Ramona R. aus Z. plant, an Weihnachten Weine zu verschenken. Das sei ein sinnvolles Geschenk. Es stelle sich indessen die Frage, welche edlen Tropfen dafür infrage kämen.
Man soll sich ja an Weihnachten nicht lumpen lassen. Allerdings finde ich es nicht zielführend, einfach önologische Luxusprodukte mit einem berühmten Namen auszuwählen. Ein Preis bis zu 50 Franken je Flasche scheint jedoch angemessen zu sein. Je nach Budget können es zwei oder mehr Bouteillen sein. Sicher ist: Mit einem Wein kann man nicht wirklich falschliegen.
Bei der Auswahl wäre es wichtig zu wissen, welche Art von Weinen der Beschenkte oder die Beschenkte mag. Fast immer passt meiner Meinung nach ein Bordeaux. Namentlich das Angebot an Cru-Bourgeois-Weinen ist vielfältig und preislich attraktiv. Klassisch und sichere Werte sind italienische Gewächse, etwa aus der Toskana, Piemont, aber ebenso aus dem Veneto oder Sizilien. Tempranillo-Weine aus Spanien sind vielerorts beliebt. In jeder Preisklasse bis 50 Franken lässt sich etwas Schönes finden.
Daneben gilt das Motto, gerade beim Schenken: «Ehret einheimisches Schaffen.» Schweizer Weine müssen sich heute nicht mehr verstecken. Sie sind qualitativ oft auf Augenhöhe mit den Ausländern, sei es mit einem Pinot noir aus der Bündner Herrschaft oder Neuenburg, sei es mit einer roten oder weissen Spezialität aus dem Wallis. Und wer es ganz weihnachtlich mag, findet im Appenzellerland den Ort mit dem passenden Namen: Wienacht. Hier wird der entsprechende Wein gekeltert: den Pinot noir Prestige Wienachtsmaa. Eine Version in Rosa gibt es ebenfalls.
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