Den Pony als Frisur sieht man derzeit seltener. Ein Blick in die Bildarchive zeigt jedoch, wie vielseitig er ist. Ob aufwendig geföhnt, akkurat geschnitten oder locker frisiert.
Viele Darstellungen von Königin Cleopatra zeigen sie mit geschnittenem Bob mit Pony oder mit einem Kopfschmuck, der die Form eines Bobs mit Pony hat. Dieser Bob mit Pony verschwand nach ihr für Tausende von Jahren von der Bühne der Haarmoden. Auf die 1920er Jahre hin kam dann der Durchbruch: Der Fransenschnitt lag derart im Trend, dass Frauen, die modisch-emanzipiert etwas auf sich hielten, einen solchen trugen.
Der Pony ist wie der geschickt gewählte Rahmen eines Kunstwerkes. Er schafft Raum, akzentuiert und setzt in Szene. Oft werden Ponys zu Markenzeichen, wie man an Frauen wie Audrey Hepburn, Anna Wintour, Debbie Harry, Taylor Swift oder Dorothy Parker sieht.
Er kann schräg gelegt oder schnittig bis zu den Augenbrauen fallen, als Ponyrolle wie in den vierziger Jahren, als kurzer Pony oder als Emo-Strähnchenpony der nuller Jahre erscheinen. Wie auch immer er geschnitten und frisiert ist – nur selten kann man sich hinter einem Pony verstecken.