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Startseite » «House of the Dragon» dürfte das Serienereignis des Jahres werden
Feuilleton

«House of the Dragon» dürfte das Serienereignis des Jahres werden

MitarbeiterVon MitarbeiterJuni 25, 2024
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Das Prequel von «Game of Thrones» nimmt seine Fortsetzung. Der Erbfolgestreit ist in vollem Gang. Und weil sie beim Drachenreitergeschlecht der Targaryens alle irre sind, stellt sich die Frage: Wer stirbt zuerst?

Wie schnell sich doch moralische Überlegenheit in Treibsand verwandeln kann. Dann herrscht kein Sinn mehr für Gerechtigkeit, sondern es regieren niedere Instinkte wie Vergeltungssucht oder Vernichtungswahn. «Ich will Aemond Targaryen», sagt die nach Dragonstone zurückgekehrte Königin Rhaenyra (Emma d’Arcy) mit bebender Stimme zu ihrem Kriegsrat, nachdem sie an einem Strand die Überreste eines ihrer Söhne zusammengelesen hat. Solch ein Satz löst in Westeros Bedrohungsszenarien aus. Dann steigen Drachen auf, Meerengen werden blockiert, Verbündete im abgelegenen Norden eingeschworen. Die Zeichen stehen auf Krieg.

Allerdings war die Lage schon angespannt, bevor sich Aemond Targaryen (Ewan Mitchell) für sein bei einem kindischen Streit verlorenes Auge gerächt und seinen Drachen auf Rhaenyras Sohn losgelassen hatte. Denn nach dem Tod von König Viserys hievte dessen Gemahlin Alicent (Olivia Cooke) kurzerhand ihren Sohn Aegon II. auf den Thron, obwohl Viserys einst bekanntlich seine Tochter Rhaenyra als Thronfolgerin vorsah. Alicent begründet diesen Staatsstreich damit, dass der sterbende König in ihrer Anwesenheit bei der Frage der Thronfolge Aegons Namen hingehaucht habe. Kann jemand das Gegenteil beweisen? Natürlich nicht.

«Game of Thrones» war einmal

Die zweite Staffel von «House of the Dragon» («HotD») ruft nochmals kurz in Erinnerung, wie solide Regentschaft auf Integrität und traditionellen Werten beruhen würde. Mag Viserys, der «Friedvolle», unsere Nerven in der ersten Staffel manchmal arg strapaziert haben, wenn er seine guten Absichten nicht in Taten umsetzte und sich stattdessen in brenzligen Situationen zum Basteln an seinem Residenzstadtmodell zurückzog. Postum muss man ihm anrechnen, dass er seine Tochter sorgfältig aufs Amt vorbereitete: Sie durfte im Kleinen Rat dabei sein und wurde auf Verhandlungsmission geschickt.

Aber was bleibt davon übrig bei Rhaenyra, der Thronerbin im Exil, die jetzt auch noch einen toten Sohn beklagt? Emma d’Arcy trumpft auf in dieser Rolle. Man kann in ihrem Gesicht ablesen, wie die Trauer in Wut übergeht und damit alle Souveränität weicht.

Unter der Ägide des Showrunners Ryan Condal wird diesmal klassischer erzählt, man vermeidet die wilden Zeitsprünge der ersten Staffel und richtet den konzentrierten Blick auf die Charaktere zwischen persönlicher Disposition und politischen Anforderungen. Und wenn diese Serie über die Vorgeschichte von «Game of Thrones» («GoT») anfangs im Vergleich mit dem grossen Vorbild einen schweren Stand hatte, so befreit sie sich nun definitiv von diesem Nimbus.

«Game of Thrones» war einmal, seien wir dankbar, dass es noch weitergeht. Womit die Strategie des Streaminganbieters HBO, seine grösste Erfolgsserie in eine Verlängerung zu schicken mit etwas Neuem, das für eingefleischte Anhänger weiterhin altvertraut aussieht, ziemlich gut funktioniert. War das Prädikat «Serienereignis des Jahres» vor ein paar Jahren noch inflationär zu hören, so ist es eher selten geworden. Mit «HotD» ist nach «True Detective» sicherlich ein Kandidat für Lorbeeren gefunden.

Die Targaryens teilen sich in zwei Parteien

Nachfolgekrisen waren immer wieder ein Thema im Universum von Westeros. Man zieht hier mit dem Fokus auf eine Herrscherfamilie alle Register der Soap, dieser Urform der horizontalen Fernseherzählung. Schliesslich hat HBO als Heimat der «Sopranos» aus Familienverhältnissen höhere Fernsehkunst gemacht. Ein Königsgeschlecht mit persönlichen Dramen, Sex and Crime nobilitiert das Genre immer. Bei den Targaryens kommen Drachen als Alleinstellungsmerkmal hinzu. So steuern die ersten vier (den Medien zur Verfügung gestellten) Episoden in politischer Verschwörung und verschlagenen Winkelzügen zielgerichtet auf die entscheidende Eskalation unter dem Himmel von Westeros zu.

Daemon und Rhaenyra bilden auf Dragonstone die eine Fraktion der mittlerweile in zwei Parteien gespaltenen Targaryens. In ihrer inzestuösen Vereinigung erinnern die beiden an die fatale Paarung der Lannister-Geschwister Cersei und Jamie. Daemon wird hier zur Schlüsselfigur. Ihn ärgert, dass Rhaenyra sich zu sehr der Trauer hingibt, statt in Form von Vergeltungsmassnahmen Macht zu demonstrieren, wie es sich für eine eigentliche Thronerbin ziemt, und nimmt das Zepter selber in die Hand; er gibt ein Attentat in Auftrag.

Damit zeigt sich, wohin die Reise geht, hatte doch König Viserys seine Tochter Rhaenyra nicht zuletzt deshalb zur Thronfolgerin ernannt, weil er wusste, dass sein jüngerer, von Machtgier getriebener Bruder Daemon den ganzen komplexen Betrieb von sieben Königslanden als Herrscher mit Sicherheit an die Wand fahren würde.

Mit ihrer heimlichen Vermählung holte Rhaenyra ihren unberechenbaren Onkel durch die Hintertüre gleich ins Schlafgemach. Und dass dieser sich nicht damit begnügen wird, immer einen Schritt hinter seiner Angetrauten zu laufen, ist so klar wie Klossbrühe. Zumal sich Daemon schon einmal äusserst brutal einer Ehefrau entledigte, als diese ihm im Weg stand im Aufstieg innerhalb der Familienhierarchie. Wie lange diese Beziehung die Balance halten wird und was dann kommt, ist die vielleicht spannendste Frage der zweiten Staffel. Auch Matt Smith bietet hier grosses Schauspielerkino. Er und Emma d’Arcy umkreisen sich in manipulativer Hingabe und ungezügeltem Machtstreben.

Faule Früchte

Am Hof von King’s Landing wiederum wird die Gegenpartei angeführt von Alicent und ihrem Vater Otto Hightower (Rhys Ifans), deren beider Versuch, die Jungmannschaft zu disziplinieren, nur faule Früchte trägt. Aemond, von undurchsichtigen Ambitionen und einer gerissenen Art, könnte seinem Bruder auf dem Thron gefährlich werden. Zumal dieser weitherum seine Unfähigkeit demonstriert, Verantwortung zu übernehmen, wie er da auf dem Thron lümmelt, mit Freunden bechert, Peniswitze macht, derweil die Auftragsmörder schon unbemerkt an ihm vorbeischleichen.

Sowohl auf Dragonstone wie in King’s Landing werden also Machtpositionen gesichert oder verbessert, wofür neue Allianzen geschmiedet und alte Verbindungen aufgelöst werden. Intrigen, Verrat und politische Spielchen treiben das Geschehen voran.

Es wird auch interessant sein, zu sehen, ob hier jemand geläutert aus der Geschichte hervorgeht, wie es in «GoT» beispielsweise bei Jamie Lannister der Fall war, der sich vom selbstverliebten Arroganten zum empathischen Helden entwickelte. Kandidaten sind noch nicht auszumachen, was aber kein Wunder ist, weil zuerst noch das ultimative Schreckensszenario aufgebaut werden muss.

Daemons Reaktion auf Rhaenyras Liquidationsaufruf (worauf Episode 1 im Titel «A Son for a Son» anspielt) wird zum Schlüsselereignis. Seine zwei Meuchelmörder bringen statt Aemond dummerweise ein anderes, viel zu junges Königskind um. George R. R. Martins den beiden Serien zugrunde liegender Romanzyklus exorzierte immer Gewalt gegen Kinder – eine Metapher, die besagt, dass die Schwächsten die ersten Opfer kriegerischer Auseinandersetzungen sind. Wo «GoT» mit expliziten Gewaltdarstellungen notorisch Diskussionen auslöste, passiert dieser Mord im Off. Angesichts der gegenwärtigen Weltlage verbieten sich filmische Grenzüberschreitungen der allzu blutrünstigen Art. Schockeffekte gibt es trotzdem einige.

Wenn Macht von persönlichen Ambitionen getrieben wird, läuft das dem kollektiven Überleben sehr schnell entgegen. Der Kampf der Targaryens gegeneinander ist nun in vollem Gang, jede Entscheidung wird zur Frage nach dem Überleben der Dynastie. Seit «GoT» ist klar, dass dieses Geschlecht zum selbstzerstörerischen Irrsinn neigt. Die politische Dynamik sorgt dafür, dass man trotz einer gewissen Vorhersehbarkeit gebannt auf den Bildschirm schaut. Siegen oder sterben: Würdelose Tyrannen sind hier meist zuerst tot. Und dann geht der Erbfolgestreit von neuem los: 2025 mit Staffel 3, wie HBO gerade angekündigt hat.

«House of the Dragon», 8 Episoden à rund 60 Min., jeweils montags eine neue Folge bei Sky Show.

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