Brasilien, Indien, China, Russland und andere wendeten sich bei der Abwicklung internationaler Transaktionen vom Dollar ab, heisst es. Doch so einfach und schnell geht das nicht. Wer möchte schliesslich schon seine Ersparnisse in Moskau anlegen oder in Peking in Rente gehen?
China möchte es, das kriegerische Russland sowieso und nun neben weiteren Schwellenländern auch das rohstoffreiche Brasilien – die amerikanische Währung als das dominierende Transaktionsmedium im internationalen Handels- und Finanzgeschäft ablösen. «Jeden Abend frage ich mich, warum alle Länder ihren Handel auf den Dollar stützen müssen», so brachte Präsident Lula da Silva seinen offensichtlichen Unmut vor wenigen Tagen im Rahmen einer leidenschaftlichen Rede vor der New Development Bank oder besser der Brics-Bank in Schanghai auf den Punkt.