Freitag, Februar 7

Im Eiltempo haben Milizen die Millionenstadt Goma eingenommen. Und die Prognosen stünden nicht gut, sagt der Korrespondent Samuel Misteli: Die Interessen in der Region sind zu zahlreich für echten Frieden.

Ost-Kongo: Der neue alte Krieg

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In dieser Podcast-Episode:

In einem Video, das am Kivusee in Kongo-Kinshasa aufgenommen wurde, sieht man zunächst eine friedliche Szenerie, die jedoch durch das Geräusch von Schüssen und Einschlägen gestört wird. Diese Aufnahmen stammen aus der Stadt Goma, die von der Rebellengruppe M23 eingenommen wurde. Die Rebellen, bewaffnet und gewaltbereit, haben Chaos und Tod in die Stadt gebracht. Goma, eine wirtschaftliche Drehscheibe, ist nun unter ihrer Kontrolle, was den Konflikt in Kongo auf einen neuen Höhepunkt bringt. Die Eroberung hat sowohl die afrikanischen Nachbarn als auch westliche Länder alarmiert.

«Die M23 ist eine der stärksten Rebellengruppen in Kongo und wird als verlängerter Arm Rwandas betrachtet», erklärt der Afrika-Korrespondent Samuel Misteli. Auch wenn die M23 eine einseitige Waffenruhe erklärt hat, ist die aktuelle Situation in Goma katastrophal. Hunderte Menschen wurden getötet, Tausende verletzt, und es gibt Berichte über Plünderungen und Vergewaltigungen.

Die kongolesische Armee konnte die Stadt nicht verteidigen, selbst nicht mit der Hilfe von Söldnern. Die M23 hat nun die Kontrolle über wichtige Rohstoffgebiete, was den Konflikt weiter anheizt und die Gefahr eines regionalen Krieges erhöht. In der neusten Folge von «NZZ Akzent» erklärt der Korrespondent, warum das auch westliche Staaten beunruhigt.

Alle Episoden von «NZZ Akzent» finden Sie in dieser Übersicht.

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