Mittwoch, Oktober 9

Unbekannte drohen per Mail mit Blutvergiessen, verängstigte Eltern holen ihre Kinder aus den Schulen ab, eine grosse Evakuierungsaktion läuft. Die Verfasser beriefen sich auf die Scharia.

(dpa) Unbekannte haben am Freitag in E-Mails Bombenanschläge auf zahlreiche zypriotische Schulen angekündigt. Ausserdem wurde mit martialischen Aussagen gedroht wie «Wir werden euch den Hals abschneiden» und «Wir werden euch in eurem Blut ertränken». Die Polizei ordnete die Nachricht als Drohungen mit islamistischem Hintergrund ein. Polizeisprecher Christos Andreou bestätigte im zypriotischen Rundfunk, dass die E-Mail an fast alle Volksschulen und Gymnasien und auch einige Kindergärten geschickt wurde.

«Wir haben die Evakuierung in Ruhe durchgeführt. Bislang ist kein Sprengsatz entdeckt worden», sagte Andreou. Viele verängstigte Eltern holten ihre Kinder aus den Schulen, wie Medien berichteten.

Die E-Mail wurde in zahlreichen Medien veröffentlicht. Die Verfasser beriefen sich auf das islamische Gesetz (Scharia), das nach ihrem Verständnis die Bestrafung aller Ungläubigen fordert, hiess es. Die Drohung war nach Angaben der Polizei in schlechtem Griechisch verfasst und deutete auf eine Online-Übersetzung hin. Experten der Sicherheitsbehörden und des Innenministeriums versuchen nun herauszufinden, woher genau die Mails abgeschickt wurden. Sie sollen von einem Absender aus dem Ausland verschickt worden sein. Laut dem TV-Sender Sigma sah es auf den ersten Blick so aus, als ob der Massenversand der Nachricht von Russland aus erfolgte, die die E-Mail des Absenders die Endung .ru habe. Was den Inhalt anbelange, steche ein bestimmter Verweis aus dem Hassan-Hadith hervor, der Frauen und Kinder betrifft, die während des Angriffs von Pferden zertrampelt wurden

Αναστάτωση στα σχολεία λόγω απειλητικού μηνύματος (2)

Die kleine EU-Inselrepublik beheimatet viele israelische Staatsbürger, aber auch viele Flüchtlinge aus dem Nahen Osten. Nikosia pflegt gute Verbindungen sowohl zu Israel als auch in die arabische Welt. Auf Bestreben der zypriotischen Regierung wurden in den vergangenen Monaten immer wieder per Schiff Hilfsgüter an die Not leidende Bevölkerung im Gazastreifen geschickt.

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