Der FC St. Gallen spielt elf Jahre nach der Europa League wieder in einem europäischen Wettbewerb. Auch Lugano steht nach der 1_5-Niederlage gegen Besiktas in der Conference League.
(sda) Der FC St. Gallen feiert in der Türkei einen grossen Erfolg. Die Ostschweizer gewinnen das Rückspiel gegen Trabzonspor 5:4 im Penaltyschiessen und ziehen in die Conference League ein.
Helden gab es viele in Trabzon. Die am meisten gefeierten waren zwei Ghanaer: Stephan Ambrosius schoss den entscheidenden Penalty ins St. Galler Glück, Lawrence Ati Zigi brachte die Mannschaft mit seinen Paraden überhaupt erst dahin. Der Goalie zeichnete sich wie schon in St. Gallen mit zahlreichen Paraden aus und liess die Gegner reihenweise verzweifeln.
Die Gäste traten auswärts engagiert an und belohnten sich in der 31. Minute, als der aufgerückte Aussenverteidiger Isaac Schmidt nach einem Pass von Chadrac Akolo den Ball im Tor versenkte. Damit krönte der 24-Jährige, der das Hinspiel in der Vorwoche noch verletzungsbedingt verpasst hatte, sein Comeback.
Das Heimteam fand in der 52. Minute nach einem Eckball zurück ins Spiel, liess jedoch mehrere gute Möglichkeiten auf den Führungstreffer liegen. Besonders knapp wurde es in der 110. Minute, als Trezeguets Freistoss am St. Galler Querbalken landete. Mit dem nötigen Glück kämpften sich die Ostschweizer ins Penaltyschiessen, an dessen Ende sie als Sieger dastanden.
Für St. Gallen ist es nach 1969 (Europapokal der Pokalsieger), 1983, 1985, 2000, 2001 (UEFA-Cup) und 2013 (Europa League) die siebte Qualifikation für einen europäischen Wettbewerb.
FC Lugano geht in Istanbul unter
Der FC Lugano verpasst gegen Besiktas die Überraschung und verliert das Rückspiel 1:5. Trösten können sich die Tessiner mit der Teilnahme in der Conference League – zum zweiten Mal in Folge.
Die Tessiner wollten nach dem 3:3 im Hinspiel in die Fussstapfen der Young Boys treten und in Istanbul den als Favoriten eingeschätzten Gegner übertölpeln. Doch anders als die Berner ging Lugano schon früh in Rückstand. In der 7. Minute war Ciro immobile, der italienische Topstürmer, nach einem Abpraller bei Goalie Amir Saipi per Kopf zur Stelle.
Lugano zeigte eine Reaktion und kam durch Shkelqim Vladi zum Ausgleich. Besiktas Antwort folgte aber prompt und heftig. Mit drei Toren zwischen der 65. und 71. Minute sorgten sie für die Entscheidung in diesem Duell. Für Lugano ist es die vierte Gruppen- oder eben Ligaphase nach 2017, 2019 (beide Europa League) und 2023 (Conference League).
Auf welche sechs Gegner die Teams aus Lugano und St. Gallen treffen, wird am Freitag in Monaco ausgelost.