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Startseite » Engpass behoben: Weshalb die Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich heuer schon mehr Fahrpersonal eingestellt haben als im ganzen Jahr 2023
Zürich

Engpass behoben: Weshalb die Verkehrsbetriebe der Stadt Zürich heuer schon mehr Fahrpersonal eingestellt haben als im ganzen Jahr 2023

MitarbeiterVon MitarbeiterJuni 24, 2024
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Die Suche nach Fahrerinnen und Fahrern für Bus und Tram bleibt für alle Verkehrsunternehmen eine Daueraufgabe. Die Situation in Deutschland ist eine Warnung.

Fachkräftemangel: Der Begriff verschwindet nicht so bald aus der öffentlichen Diskussion. Das Problem kennen die meisten Branchen. Aber nicht überall spürt die Kundschaft Auswirkungen so unmittelbar wie im öffentlichen Verkehr.

Muss er sein Angebot reduzieren, wird das sofort zum Thema. So geschehen vor Jahren, als die SBB wegen eines Mangels an Lokomotivführern einzelne Züge streichen mussten. Und natürlich in Zürich, wo das Tram Teil der Identität ist wie in kaum einer anderen Stadt.

2022 mussten die Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) den Fahrplan ausdünnen und die Tramlinie 15 sogar vorübergehend einstellen. Hauptgrund waren Absenzen wegen Covid-19. Möglicherweise ist dem Job am Steuerrad und im Führerstand auch die Aggressivität abträglich, die im Zürcher Strassenverkehr oft herrscht.

Doch letzte Woche gab es gute Nachrichten. Die VBZ können mit dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember wieder auf dem ganzen Netz zum Normalbetrieb zurückkehren. Die punktuellen Angebotsreduktionen in den Abendstunden auf der Linie 15 werden aufgehoben.

So wie der Engpass verschiedene Ursachen hatte, haben auch diverse Massnahmen zur Entspannung der Situation geführt. Neben einer intensivierten Rekrutierung und der Erhöhung der Ausbildungskapazitäten um 70 Prozent haben auch neue Angebote im betrieblichen Gesundheitsmanagement geholfen.

Im Frühjahr fiel die jüngste VBZ-Werbung für Personal ins Auge, in der mögliche Bewerber im Alterssegment über 50 Jahren gezielt mit Erinnerungen an ihre Jugend angesprochen wurden; an Nenas «99 Luftballons», den ersten Game-Boy oder an einen Silber-Beefy. Um abzuschätzen, ob die Kampagne einschlägt, ist es noch etwas früh.

Busfahrer aus Vietnam?

Die schon länger dauernden Bemühungen um neues Fahrdienstpersonal trugen jedenfalls Früchte. Auf Nachfrage der NZZ präzisiert die Medienstelle der VBZ, dass bis Ende Mai für Tram und Bus schon mehr Ausbildungsplätze besetzt werden konnten als im ganzen Jahr 2023. In Zahlen: Im letzten Jahr wurden 132 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Fahrdienst eingestellt. In diesem Jahr sind es bis anhin schon 152.

Davon kann man in Deutschland nur träumen. Dort ist die Personalnot im regionalen öV ein Megathema, ausfallende Fahrten sind fast an der Tagesordnung. Eine Gegenmassnahme ist auch die Rekrutierung im Ausland, vor allem im Westbalkan. Die Leipziger Verkehrsbetriebe konnten kürzlich die ersten künftigen Fahrer in Empfang nehmen, die sie eigens in Vietnam angeworben hatten. Ihnen kam entgegen, dass Leipzig seit DDR-Zeiten eine grosse vietnamesische Community hat.

Der Verband deutscher Verkehrsunternehmen erhebt unter seinen Mitarbeitern regelmässig die Zahlen. Bei insgesamt rund 85 000 Beschäftigten im Fahrdienst fehlen demnach heute etwa 20 000 Busfahrerinnen und -fahrer. Jährlich wechseln 4000 bis 6000 von ihnen in den Ruhestand. Um den Wachstumszielen der angestrebten Verkehrswende zu genügen, müssten die Unternehmen den Personalbestand jedoch bis 2030 um etwa einen Fünftel erhöhen.

Statistiken wie in Deutschland gibt es für die Schweiz keine. Sowohl der Verband öffentlicher Verkehr als auch der Zürcher Verkehrsverbund behalten die Situation zwar im Auge. Sie erheben dazu aber keine Zahlen, denn sie sind nicht für die Personalrekrutierung zuständig. Die Verantwortung liegt allein bei den beauftragten Verkehrsunternehmen. Dort ist die Situation bei unterschiedlichen Voraussetzungen vergleichsweise entspannt.

Immer noch ein Traumberuf

Die Postauto AG, für die in ihrer Betriebszone Zürich rund 500 Fahrerinnen und Fahrer angestellt sind, musste noch nie wegen Personalengpässen Massnahmen ergreifen. Die Fluktuation sei relativ niedrig, und auf eine offene Stelle gingen bis zu 180 Bewerbungen ein, schreibt die Pressestelle.

Postauto registriert vermehrt auch Bewerbungen von über 55-Jährigen, von Frauen und von Quereinsteigern. Die können die Ausbildung bei vollem Lohn in der eigenen Fahrschule machen. Man sei zuversichtlich, aber man müsse «dranbleiben», um gutes Fahrpersonal zu finden.

Auch die Verkehrsbetriebe Zürichsee und Oberland (VZO) waren noch nie in der Situation, dass sie eine Linie mangels Personal nicht mehr bedienen konnten. Sie machen ähnlich wie die VBZ immer wieder mit ungewöhnlichen Aktionen auf sich aufmerksam. Gegenwärtig sei der Rücklauf auf eine Lehrlingskampagne sehr erfolgreich, sagt Adrian Suter, Leiter Angebot und Markt.

Was kommt als Nächstes? Man sei vorbereitet, falls die Situation ernster werde, antwortet Suter. Es bestehe bereits ein Ausbildungsprogramm für Quereinsteiger. Weiter lässt er sich nicht in die Karten blicken. Die verschiedenen Busunternehmen sind schliesslich gerade auf dem Arbeitsmarkt auch Konkurrenten.

Die Vermutung, dass Buschauffeur kein Traumberuf mehr sei, weist Suter jedoch klar zurück. Die Aufgabe fasziniere Junge immer noch, und eben mache ein junger VZO-Mitarbeiter seinen Bubentraum wahr und wechsle aus der Werkstatt in den Fahrdienst. Punkto Frauen am Steuer hätten die VZO aber noch Nachholbedarf, räumt er ein.

Seit Covid-19 hat auch Stadtbus Winterthur keine Probleme mehr. Das liegt am internen Ausbildungsprogramm. Der Unterschied zu Postauto und VZO ist, dass in Winterthur viele Trolleybusse unterwegs sind. Neuzugänge können darauf rascher eingesetzt werden, weil für das Führen eines Trolleybusses kein Fahrausweis für Lastwagen nötig ist. Den können sie später noch machen. Das verursache einen relativ hohen Aufwand, heisst es in Winterthur, aber auf längere Sicht lohne er sich.

Mangelnde Lokomotivführer für die S-Bahn sind kein Problem. Grund des seinerzeitigen Engpasses war eine Fehleinschätzung des Managements, für die der frühere SBB-Chef Andreas Meyer die Verantwortung übernahm. Mit einer Ausbildungsoffensive konnte die Scharte ausgewetzt werden.

Doch schaut man sich hierzulande wie deutsche Unternehmen im Ausland nach Personal um? Die VBZ antworten, sie hätten Beschäftigte aus diversen Kantonen und Nationen. Eine gezielte Personalsuche im Ausland werde aktuell aber nicht verfolgt.

Personalnot im öV droht unmittelbar keine. Der nächste grosse Ausbauschritt für die S-Bahn, der auch zu einem erweiterten Angebot im Busverkehr führen dürfte, folgt erst in gut zehn Jahren. Alle Verantwortlichen betonen aber, dass man die Situation genau verfolgen und an den eingeleiteten Massnahmen zur Personalrekrutierung festhalten müsse.

Der Blick nach Deutschland ist also kein Grund zur eigenen Beruhigung oder zu Selbstgerechtigkeit. Eher sollte er Mahnung sein, es nicht so weit kommen zu lassen.

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