Close Menu
Meilleur en Suisse
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Im Trend

«HD Läppli» widersetzte sich dem uniformen Zeitgeist – nach 80 Jahren kehrt die Schweizer Kultfigur an den Originalschauplatz zurück

Mai 13, 2025

Dank Börsenboom: 300 Pensionskassen zahlen Rentenboni – doch in einem Stressszenario würden die Reserven bei vielen Kassen nicht reichen

Mai 13, 2025

Die Seleção bekommt mit Carlo Ancelotti endlich den Nationaltrainer, den sie schon lange wollte

Mai 13, 2025
Facebook X (Twitter) Instagram
Trendthemen:
  • Feuilleton
  • Gesellschaft
  • Mobilität
  • Panorama
  • Pressemitteilung
  • Scheinwerfer
  • Gaza-Krieg
Login
Facebook X (Twitter) Instagram
Dienstag, Mai 13
Meilleur en Suisse
Abonnieren Verbinden
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Meilleur en Suisse
Startseite » Wirtschaft an Bundesrat: Die Schweiz soll der EU-Forderung nach Hilfe beim Steuereintreiben nicht nachgeben
Wirtschaft

Wirtschaft an Bundesrat: Die Schweiz soll der EU-Forderung nach Hilfe beim Steuereintreiben nicht nachgeben

MitarbeiterVon MitarbeiterNovember 19, 2024
Aktie Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Telegram Email WhatsApp Copy Link

Die EU will von der Schweiz neue Konzessionen und droht mit Steuernachteilen. Schweizer Wirtschaftsvertreter betrachten den Vollzug der EU-Drohung als kleineres Übel.

Die Schweiz verhandelt mit der EU nicht nur über ein neues Regelwerk zum gegenseitigen Marktzugang. In Diskussion ist auch die Erneuerung des Abkommens EU-Schweiz zum automatischen Informationsaustausch in Steuersachen (AIA).

Auch an dieser Front gibt es Ärger. Die EU verlangt, dass die Schweiz künftig beim Eintreiben der Steuerforderungen von EU-Ländern hilft (im Jargon: Vollstreckungshilfen). Jüngst hat die «NZZ am Sonntag» darüber berichtet. Der Anlass zur Erneuerung des AIA-Abkommens war die Erweiterung des globalen AIA-Standards für traditionelle Finanzkonten auf Kryptowerte. Mit der zusätzlichen EU-Forderung ist die Sache politisch heikel geworden.

Gewichtige Dividenden

Dass die Schweiz ausländische Forderungen für direkte Steuern bei hierzulande wohnhaften Pflichtigen eintreibt, war bisher nicht mehrheitsfähig. Das von etwa 140 Ländern akzeptierte Übereinkommen über die gegenseitige Amtshilfe in Steuersachen sieht zwar gegenseitige Vollstreckungshilfen vor. Doch die Schweiz hatte einen Vorbehalt gegen die Vollstreckungshilfe angemeldet.

Die EU droht für den Fall, dass die Schweiz nicht einlenkt, mit der Streichung der Steuerbefreiung für konzerninterne Zahlungen von Dividenden, Zinsen und Lizenzgebühren. Das könnte einiges kosten. Grosse Schweizer Konzerne haben Tochtergesellschaften in vielen Ländern. Bei entsprechenden Gewinnen liefern die Töchter Dividenden an die Muttergesellschaft ab. Die Mutter versteuert ihre Gewinne am Ort des Hauptsitzes. Die Steuerbefreiung von solchen konzerninternen Zahlungen soll eine Doppelbesteuerung von Gewinnen verhindern. Ähnliches gilt für Zinsen und Lizenzgebühren.

Es geht um Handfestes. Gemäss Daten der Nationalbank (SNB) flossen 2022 total rund 33 Milliarden Franken allein an Dividenden von EU-Gesellschaften an Mutterfirmen beziehungsweise Grossaktionäre in der Schweiz. Beim gängigen Normalsatz von 15 Prozent Quellensteuern gäbe der Wegfall der Befreiung jährlich eine zusätzliche Belastung von etwa 5 Milliarden Franken pro Jahr. Hinzu kämen Steuern für Lizenzgebühren und Zinszahlungen.

Der Verzicht auf die Quellensteuerbefreiung würde in beide Richtungen gelten. Das heisst, die Schweiz könnte dann eine Quellensteuer auf konzerninternen Zahlungen von Schweizer Tochtergesellschaften an EU-Mutterfirmen verlangen. Laut SNB-Statistik flossen 2022 total fast 55 Milliarden Franken an Dividenden von Schweizer Firmen an Muttergesellschaften in der EU. Dies lag sogar deutlich über den genannten 33 Milliarden der umgekehrten Richtung.

Hauptproblem Italien

Doch der Wegfall der Quellensteuerbefreiung im AIA-Abkommen Schweiz-EU würde in der Praxis nur den Verkehr mit wenigen EU-Staaten betreffen. Denn die Schweiz hat mit allen EU-Ländern zusätzlich ein Doppelbesteuerungsabkommen vereinbart, und die meisten dieser Abkommen sehen die Quellensteuerbefreiung für konzerninterne Zahlungen vor. Die wichtigste Ausnahme ist Italien (Quellensteuer von 15 Prozent auf Dividenden, 12,5 Prozent auf Zinsen und 5 Prozent auf Lizenzgebühren), es folgt Frankreich (5 Prozent auf Lizenzgebühren). Zu den weniger gewichtigen Ausnahmen zählen Griechenland und Kroatien.

Gemäss SNB-Daten floss von 2020 bis 2022 im Mittel pro Jahr rund 1 Milliarde Franken an Dividenden von italienischen Gesellschaften zu Schweizer Mutterfirmen – und in die Gegenrichtung flossen im Mittel «nur» etwa 150 Millionen Franken pro Jahr. Bei einer Quellensteuer von neu 15 Prozent würden somit ohne Verhaltensänderungen pro Jahr etwa 150 Millionen Franken weniger Dividenden in die Schweiz fliessen, und im Gegenzug könnte die Schweiz auf Geldflüssen in Richtung Italien neu gut 20 Millionen Franken einnehmen.

Grosse könnten ausweichen

Total könnte der Wegfall der Steuerbefreiung im AIA-Abkommen laut einer Schätzung zu einer Mehrbelastung für Schweizer Konzerne von jährlich etwa 200 bis 300 Millionen Franken führen. Doch manche Firmen würden sich anpassen. Grosse Schweizer Konzerne dürften über diverse EU-Gesellschaften verfügen, sagt Philipp Zünd, Steuerexperte bei der Beratungsfirma KPMG Schweiz. Solche Konzerne könnten laut Zünd bei einer drohenden italienischen Quellensteuer auf Dividenden die italienische Tochterfirma zum Beispiel neu über eine schon bestehende Zwischen-Holding in Luxemburg halten. Die administrativen Umstellungskosten dafür wären gemäss dem Experten wohl «nicht allzu hoch».

Schwieriger wäre es für weniger grosse Unternehmen mit italienischer Tochterfirma und ohne sonstige breite EU-Präsenz, wie Zünd andeutet. Der Aufwand für den Aufbau einer Zwischen-Holding etwa in Luxemburg würde sich für solche Unternehmen in manchen Fällen kaum lohnen.

Wie schlimm wäre somit ein Wegfall der Steuerbefreiungsklausel im AIA-Abkommen? «Das wäre nicht unwesentlich», sagt Roger Krapf, Leiter Steuern & Recht bei der Beratungsfirma EY Schweiz. Er verweist auch auf die generelle Bedeutung eines dichten Netzes von Doppelbesteuerungsabkommen für den Firmenstandort Schweiz: «Gibt es Lücken, wird es für die Unternehmen aufwendiger.»

Auf die Frage, ob die Schweiz auf die EU-Forderung zum Eintreiben von Steuern eingehen soll, halten sich die befragten Steuerfachleute zurück. Ihre Botschaft dazu: Aus Sicht des Unternehmensstandorts Schweiz wäre eine solche Konzession wohl kein grosser Nachteil, doch dies sei politisch zu entscheiden.

Zu hoher Preis

Die Wirtschaftskommission des Ständerats fand im Rahmen einer Konsultation laut einer Mitteilung von vergangener Woche «keinen Grund», das Verhandlungsmandat zum AIA-Abkommen im Sinn der EU-Forderung auszuweiten.

Auch in der Wirtschaft herrscht grosse Skepsis. Die Steuerbefreiungsklausel im Abkommen mit der EU sei «sehr wichtig für den Unternehmensstandort Schweiz», sagt zwar der Wirtschaftsverband Swiss Holdings, dem rund 65 grosse Unternehmen angehören. Aber: «Die Zustimmung der Schweiz zu einer Vollstreckungshilfe für die EU-Länder wäre ein grosser Einschnitt in die schweizerische Souveränität.» Die Bewahrung der Steuerbefreiungsklausel im AIA-Abkommen «würde diesen Preis nicht rechtfertigen». Anders gesagt: «Die Schweiz müsste für die Gewährung der Vollstreckungshilfe deutliche Verbesserungen von der EU bekommen.»

Weiter Lesen

Die grosse Übernahmejagd der italienischen Banken wird immer chaotischer

Lithium von nebenan: Die EU-Staaten träumen vom heimischen Rohstoffboom – und wecken damit Begehrlichkeiten

Männlich, 36 bis 55 Jahre alt und schon lange bei der Firma: So tickt der typische Wirtschaftskriminelle

Teurere Sprechstunden, günstigere MRI-Untersuchungen: wie der 13-Milliarden-Kuchen der Arzttarife neu verteilt wird

Bärbel Bas wirft eine Nebelkerze in die deutsche Rentendebatte

Amerika soll für Medikamente nicht länger mehr bezahlen als der Rest der Welt. Dies ist nicht nur aus Sicht der Aktionäre eine schlechte Kunde

Redakteurfavoriten

Dank Börsenboom: 300 Pensionskassen zahlen Rentenboni – doch in einem Stressszenario würden die Reserven bei vielen Kassen nicht reichen

Mai 13, 2025

Die Seleção bekommt mit Carlo Ancelotti endlich den Nationaltrainer, den sie schon lange wollte

Mai 13, 2025

Sie gab schwarzer Kunst und Kultur ein Gesicht: zum Tod von Koyo Kouoh

Mai 13, 2025

Die Tragödie von Berikon: Eine Vierzehnjährige soll ihre Teenager-Kollegin getötet haben – was ist an diesem Sonntag im Wald passiert?

Mai 13, 2025

Russische Propaganda unterstellt Merz, Macron und Starmer, im Zug zu koksen. Was das über die Desinformation von Russland aussagt

Mai 13, 2025

Neueste Nachrichten

Männer werden am Theater Basel von weiblichen Rachegeistern zerfetzt

Mai 13, 2025

Welche Sorten lassen sich am besten verschenken?

Mai 13, 2025

Realitäts-Check bei der EU: Schweizer Parlamentarier werden in Brüssel von einer Rumpfdelegation empfangen

Mai 13, 2025
Facebook X (Twitter) Pinterest TikTok Instagram
© 2025 Meilleur en Suisse. Alle Rechte vorbehalten.
  • Datenschutzrichtlinie
  • Nutzungsbedingungen
  • Kontakt

Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.

Sign In or Register

Welcome Back!

Login to your account below.

Lost password?