als spiessig gilt, wird von den Däninnen mit Selbstbewusstsein getragen und wirkt frisch. Warum eigentlich nicht?

Wem das doch zu ausgefallen ist: Es gibt mittlerweile auch Schuhmodelle, die (fast) so bequem sind wie Teva-Sandalen, aber etwas weniger funktional anmuten.

Redaktion: Hannah Hitz

3. Her mit dem Kaftan!

Es gibt gute Gründe, weshalb Kaftane in vielen heissen Ländern zu den meist getragenen Kleidungsstücken gehören: Das luftige Gewand engt nicht ein, schützt aber vor der Sonne. Je nach Modell kann ein Kaftan traditionell daherkommen, folkloristisch, aber durchaus auch elegant und feminin.

Dabei kommt es auf das Material an: Seide wirkt eleganter, Baumwolle und Leinen eignen sich für Casual-Looks. Mit Accessoires wie Gürteln, gerne auch mit einem umfunktionierten Foulard, Hüten oder Modeschmuck kann die Aussage des Kaftans dem Anlass angepasst werden.

Redaktion: Malena Ruder

4. Kostümschmuck: perfekter Kitsch für die Ohren

Kürzlich war ich an einer Ballettaufführung und entdeckte an der älteren Dame, die in der WC-Schlange vor mir stand, die perfektesten Ohrringe: Sie waren riesig, goldig und sahen aus wie skizzierte Herzen. Und sie waren, wie hätte es anders sein können, von Yves Saint Laurent und «sehr alt», erklärte mir die Frau freundlich.

Ich finde, dass Kostümschmuck – Schmuck aus nicht-edlen Materialien wie Messing, Sterlingsilber oder Plastik – seine Magie besonders im Sommer entfaltet, wenn der Rest der Garderobe etwas nach unten gefahren wird und er in all seiner ausgelassenen Üppigkeit glänzen kann. Man kann es klassisch bei Herzen belassen oder sich mit Muscheln komplett ins Ferienmotto hineinwerfen, mit all dem Kitsch, das es mit sich bringt. Die Möglichkeiten sind endlos, und gerade der Secondhand-Markt ist besonders vielversprechend.

Redaktion: Jana Schibli

5. Die Korbtasche hat Hochsaison

Jedes Jahr stehe ich vor derselben Frage: Wann ist der richtige Zeitpunkt, meine Korbtasche das erste Mal auszuführen? Die Entscheidung nimmt mir meistens das Wetter ab. Wenn es nach mir ginge, würde ich auch im Winter Korbtaschen tragen. Praktisch ist’s natürlich nicht und sieht zu Daunenjacke auch mässig gut aus. Aber dieses unbeschwerte Gefühl von Sommer und Leichtigkeit, das ich mit diesem Taschenmodell verbinde, würde dem Grau des Winters entgegenwirken.

Nun aber haben diese Taschen eben in der warmen Zeit ihre Hochsaison – das ergibt Sinn: Sie taugen sowohl für Marktbesuche, Badi-Tage, Roadtrips oder unstetes Wetter, bei dem man seinen Schirm oder die Jacke elegant darin mittragen kann. Die Klassiker sind aus Bast gefertigt, doch es gibt mittlerweile auch viele Modelle aus Leder, Palmblatt oder Neopren.

Redaktion: Jocelyne Iten

6. Hemden

In mein Reisegepäck landen immer nur ein paar Hemden, ein Rock, eine ramponierte Jeans-Short und ein Kleidchen.

Hemden, das hab ich schon vor über 20 Jahren auf monatelangen Backpack-Reisen erlebt, lassen mich würdevoll zivilisiert erscheinen, selbst wenn alles andere an und von mir verwahrlost und verlebt erscheint. In Hemden schaut man einigermassen vernünftig aus, wie meine Mutter sagen würde. (Sie gab mir immer ein Hemd meines Vaters auf Reisen mit.) Dieses konkurrenzlos überzeugende Kleidungsstück passt zu allem, und auch in den Momenten, wenn man sonst nichts weiter anhat.

Das Stimmungsspektrum eines Hemdes, oft abhängig von Material und Schnitt, reicht von klassisch, elegant über leger, aufregend, bieder, wild bis verwegen und abenteuerlich. Geschlechter spielen bei Hemden auch keine Rolle (mehr), und so kann man mit dem Liebsten tauschen, sollten die eigenen Hemden gerad nicht zur Stimmung passen.

Redaktion: Rike Hug

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