Die Frage der Woche
Tanja K. aus B. will wissen, ob zunehmend mehr Bioweine produziert würden. Wie kann man als Konsumentin diese Produktionsweise am besten fördern?
Biologisch produzierte Weine werden in vielen Ländern zertifiziert. Solche Labels, etwa Demeter für biodynamische Beispiele, helfen mit, den Durchblick einigermassen zu behalten. In der Schweiz ist es die «Knospe» von Bio Suisse, mit der solche Gewächse zertifiziert werden.
Es gibt indessen Betriebe, die von solchen Auszeichnungen nichts halten, aber trotzdem nachhaltig arbeiten. In solchen Fällen bleibt nichts anderes übrig, als sich direkt beim Gut oder Händler kundig zu machen. Glücklicherweise erkennen zunehmend mehr Qualitäts-Winzer und -Winzerinnen, dass der Einsatz von Chemie der Natur schadet. Ich denke, dass man künftig noch mehr Bioweine auf dem Markt finden wird. Für andere Crus dürfte es zunehmend schwieriger werden, genügend Akzeptanz zu schaffen.
Ein weiteres Thema sind Rebsorten, die wenig gespritzt werden müssen (etwa sogenannte Piwis, pilzwiderstandsfähige Sorten). Oder Winzer, die mit Solaranlagen den benötigten Strom selbst erzeugen. Auch das ist ein Beitrag zur Nachhaltigkeit. Sodann wird im Keller vermehrt auf umweltfreundliche Produkte umgestellt – oder ganz auf Hilfsmittel verzichtet.
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