Erst zurückhaltend, dann äusserst angriffig. So präsentierte sich J. D. Vance in seinen ersten Monaten als Nummer 2 in den USA. Sein Verhalten wurzelt in radikalen politischen Visionen.
Was will J. D. Vance?
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In dieser Podcast-Episode:
Sei es beim Staatsempfang des irischen Premierministers oder aber beim Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenski: Donald Trumps Vizepräsident J. D. Vance sitzt an der Seite des US-Präsidenten und zieht mit verbaler Aggression die Aufmerksamkeit auf sich – wie beim Eklat mit Selenski – oder auch einmal mit lustigen Socken und lockeren Sprüchen.
«Trump lässt ihn dabei gewähren», sagt die USA-Redaktorin Isabelle Jacobi. Viele seien davon ausgegangen, dass Vance von Trump nur aus wahltaktischen Überlegungen zum Vize gemacht wurde. Doch es war Vance, der die europäischen Verbündeten an der Münchner Sicherheitskonferenz mit einer kulturkämpferischen Rede vor den Kopf stiess. Während des ersten Monats im Amt hatte sich Vance auffällig ruhig verhalten. Erst danach katapultierte er sich plötzlich ins Rampenlicht. Das hat Spekulationen über seine eigenen Ambitionen ausgelöst.
«Es sind mehr als Spekulationen – J. D. Vance scheint der Kronprinz von Donald Trump zu sein», sagt die USA-Redaktorin in der neusten Folge von «NZZ Akzent». Dieser Kronprinz sei ein wissbegieriger Intellektueller und beschäftige sich mit radikalen Theorien, von denen Trump vielleicht noch nie gehört habe.
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