Close Menu
Meilleur en Suisse
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Im Trend

«Einmal wussten wir nicht, ob Tom Cruise noch bei Bewusstsein war», sagt der Regisseur: Im neuen «Mission: Impossible» vollführt der Star schwindelerregende Stunts auf einem fliegenden Flugzeug

Mai 16, 2025

Mit 75 Jahren hat Flavio Briatore nichts an Gerissenheit eingebüsst. Wo er ist, gibt es Kontroversen

Mai 16, 2025

Hängepartie in Istanbul: Die Erwartungen an die russisch-ukrainischen Gespräche sind gering

Mai 16, 2025
Facebook X (Twitter) Instagram
Trendthemen:
  • Feuilleton
  • Gesellschaft
  • Mobilität
  • Panorama
  • Pressemitteilung
  • Scheinwerfer
  • Gaza-Krieg
Login
Facebook X (Twitter) Instagram
Freitag, Mai 16
Meilleur en Suisse
Abonnieren Verbinden
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Meilleur en Suisse
Startseite » Europawahl: Viktor Orban erleidet in Ungarn eine schwere Schlappe – das gefährdet auch seine Pläne für die EU
Welt

Europawahl: Viktor Orban erleidet in Ungarn eine schwere Schlappe – das gefährdet auch seine Pläne für die EU

MitarbeiterVon MitarbeiterJuni 11, 2024
Aktie Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Telegram Email WhatsApp Copy Link

Die ungarische Regierungspartei Fidesz verzeichnet in der Europawahl das schwächste Resultat seit ihrer Rückkehr an die Macht vor vierzehn Jahren. Derweil schafft der Newcomer Peter Magyar eine Sensation. Experten sprechen vom Beginn einer neuen Ära in Ungarn.

Ungarns Regierungschef Viktor Orban sprach von einem Sieg, als er am späten Sonntagabend in Budapest vor die Anhänger seiner Partei Fidesz trat. Das Ergebnis der Europawahl lasse sich in folgendem Telegramm an die EU zusammenfassen: «Migration: Stopp. Gender: Stopp. Krieg: Stopp. Soros: Stopp. Brüssel: Stopp.» Tatsächlich erreichte der Fidesz 44,8 Prozent der Stimmen und gewann damit mit grossem Abstand auf die politische Konkurrenz. Mit Blick auf das Abschneiden der Regierenden etwa in Deutschland oder Frankreich ist das ein Glanzresultat.

In Ungarn sind die Verhältnisse allerdings anders, und das Ergebnis kommt einer schweren Schlappe Orbans gleich. In den vergangenen zehn Jahren kam seine Partei bei landesweiten Urnengängen immer auf knapp die Hälfte der Stimmen oder mehr. Seit der Fidesz vor 14 Jahren nach einem Erdrutschsieg die Macht übernommen hat, hat er nie so schwach abgeschnitten wie am Sonntag. Bei der Parlamentswahl 2014 hatte er ebenfalls knapp 45 Prozent erreicht, sonst immer deutlich mehr.

Der Fidesz schneidet so schlecht ab wie nie seit Viktor Orbans Rückkehr an die Macht

Ergebnisse bei landesweiten Wahlen, in Prozent

Magyar ist noch stärker als erwartet

Ein weiteres Alarmzeichen für Orban ist der Erfolg eines politischen Newcomers: Peter Magyar schaffte mit fast 30 Prozent der Stimmen eine Sensation. Seine erst im April registrierte Partei Tisza schnitt noch stärker ab, als es die Umfragen angedeutet hatten. Der 43-jährige Jurist war bis im Februar selbst Teil des Fidesz-Systems. Er bekleidete hohe Posten in regierungsnahen Betrieben und in der Verwaltung, einer breiteren Öffentlichkeit war er aber höchstens als damaliger Ehemann der früheren Justizministerin Judit Varga bekannt.

Als diese sich im Februar wegen ihrer Mitwirkung bei der Begnadigung in einem Pädophiliefall aus der Politik zurückzog, brach Magyar nicht nur mit dem Fidesz, sondern wandte sich vehement gegen ihn. Seit Wochen geisselt er Korruption und Misswirtschaft der Regierung sowie das Versagen in wichtigen Politikbereichen. In Budapest kamen Zehntausende zu den Kundgebungen Magyars, erstaunlicher aber war, dass er auch in den Fidesz-Hochburgen auf dem Land grosse Menschenmengen anzog.

Peter Magyars Partei wird stärkste Kraft der Opposition

Ergebnis EU-Wahl in Ungarn, in Prozent

Die Europawahl bestätigt nun die hohe Mobilisierungsfähigkeit. Magyar sprach deshalb am Sonntagabend vom Anfang vom Ende Orbans, der ein Waterloo erlebt habe. Experten gehen weniger weit, bewerten die Ereignisse aber ebenfalls als Erdbeben. Der Politikwissenschafter Laszlo Keri nannte das Ergebnis gegenüber dem regierungskritischen Portal Telex den Beginn einer neuen Ära in der ungarischen Innenpolitik.

Tatsächlich ist Magyar der ernsthafteste Herausforderer Orbans seit vielen Jahren, gerade weil er sich bürgerlich positioniert und es ihm gelingt, nicht nur in den progressiven Städten Menschen anzusprechen. Ob er dem Ministerpräsidenten tatsächlich gefährlich werden kann, ist aber fraglich. Bisher blieb Magyar in seinen Positionen vage und mied umstrittene Themen. Das wird er nun ändern müssen, was zu Kontroversen führen wird.

Die Stimmen für Tisza kamen zudem vor allem von den gemässigten Oppositionsparteien, die dramatische Verluste hinnehmen mussten und deren Existenz teilweise gefährdet ist. Insgesamt wird die Lage mit Magyar komplizierter, weil das Wahlrecht die heterogene Opposition zur Zusammenarbeit zwingt. Magyar kann dabei nun die Führung beanspruchen, was bei der Konkurrenz nicht auf Begeisterung stossen wird.

Orban wollte Brüssel erobern – nun entscheiden aber andere

Dennoch zeigt die Europawahl Probleme des Fidesz auf. Seine aggressive Kampagne mit der Lüge, die EU könnte ihre Bürger bald zum Kriegsdienst in der Ukraine verpflichten, verfing offenbar ungenügend. Der enorme Erfolg Magyars innerhalb derart kurzer Zeit deutet zudem auf eine hohe Unzufriedenheit auch in den konservativen Reihen hin – etwa mit dem Wirtschaftsgang, den hohen Lebenshaltungskosten und der Misere im Gesundheitswesen. Es besteht daher das Risiko, dass sich weitere Exponenten vom Fidesz-Lager abwenden.

Für Orban hat das Ergebnis aber auch Auswirkungen über die Landesgrenzen hinaus. Der Ministerpräsident hatte angekündigt, in Brüssel nach der EU-Wahl mit erstarkten rechtsnationalen Kräften für eine Veränderung zu sorgen. Dafür wollte er Rückenwind vom stärksten nationalen Ergebnis in der ganzen Union. Nun haben aber die Regierungsparteien in Rumänien (49 Prozent) und Malta (45 Prozent) noch besser abgeschnitten als der Fidesz.

Ausgerechnet die christlichdemokratische Europäische Volkspartei (EVP), von der sich Orban vor drei Jahren nach langem Streit getrennt hat, konnte zudem fast ebenso viele Sitze dazugewinnen wie die beiden nationalistischen Fraktionen zusammen. Zu verdanken hat sie das unter anderem dem guten Abschneiden von Donald Tusks Bürgerkoalition in Polen, die erstmals seit zehn Jahren in einer landesweiten Wahl vor der nationalkonservativen PiS liegt. Damit siegte ein Rivale Orbans um eine Führungsrolle in der EU, während seine Verbündeten vom PiS deutliche Verluste erlitten.

Eine der spannenden Fragen der nächsten Wochen wird sein, welcher Gruppierung sich der Fidesz anschliessen wird. Die Fraktionsbildung des Rechtslagers steht erst ganz am Anfang. Ob eine grosse Vereinigung gelingt, ist offen. Die Partei wäre mit ihren immer noch 11 Mandaten wohl willkommen. Entscheiden werden aber die grossen Wahlsiegerinnen vom Sonntag, Marine Le Pen und Giorgia Meloni – und nicht der geschwächte Orban.

Weiter Lesen

Hängepartie in Istanbul: Die Erwartungen an die russisch-ukrainischen Gespräche sind gering

Der australische Elitesoldat Ben Roberts-Smith posierte mit der Queen, war «Vater des Jahres» – dann kam heraus, dass er in Afghanistan das Unsagbare getan hatte

Für die chinesische Rüstungsindustrie war der Luftkampf zwischen Indien und Pakistan beste Werbung

«Das ist eine kranke Phantasie von Benjamin Netanyahu», sagt der ehemalige Ministerpräsident Ehud Olmert über Israels Kriegspläne

Die wundersame Wandlung von Sri Lankas revolutionärer Linken

Der Revolutionär in Rente: warum das Wort des inhaftierten PKK-Gründers Abdullah Öcalan noch immer Gewicht hat

Redakteurfavoriten

Mit 75 Jahren hat Flavio Briatore nichts an Gerissenheit eingebüsst. Wo er ist, gibt es Kontroversen

Mai 16, 2025

Hängepartie in Istanbul: Die Erwartungen an die russisch-ukrainischen Gespräche sind gering

Mai 16, 2025

Nach Eklat im vergangenen Jahr: europäische Flaggen beim ESC in Basel nun wieder erlaubt

Mai 16, 2025

Soll man aus Höflichkeit lügen? Ein Freund von mir betont, wie hochwertig und teuer seine Siebträger-Kaffeemaschine sei. Objektiv betrachtet ist das Ergebnis enttäuschend. Wie kann ich ihm sagen, dass ich mit meiner Billigmaschine einen besseren Kaffee mache? – Adrian G., Zürich

Mai 16, 2025

Der australische Elitesoldat Ben Roberts-Smith posierte mit der Queen, war «Vater des Jahres» – dann kam heraus, dass er in Afghanistan das Unsagbare getan hatte

Mai 16, 2025

Neueste Nachrichten

Kamele, Country-Stars und eingesammelte Billionen: Donald Trumps Traumreise in den Nahen Osten hat sich offenbar gelohnt

Mai 16, 2025

Bern soll fleischlos werden. Vegane Verheissung – oder ideologischer Kulturkampf?

Mai 16, 2025

Der FC Barcelona ist zum 28. Mal spanischer Meister. Trainer Flick sagt: «Wir fühlen uns wie eine echte Familie»

Mai 16, 2025
Facebook X (Twitter) Pinterest TikTok Instagram
© 2025 Meilleur en Suisse. Alle Rechte vorbehalten.
  • Datenschutzrichtlinie
  • Nutzungsbedingungen
  • Kontakt

Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.

Sign In or Register

Welcome Back!

Login to your account below.

Lost password?