Donnerstag, April 17

Lara Gut-Behrami sichert sich den vierten Saisonsieg, Marco Odermatt den neunten. Und im Männer-Super-G in Garmisch überrascht der 22-jährige Franjo von Allmen mit dem ersten Podestplatz der Karriere.

(sda) Lara Gut-Behrami war 21 Hundertstel schneller als die Österreicherin Stephanie Venier, die Siegerin der Abfahrt vom Freitag. Die überraschende Französin Romane Miradoli büsste als Drittbeste 41 Hundertstel auf die Tessinerin Gut-Behrami ein.

Gut-Behrami errang ihren zweiten Super-G-Sieg in diesem Winter. Vor zwei Wochen hatte sie schon die Prüfung in Zauchensee im Salzburgerland für sich entschieden. Dazu gewann sie die ersten zwei Riesenslaloms der Saison in Sölden und in Killington, Vermont.

In Cortina d’Ampezzo war es Gut-Behramis ebenfalls vierter Sieg im Weltcup. Vor zehn und vor sechs Jahren hatte sie bereits im Super-G triumphiert, dazu vor sieben Jahren in der Abfahrt. Vor allem aber holte sie sich auf der Piste Olimpia delle Tofana vor drei Jahren auch die WM-Titel im Super-G und im Riesenslalom und zudem Rang 3 in der Abfahrt.

Mit nunmehr 41 Weltcup-Siegen ist Gut-Behrami alleinige Nummer 2 in der entsprechenden Statistik. Rang 2 hinter Vreni Schneider, die im Weltcup 55 Mal Erste war, hatte sie sich zuvor mit Pirmin Zurbriggen geteilt.

Weil die bisherige Leaderin in der Super-G-Wertung, Veniers Landsfrau Cornelia Hütter, am Sonntag ausschied, übernahm Gut-Behrami nach fünf von elf geplanten Rennen auch die rote Startnummer

In Garmisch wird die Piste über Nacht hart – und Odermatt triumphiert

Bei den Männern zeigte Marco Odermatt im zweiten Super-G in Garmisch-Partenkirchen die erhoffte Reaktion. Marco Der Nidwaldner siegte am Tag nach Rang 4 im ersten Rennen. Odermatt sicherte sich bereits den neunten Weltcup-Sieg in diesem Winter. Der Berner Franjo von Allmen überraschte mit Platz 3.

Am Samstag hatte Odermatt nicht die Bedingungen vorgefunden, die ihm zusagen. Der erste Super-G in Garmisch hatte seiner Meinung nach auf einer zu wenig selektiven Piste, die er als nicht des Weltcups würdig bezeichnete, stattgefunden.

24 Stunden später war die Welt wieder eine andere für Odermatt. Eine klare Nacht mit entsprechend tieferen Temperaturen hatte aus der weichen eine harte Unterlage gemacht – was dem Innerschweizer natürlich behagte.

Odermatt gewann mit einem Vorsprung von drei Zehnteln vor dem Österreicher Raphael Haaser. Von Allmen reichten sechs Zehntel Rückstand auf seinen Teamkollegen zu Rang 3, der sein erster Podestplatz im Weltcup bedeutet. Der gelernte Zimmermann verblüffte ein weiteres Mal, erneut stellte er aber auch sein immenses Talent unter Beweis.

Von Allmen bestritt erst seinen vierten Super-G auf diesem Niveau, das zwölfte Rennen insgesamt. Im Super-G hatte er zuvor schon mit Rang 9 Mitte Dezember in Gröden und am Samstag auf der Kandahar-Strecke verblüfft. Drittbester Schweizer ist ein weiterer Athlet aus der zweiten Garde. Der Walliser Arnaud Boisset fuhr in seinem fünften Weltcup-Super-G auf Platz 7.

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