Bis Mitte März sind jeweils nur zwei Spuren der Autobahn im Gegenverkehr befahrbar. Erst danach dürfte es Entspannung geben.
Im kommenden Frühling werden die Bauarbeiten an der Einhausung Schwamendingen abgeschlossen. Die 940 Meter lange Überdeckung der Nationalstrasse soll das durch die Verkehrsschneise geteilte Quartier im Norden der Stadt Zürich wieder zusammenfügen.
Damit das möglich ist, stehen in den kommenden Wochen nochmals intensive Bauarbeiten an der Betonhülle um die Autobahn an. Sie führen schon seit Anfang dieser Woche zu erheblichen Einschränkungen auf der A 1 durch Schwamendingen und damit zu mehr Lärm und Verkehrsbehinderungen.
Die gute Nachricht: Danach ist für die Autofahrer das Gröbste überstanden. Ab Mitte März kann der Verkehr weitgehend ungehindert fliessen, und es ist nur noch vereinzelt mit Einschränkungen zu rechnen.
Verkehrsteilnehmer passen sich an
Nach Auskunft des Bundesamtes für Strassen (Astra) gab es in den ersten beiden Tagen Anfang dieser Woche «eher überdurchschnittlich, aber nicht übermässig» viele Staus. Am Montagmorgen habe sich der Verkehr Richtung Winterthur bis nach Tagelswangen, am Dienstag noch bis Effretikon gestaut. Danach sei eine Entspannung eingetreten.
Das Astra, die Kantonspolizei und die Dienstabteilung Verkehr der Stadt zeigen sich mit der gegenwärtigen Situation auf der Nationalstrasse und dem übrigen Strassennetz «zufrieden». Man habe nur sehr wenige Rückmeldungen aus der Bevölkerung erhalten.
Laut dem Astra entspricht das Geschehen bisherigen Erfahrungen mit ähnlichen Projekten, bei denen sich das Verkehrsaufkommen nach zwei bis drei Tagen auf ein bewältigbares Niveau eingependelt habe. Dass ein grösseres Verkehrschaos habe vermieden werden können, deute darauf hin, dass mindestens ein Teil der Automobilisten die Hinweise ernst genommen und nicht dringende Fahrten auf diesem Abschnitt unterlassen habe.
In der ersten Phase ist primär die Zufahrt nach Zürich stark eingeschränkt. Voraussichtlich noch bis am 18. Februar sind im Schöneichtunnel die beiden Fahrspuren stadteinwärts gesperrt. Der ganze Verkehr von der Nordumfahrung und der Flughafenautobahn muss deshalb an der Ausfahrt Schwamendingen die A 1 verlassen und über die Winterthurerstrasse den Weg in die Stadt suchen.
Fahrzeuge aus der Ostschweiz und Winterthur werden im Gegenverkehr, also auf bloss einer Spur, durch die Einhausung und den Schöneichtunnel geführt. Für sie ist die Benützung der Ausfahrt Schwamendingen nicht möglich, und bis am 4. Februar ist ebenso der Hirschwiesentunnel Richtung Bucheggplatz nicht erreichbar. Die Autobahn kann bis am 18. Februar also erst in Zürich Letten nach dem Milchbucktunnel verlassen werden.
Ab 19. Februar Engpass stadtauswärts
Stadtauswärts sind die Änderungen am Regime überschaubar. Der Verkehr wird vom Bucheggplatz bzw. von der Hirschwiesenstrasse zuerst auf die Winterthurerstrasse geleitet und erst über die Einfahrt Schwamendingen zurück auf die A 1. Diese Umleitung wird auch in der nächsten Phase beibehalten, wenn der Verkehr in der Gegenrichtung eingeschränkt ist.
Denn vom 19. Februar bis am 17. März sind die beiden Fahrbahnen stadtauswärts wegen Bauarbeiten gesperrt. In dieser Zeit wird der Verkehr aus dem Milchbucktunnel einspurig durch den Schöneichtunnel geführt und erst im Anschluss Zürich Ost (Aubrugg) auf die A 1 Richtung Ostschweiz geleitet. Fahrzeuge in Richtung Nordring oder Flughafen müssen zuerst in die gleiche Richtung weiterfahren und einen Umweg über den Anschluss Wallisellen in Kauf nehmen.
Bereits ab dem 19. Februar werde sich die Situation verbessern, schreibt das Astra. Während der Umstellung zwischen verschiedenen Bauphasen ist aber vereinzelt mit nächtlichen Sperrungen von Spuren und auch Vollsperrungen zwischen Aubrugg und dem Milchbucktunnel zu rechnen. Tagesaktuelle Informationen sind unter www.einhausung.ch zu finden.