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Startseite » «Ticketmaster and Servant»: Die Biden-Regierung will den Konzert- und Ticket-Giganten Live Nation aufspalten
Wirtschaft

«Ticketmaster and Servant»: Die Biden-Regierung will den Konzert- und Ticket-Giganten Live Nation aufspalten

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 28, 2024
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Das amerikanische Justizdepartement verklagt den führenden Anbieter von Musikevents; er soll Konzertbesucher und -hallen schröpfen. Wettbewerbsrechtlich ist der Fall komplex, politisch könnte sich der Kampf gegen das bei Fans unbeliebte Unternehmen lohnen.

«Es gibt keinen angenehmen Weg, 10 Millionen Swifties zu sagen, dass es keine Tickets gibt», sagte Michael Rapino zuerst noch lapidar. Das war im November 2022. Der langjährige Chef von Live Nation Entertainment, dem führenden Ticketverkäufer und Konzertveranstalter der USA, musste Millionen Fans der Ausnahmesängerin Taylor Swift erklären, weshalb sie über sein Verkaufsportal, Ticketmaster, keine Karten für die «Eras»-Tour ihres grossen Idols bestellen konnten. Die Website war unter dem Ansturm zusammengebrochen, und die Fans luden ihre Frustration in Online-Kommentaren gegen Live Nation ab.

Rapino wollte zunächst den Eindruck vermitteln, dass es sich bei den Problemen um keine grosse Sache handle. Die Fans täten, was sie eben täten, und gingen auf die sozialen Netzwerke. «Aber damit gehen wir jeden Tag um», fügte der Manager hinzu.

Leg dich nicht mit Taylor Swift an

Rapino irrte sich. Millionen unzufriedener Fans riefen die Politik auf den Plan – und 18 Monate später gilt es jetzt ernst für Live Nation. Die amerikanische Regierung will den Ticket-Giganten aufspalten. Zusammen mit 29 Gliedstaaten und dem Hauptstadtbezirk Washington hat das Department of Justice am Donnerstag eine Klage gegen das Unternehmen eingereicht, weil es verbotenerweise ein Monopol im Live-Unterhaltungs-Geschäft errichtet habe. Live Nation solle zerschlagen werden, forderte der Justizminister Merrick Garland unmissverständlich.

Die Eskalation hat sich abgezeichnet. Das Unternehmen mit Sitz in Beverly Hills ist im Geschäft mit Live-Musik die klare Nummer eins in den USA, seit es sich 2010 mit Ticketmaster zusammengetan hat.

Live Nation ist seither nicht nur klarer Marktführer beim digitalen Ticketverkauf für Konzerte und andere Live-Anlässe. Es betreut auch Hunderte bekannte Künstler, organisiert und vermarktet Konzerttouren und betreibt selbst zahlreiche Auftrittsorte. Musikfans und Konkurrenten monieren schon lange, die Firma nutze ihre starke Stellung im Markt ungebührlich aus.

Das technische Versagen von Ticketmaster und das Rencontre mit den Swift-Fans im November 2022 brachten schliesslich auch Politiker – Republikaner wie Demokraten – auf die Idee, sich den amerikanischen Markt für Live-Musik noch einmal genauer anzuschauen.

Die demokratische Kongressabgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez forderte rasch, dass der Zusammenschluss von Live Nation und Ticketmaster wieder rückgängig gemacht werden müsse.

Die Marktmacht von Live Nation führe zu überhöhten Ticketpreisen, zu hohen Gebühren und einem schlechten Kundenservice, so stimmten auch andere einflussreiche Kritiker ein. Im Januar 2023 wurde die Unternehmensspitze wegen des Taylor-Swift-Debakels von einem Senatsausschuss vor laufenden Kameras mit Vorwürfen eingedeckt: Das Unternehmen habe sich nicht an die Abmachungen gehalten, aufgrund deren die Regierung 2010 den Zusammenschluss mit Ticketmaster überhaupt erlaubt habe.

Vorteile für Ticketmaster

Im Fokus stehen nicht wie sonst oft im Wettbewerbsrecht horizontale Absprachen – also dass vermeintliche Konkurrenten zum Schaden der Kunden ihre Preise und Leistungen absprechen –, sondern die vertikale Integration von Live Nation.

Das Unternehmen hat zwar beim digitalen Ticketverkauf eine starke Stellung, aber es gäbe durchaus andere Dienstleister wie Seat Geek oder AXS. Die Frage ist: Erwachsen Künstlern und Konzerthallen derart grosse Nachteile, wenn sie zur Konkurrenz von Live Nation wechseln, dass es sich nicht um eine echte Auswahl handelt?

Für die Gegner von Live Nation ist der Fall klar. Die «Kartelljäger» des American Economic Liberties Project etwa argumentieren in einem Positionspapier, dass Ticketmaster von allen Konzerttouren und -hallen bevorzugt werde, die zu Live Nation gehören. Zudem würden Auftrittsorte, die mit einem anderen Ticketverkäufer zusammenarbeiteten, boykottiert. Künstler und Veranstalter müssten Live Nation überhöhte Gebühren entrichten, die Konzertbesucher überteuerte Tickets kaufen.

Der Grosskonzern sieht sich als Opfer

Live Nation hat seinerseits entschieden, dass Angriff die beste Verteidigung sei, und die Biden-Regierung in einem Statement ihres Vizechefs Dan Wall frontal attackiert.

«Im Grunde sind wir ein weiteres Opfer der Entscheidung dieser Regierung, die Durchsetzung des Wettbewerbsrechts einem populistischen Drang unterzuordnen», kritisiert Wall. Sie ignoriere dabei, wie Wettbewerbsrecht eigentlich funktioniere. Live Nation erziele im Unterschied zu Tech-Giganten wie Meta oder Alphabet eine sehr kleine Gewinnmarge. Die Servicegebühr von Ticketmaster sei mit 5 Prozent zudem viel kleiner, als was andere digitale Dienstleister wie Airbnb, Uber oder Apple (im Apple-Shop) verlangten.

Damit ist allerdings das Argument noch nicht widerlegt, dass Live Nation in einer bestimmten Sparte übermässige Gewinne erzielt, weil es diese innerhalb des Konzerns quersubventioniert. Ticketmaster ist tatsächlich mit Abstand die profitabelste Geschäftssparte des Unternehmens; gemäss den Kritikern, weil sie die lukrativen Ticket-Deals zu Vorzugsbedingungen zugehalten bekommt.

Demonstrativer Kampf gegen hohe Preise

Der Rechtsstreit hat zweifellos auch eine politische Seite. Die demokratische Regierung unter Präsident Joe Biden steht derzeit unter Druck. Ein Grossteil der Öffentlichkeit macht sie verantwortlich für den starken Preisschub der letzten zwei Jahre. Auch wenn die Inflation langsam wieder zurückgeht, sind Nahrungsmittel oder Benzin weiterhin teurer als vor Bidens Amtsantritt. Das schadet ihm im Wahlkampf.

Auch deshalb hat Biden den Kampf gegen Monopolisten und hohe Preise zur obersten Priorität erklärt. Ob seine Regierung mit dem Vorgehen gegen Live Nation die «Swifties» für sich gewinnen kann, ist unsicher. Bis die Gerichte über das Schicksal des mutmasslichen Monopolisten befunden haben, wird die Präsidentschaftswahl 2024 schon längst vorbei sein.

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