Die USA wollen aus dem Pariser Klimaabkommen und aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) austreten. Für die Inselstaaten im Pazifik ist das verheerend. Es treibt sie in die Arme Chinas.
Pazifik: Trump treibt Inseln in Chinas Arme
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In dieser Podcast-Episode:
Die neue US-Aussenpolitik unter Donald Trump verheisst für die Pazifikstaaten nichts Gutes. Denn die kleinen Inseln von Tonga, Fidschi oder Mikronesien sind vom Klimawandel stark betroffen. Wenn der Meeresspiegel steigt, versinken sie im Wasser. Der Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen sei für die Inselstaaten darum wie ein Faustschlag, sagt unser Korrespondent Patrick Zoll in der neuen Folge von «NZZ Akzent».
Dabei wären die Pazifikstaaten für die USA geostrategisch wichtig. Diese Länder hätten riesige Seegebiete, so Zoll, und bisher hätten die USA alles unternommen, um zu verhindern, dass China dort seine Einflusssphäre ausbauen könne.
Doch mit der Klimapolitik und auch mit der Streichung von Hilfsgeldern, die etwa bei den Folgen des Klimawandels eingesetzt wurden, lassen die USA die Pazifikstaaten im Regen stehen. «Anscheinend fällt man in Washington Entscheide und bedenkt nicht, was die im Rest der Welt bedeuten», so analysiert Patrick Zoll. Denn in die Bresche springen dürfte China, das damit seine Macht ausbauen könnte.
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