Der FCB bleibt ein gern gesehener Gast in Bern: Auch nach 17 Spielen bleibt er im Wankdorf ohne Sieg. Die Young Boys drehen nach dem 0:1-Rückstand die Partie und gewinnen 3:2.
(sda) Eigentlich hätte man das 2:1 auch auf der anderen Seite erwarten können – in Anbetracht der momentanen Gemütslage, in der sich die beiden Mannschaften befinden. Doch es war Basels Mohamed Dräger, dem rund zehn Minuten vor dem Ende ein folgenschweres Eigentor unterlief. Sechs Minuten nach seiner Einwechslung traf der Tunesier nach Flanke von Lewin Blum ins eigene Netz. Plötzlich führte YB 2:1.
Bis dahin stand die animierte Partie auf Messers Schneide. Die Basler waren nach knapp 20 Minuten entgegen dem Spielverlauf in Führung gegangen. Einen Abschluss von Kevin Carlos konnte David von Ballmoos nur unzureichend klären. Anton Kade schaltete schneller als Jaouen Hadjam und drückte den Ball über die Linie. Bis zu diesem Zeitpunkt war das Heimteam spielbestimmend und hatte auch die besseren Torchancen. Der auffällige Lukas Lakomy vergab die beste Möglichkeit, als er an der Latte scheiterte.
Just in der Phase, in der Basel die Partie im Griff zu haben schien, fand YB zurück ins Spiel. Filip Ugrinic hatte nach 64 Minuten und einer schönen Ablage von Meschack Elia keine Mühe, Marwin Hitz zu bezwingen. In der Folge plätscherte das Spiel ein wenig vor sich hin, ehe Dräger für den Umschwung sorgte.
Nach dem von Ebrima Colley erzwungenen Eigentor von Adrian Barisic drei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit schien die Partie entschieden. Dominik Schmid nach Vorarbeit von Xherdan Shaqiri brachte die Spannung nochmals zurück. Für einen Punktgewinn reichte es dem FCB jedoch nicht mehr.
Für Basel war es die erste Niederlage nach zuletzt drei Siegen in Serie, für die Young Boys der ersehnte Befreiungsschlag.