Der USA-Wirtschaftskorrespondent André Müller ordnet im Podcast den neu lancierten Handelsstreit zwischen den drei nordamerikanischen Staaten ein.
Und los geht’s mit dem Handelskrieg
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In dieser Podcast-Episode:
Am 25. November kündigte Donald Trump in einer Nachricht auf seiner eigenen Plattform Truth Social an, gleich an seinem ersten Amtstag am 20. Januar einen Zoll von 25 Prozent auf alle Güter aus Mexiko und Kanada zu erheben. Damit würde er das bestehende Freihandelsabkommen mit den beiden wichtigen Verbündeten aufheben.
Trump schrieb, die Zölle würden in Kraft bleiben, bis keine illegalen Einwanderer und kein Fentanyl mehr ins Land kämen. Kanada und Mexiko hätten es in der Hand, das schon lange köchelnde Problem zu lösen.
«Trumps Aussagen sind ein erster Hinweis darauf, dass die Drohungen mit Zöllen, die er in den vergangenen Monaten ausgesprochen hatte, mehr als nur Wahlkampfgetöse waren», sagt der USA-Wirtschaftskorrespondent André Müller. In den letzten 30 Jahren hätten zahlreiche Unternehmen aus allen drei Ländern vom Freihandelsabkommen profitiert. Zölle von 25 Prozent würden das Ganze gefährden.
Was will Trump also erreichen? «Trumps Vorgehen entspricht der Art, wie er Verhandlungen anzugehen pflegt», sagt André Müller in der neuen Folge von «Amerika hat entschieden». Es sei denkbar, dass sich Trumps jüngste Drohung im Rückblick nur als Eröffnungszug im Feilschen um einen neuen Deal mit Kanada und Mexiko erklären lasse.
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