Als Gefährtin üppiger Blumensträusse wird die Vase zu Unrecht in die Nebenrolle gedrängt. Inspiriert von der From klassischer Amphoren, hat das Wohnaccessoire durchaus das Zeug zur Protagonistin.
Illusion
Das absolut perfekt-symmetrische Gesicht existiert nur aus Porzellan. Der New Yorker Keramiker und Designer Jonathan Adler hat es auf eine Vase übertragen, die trotz schlichter weisser Farbe alle Blicke auf sich zieht.
Überlieferung
In der Pariser Keramikwerkstatt Astier de Villatte wird gearbeitet wie einst im 18. Jahrhundert: Statt Porzellan kommt schwarze Terrakotta zum Einsatz, ein für die Bildhauerei gebräuchlicheres Material. Es schimmert ganz leicht durch die weisse Glasur hindurch – was für eine nostalgische Note sorgt.
Projektionsfläche
Diese Vase weckt viele Assoziationen – ans Meer oder an vergangene Zeiten. Tatsächlich sind Farbe und Form von der Antike inspiriert, in ihrem Aussehen aber ist die Vase unvergänglich. Sie bleibt auch dann noch schön, wenn die eine Blume, die darin Platz hat, längst verwelkt ist.
Schmuckstück
Die südkoreanische Designerin Inhee Ma hat während des ersten Corona-Lockdowns mit Töpfern begonnen – zunächst als Hobby, heute betreibt sie ihr eigenes Business im Burgund in Frankreich. Ihre Vase «Chain» benötigt keine Blumen mehr als Accessoire, sie trägt ja schon eine Kette um den Hals.