Viele Male lag Meyer Burger schon auf dem Totenbett, immer gelang dem Thuner Hersteller von Solarpanels die Auferstehung. Doch die gegenwärtige Krise könnte nun das definitive Ende bedeuten. Denn mit der Wahl von Trump dürften die Subventionen für die Solarindustrie in den USA bald versiegen. Damit kollabiert das Geschäftsmodell von Meyer Burger. Stets hatte sich die Firma nach staatlichen Beihilfen statt nach dem Markt ausgerichtet. Das mag für chinesische Hersteller ein gangbares Rezept sein, für Schweizer Unternehmen ist es der sichere Weg ins Verderben. Weil der Heimmarkt zu klein ist, müssen sie sich im Export mit überlegenen Produkten durchsetzen. Nur so können sie die Kostennachteile kompensieren.
Meyer Burger ist dies trotz millionenschweren Beihilfen zuerst in Deutschland und später in den USA nie gelungen. Das sollten sich die Politiker von SVP und SP vor Augen führen, wenn sie nun der Schweizer Stahlindustrie mit Sonderregeln unter die Arme greifen wollen. Staatliche Beihilfen können den Untergang von Unternehmen verzögern. Verhindern können sie ihn nicht.
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