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Startseite » Musk-Freund, Trump-Kritiker, Kunst-Fan: Was will der Milliardär James Murdoch mit dem Veranstalter der Art Basel?
Wirtschaft

Musk-Freund, Trump-Kritiker, Kunst-Fan: Was will der Milliardär James Murdoch mit dem Veranstalter der Art Basel?

MitarbeiterVon MitarbeiterJuni 10, 2024
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Der ehemalige Manager und Sohn von Rupert Murdoch James Murdoch betätigt sich seit fünf Jahren als Financier. Seit 2020 ist er auch massgeblich am Basler Messebetreiber MCH beteiligt. Das Unternehmen ist ein Sanierungsfall.

James Murdoch, Sohn des Medienmoguls Rupert Murdoch, hält sich primär in der Finanzmetropole New York auf. Dort hat seine Beteiligungsgesellschaft Lupa Systems ihren Sitz, und im Big Apple befindet sich auch sein Wohnsitz. Doch der vielbeschäftigte Financier, der dank seiner Zugehörigkeit zur Murdoch-Familie in den Besitz eines milliardenschweren Vermögens gelangt ist, reist auch regelmässig ins beschauliche Basel. Murdoch liebt moderne Kunst, wobei er, wie er in einem seiner seltenen Interviews preisgibt, in erster Linie «verrückten» Werken zugetan ist.

Wie ein Wanderzirkus

Und der 51-Jährige hält grosse Stücke auf die Kunstmesse Art Basel. Dies betonte er vor einem Jahr im Gespräch mit der Plattform Artnet mehrfach. Kommende Woche wird Basel wieder ganz im Zeichen der Art stehen, die seit 1970 ausgetragen wird und mittlerweile auch Ableger in Miami, Paris und Hongkong hat.

Murdoch vergleicht sie mit einem Wanderzirkus, der ähnlich erfolgreich wie die Formel 1 im Autorennsport funktioniere. Keine andere Veranstaltung in der Kunstwelt schaffe es derart geschickt, Kunstinteressierte zusammenzubringen und die gesamte Stadt, in der sie stattfinde, in ihren Bann zu ziehen.

Murdoch selbst besucht die Art anders als früher aber nicht mehr bloss als Sammler, sondern als Teilhaber. Via Lupa Systems stieg er 2020 im Rahmen einer Kapitalerhöhung bei der MCH Group ein. Das Basler Unternehmen trägt neben einer Reihe weiterer Publikumsmessen auch die Art aus. Murdoch erhielt es zusammen mit dem Kanton Basel-Stadt, der ebenfalls zusätzliche Eigenmittel einschoss, in einer brenzligen Situation am Leben.

Mit dem Untergang der Uhrenmesse Baselworld, der vor allem durch den Rückzug des grössten Ausstellers Swatch Group ausgelöst worden war, hatte MCH kurz zuvor ihr ertragreichstes Geschäft verloren. Die Baselworld ging 2019 zum letzten Mal über die Bühne. Wenig später setzte die Pandemie ein. Corona brachte das Geschäft mit Messen weltweit zum Stillstand.

Grösster Aktionär noch vor dem Kanton Basel-Stadt

Die Finanzspritzen von 2020 reichten allerdings nicht aus, um den wankenden Messeveranstalter zu stabilisieren. Die Serie von jährlichen Verlusten, die bei MCH bereits 2017 ihren Anfang genommen hatte, setzte sich fort. So bedurfte es 2022 einer weiteren Kapitalerhöhung, wobei auch dieses Mal Lupa Systems und der Kanton Basel-Stadt zusätzliche Aktien erwarben.

Die Anteile der beiden Eigner erreichen heute zusammengerechnet 76 Prozent, wobei Lupa mit 38,5 Prozent leicht höher an MCH beteiligt ist. Damit ist auch klar, dass ohne den schwerreichen Murdoch-Sprössling beim Messebetreiber nichts mehr geht.

Doch was will Murdoch mit seinem Investment? Darüber rätselt man selbst in Kreisen der MCH-Führung und erst recht in der Basler Öffentlichkeit. Wenig zur Klärung trägt bei, dass Murdoch nicht nur so gut wie keine Interviews gibt. Auch sein Finanzvehikel Lupa Systems verhält sich äusserst diskret. Der Inhalt der Website des Unternehmens beschränkt sich auf die Angabe der E-Mail-Adresse.

Auf Distanz zum Vater

Bekannt ist, dass der Beteiligungsgesellschaft bei ihrer Gründung ein gewichtiger Teil der 2 Milliarden Dollar zufloss, die James Murdoch aus dem Verkauf seines Anteils an der Film- und Fernsehgesellschaft 21st Century Fox erhielt. Das Hauptgeschäft des amerikanischen Unterhaltungskonzerns verkauften die Murdochs im gleichen Jahr für 71 Milliarden Dollar an Disney.

Lupa Systems ist ausser an MCH unter anderem auch am Veranstalter des US-Kulturfestivals Tribeca sowie an verschiedenen Startups beteiligt, die sich in der Hightech-Branche sowie im Bereich der Umwelttechnologie engagieren. Ohnehin versucht sich Murdoch von seinem mittlerweile 93-jährigen Vater abzugrenzen, wo es nur geht. Rupert Murdoch, der diese Woche zum fünften Mal geheiratet hat, zelebriert seit Jahrzehnten die Rolle eines nimmersatten Kapitalisten sowie eines – pointiert rechts eingestellten – Einflüsterers von Regierungen vorab im angelsächsischen Raum.

Schon als Manager war James Murdoch darauf bedacht, seinen eigenen Weg zu gehen, auch wenn er bis zum Verkauf an Disney vor fünf Jahren durchgehend Führungsfunktionen innerhalb des Medienimperiums seines Vaters ausübte. Ebenso versucht er, sich nun als Financier und als Mäzen zu emanzipieren. So hat er mit seiner Frau Kathryn Murdoch eine Stiftung namens Quadrivium gegründet, die sich in Belangen wie der Stärkung der Demokratie, dem Bewusstsein für die Wichtigkeit der Wissenschaft sowie dem Klima- und Meeresschutz engagiert.

Spekulationen über Aufspaltung

James Murdoch hat sich auch früh als Kritiker von Donald Trump geoutet. Rund um sein Investment in MCH hält sich indes hartnäckig das Gerücht, wonach es ihm letztlich nur um die Aufteilung des Konzerns geht.

Das Filetstück, das Geschäft mit der Kunstmesse Art Basel, werde, so mutmassen Marktbeobachter, als Einziges im Unternehmen verbleiben. Das zweite Standbein, der Geschäftsbereich Live Marketing Solutions, der den Bau von Messeständen (Expomobilia), die Organisation von verkaufsfördernden Massnahmen unter anderem im digitalen Raum (MC2) sowie die Durchführung klassischer Publikumsmessen wie der Swissbau und der Igeho umfasst, werde hingegen veräussert werden – am wahrscheinlichsten an Investoren aus dem Private-Equity-Bereich.

Und die Immobilien, der Klotz am Bein der Gruppe, seien künftig am besten im Staatsbesitz, sprich wohl beim Kanton Basel-Stadt, aufgehoben.

Tatsächlich gilt es in der Messewirtschaft als eher unüblich, dass Betreiber grosser Publikumsmessen ihre Veranstaltungen in Hallen durchführen, die sie selbst besitzen. Meist befinden sich diese im Eigentum öffentlicher Körperschaften oder spezialisierter Immobiliengesellschaften.

Hohe Abschreibungen auf Bau von Herzog & de Meuron

Bei den Messehallen in Basel kommt hinzu, dass sich bei ihnen ein grosser Renovationsbedarf angestaut hat. Sie sind äusserlich, von ihrer Ausstattung her und auch energetisch oft nicht mehr auf dem neusten Stand. In der prägnanten Rundhofhalle mit der grossen Uhr an der Fassade, die vor siebzig Jahren erbaut wurde, lassen sich beispielsweise nicht einmal die Rolltreppen anhalten, wenn sie verwaist sind, das Gebäude sonst aber Besuchern offen steht. Sie laufen und laufen.

Wegen der mangelhaften Auslastung sah sich MCH zudem bei der pompösen neuen Messehalle, die von der Basler Architekturfirma Herzog & de Meuron entworfen wurde und speziell die Bedürfnisse der anspruchsvollen Aussteller der ehemaligen Baselworld erfüllen sollte, schon zweimal zu Wertberichtigungen gezwungen. Diese belasteten die Ertragsrechnung 2017 und 2018 mit insgesamt 235 Millionen Franken.

In den vergangenen sieben Jahren hat der Messebetreiber über 420 Millionen Franken an Nettoverlusten angehäuft. Für das laufende Jahr hat das Management immerhin «eine weitere Verbesserung» des operativen Gewinns auf Stufe Ebitda angekündigt. 2023 erreichte diese Kennziffer unter Ausklammerung eines Sondereffekts 17 Millionen Franken – bei einem Betriebsertrag von 394 Millionen.

Unter dem Strich dürfte im laufenden Jahr bestenfalls eine schwarze Null resultieren. Im Brief an die Aktionäre zum vergangenen Jahr beteuerte das Management in seinem Ausblick vage: «Das Wichtigste ist, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun, um die Gewinnschwelle zu erreichen und wieder profitabel zu werden.»

Murdoch-Vertrauensleute im Management

Ein «Kostenüberprüfungsplan» soll laut Unternehmen 2024 zu ersten Verbesserungen führen. Dazu zählt auch die Reduktion des Personalbestands. Ersten Mitarbeitern wurde dieses Jahr bereits gekündigt. Wie viele Stellen insgesamt gestrichen werden sollen, wollte MCH auf Anfrage nicht bekanntgeben.

Zugleich arbeitet die Konzernführung an einem neuen Strategieplan für den Zeitraum bis 2030. Massgeblich daran mitwirken soll die neue Finanzchefin Eleonora Gennari, die ihren Posten im Juli antreten wird. Martin Kramer, Analyst bei Research Partners, wertet die Verpflichtung der italienischen Managerin als hoffnungsvolles Zeichen dafür, dass die Transformation von MCH endlich Formen annimmt. Ihrem Vorgänger habe es an der nötigen Tatkraft gefehlt.

Gennari stösst von Sky Italia, einer Firma aus dem Murdoch-Medienimperium, zu MCH. Daraus lässt sich ebenso wie aus der Ernennung des neuen Kommunikationschefs Frédéric Michel, der einst als Lobbyist für News Corporation gearbeitet hatte, schliessen, dass Murdoch verstärkt seinen Einfluss beim Basler Messeunternehmen geltend macht.

Noch bewegt sich der Börsenwert von MCH bei mickrigen 160 Millionen Franken. Seit Anfang Jahr hat sich der Aktienkurs aber gleichwohl um 28 Prozent auf gut 5 Franken erholt. Offenbar spekulieren einige Anleger darauf, dass es unter Murdoch nur besser werden kann.

Sanfte Hoffnung auf Trendwende bei MCH Group

Aktienkurs in Franken

1

Ankündigung der ersten Kapitalerhöhung und des Einstiegs von Lupa Systems

2

Ankündigung der zweiten Kapitalerhöhung

Der Milliardär, der einst die Eliteuniversität Harvard ohne Abschluss verlassen hatte und sich danach zunächst als Eigentümer eines Plattenlabels für Hip-Hop-Musik versuchte, ist zusammen mit Jeffrey Palker auch eine bestimmende Kraft im mittlerweile nur noch sechsköpfigen Verwaltungsrat von MCH. Ende 2022 hatte das Gremium noch neun Mitglieder umfasst.

Palker arbeitet als geschäftsführender Partner mit Murdoch eng bei Lupa Systems zusammen. Murdoch wirkt, bereits seit 2017, auch im Aufsichtsgremium des Elektroautoherstellers Tesla mit. Offenbar kann er es auch gut mit Elon Musk, dem Gründer und Chef von Tesla sowie heute weltweit wohl bekanntesten Enfant terrible der Unternehmenswelt.

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