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Startseite » China hilft den Huthi-Rebellen mit Satellitenbildern. Es ist nicht der einzige Konflikt, in dem Peking mit Technologie mitmischt
Welt

China hilft den Huthi-Rebellen mit Satellitenbildern. Es ist nicht der einzige Konflikt, in dem Peking mit Technologie mitmischt

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 20, 2025
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Die Miliz in Jemen greift regelmässig Handelsschiffe an. Das geschieht mit chinesischer Unterstützung. Die Achse der Autokraten ist gestärkt.

Der Kampf im Roten Meer findet zwischen zwei ungleichen Gegnern statt: Die USA mit ihrer milliardenteuren Hightech-Armee versuchen die Huthi-Rebellen einzudämmen, eine schiitische Miliz in Jemen, die seit anderthalb Jahren immer wieder Schiffe angreift.

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Dennoch feiern die Huthi Erfolge. Die amerikanische Marine hat Ende April einen Kampfjet verloren, als dieser von Bord des Flugzeugträgers USS «Truman» fiel. Grund ist vermutlich ein abruptes Manöver, das das Schiff ausgeführt hat, um einem Raketenangriff der Huthi auszuweichen.

Die Huthi-Rebellen kämpfen nicht alleine. Sie können auf Unterstützer zählen, die ihnen Zugang zu fortschrittlicher Technologie gewähren. Im April wurde bekannt, dass die chinesische Firma Chang Guang Satellite Technology offenbar Aufklärungsdaten ihrer Satelliten an die jemenitische Miliz liefert. Diesen Vorwurf erhebt das amerikanische Aussendepartement, wie die «Financial Times» und Reuters berichten.

Damit könnte China eine entscheidende Rolle spielen bei den Angriffen der Huthi auf zivile Frachtschiffe, auf amerikanische Kriegsschiffe und auf Ziele in Israel. Die Rebellen haben ihre Attacken Ende 2023 begonnen, nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober und dem darauffolgenden Krieg im Gazastreifen. Seither haben viele Reedereien ihre Routen geändert und fahren um das Kap der Guten Hoffnung herum. Das ist eine bedeutende Störung des Welthandels.

Die Huthi sind eine von Iran unterstützte Miliz, die wie der Hizbullah oder die Hamas zum Netzwerk der meist schiitischen Gruppierungen im Nahen Osten gehört. Diese Milizen führen mit der Hilfe Irans Angriffe auf Israel oder gegen westliche Einrichtungen allgemein aus. Sie sind ein Mittel Teherans, um in regionalen Konflikten mitzumischen und so Einfluss auszuüben.

Deshalb gelangt seit Jahren Technologie aus Iran an diese Milizen, zum Beispiel zum Bau von Raketen. Ein neues Phänomen ist aber, dass auch Unterstützung aus China zumindest an eine dieser Iran-nahen Gruppierungen geht. Zwar stammen die Satellitenaufnahmen von einer privaten Firma, doch ihr Export wird nicht ohne Wissen des Staates geschehen sein.

Diese Entwicklung könnte die Folge einer gestärkten Achse China–Russland–Iran sein. Zusammen mit Nordkorea wird diese pragmatische Kooperation, verbunden durch gemeinsame antiwestliche Interessen, oft auch als «Achse der Autokraten» bezeichnet. Während Russland und Iran schon länger zusammenarbeiten, hat sich die Kooperation zwischen China und Iran erst seit ungefähr 2020 verstärkt. Inzwischen gehört Iran zur Brics-Gruppe, die von Russland und China dominiert wird.

China übernimmt für seine Partnerländer Russland und Iran zunehmend die Rolle des Lieferanten entscheidender Technologien. Dadurch mischt Peking auch in bewaffneten Konflikten mit, was dem Regime egal zu sein scheint. Das zeigt sich konkret in zwei Bereichen, die in heutigen Kriegen entscheidend sind: bei Drohnentechnologie und Satellitenaufklärung. Beides liefert China an seine Partner.

1 – Satellitenbilder von der Ukraine und vom Nahen Osten

Satellitenbilder dienen in Konflikten dazu, ein Lagebild zu erhalten oder gegnerische Ziele zu identifizieren. Dank Aufnahmen aus dem Orbit lassen sich zum Beispiel feindliche Truppenbewegungen erkennen oder Befestigungsanlagen aufklären. Auch die Wirkung der eigenen Angriffe kann so überprüft werden.

Im Roten Meer findet die Aufklärung mit verschiedenen Mitteln statt. So setzt Iran zum Beispiel Spionageschiffe mit Radarinstallationen ein, die eine wichtige Rolle bei den Angriffen der Huthi spielen dürften. Die Rebellen haben zudem offenbar auch eine Flotte von Fischerbooten im Einsatz, welche Informationen sammeln.

Satellitenbilder dürften das Lagebild vervollständigen. Diese könnten von iranischen oder russischen Satelliten stammen. Sie kommen jedoch mutmasslich auch von Satelliten der chinesischen Firma Chang Guang Satellite Technology.

Chang Guang Satellite Technology hat aber nicht nur die Huthi-Rebellen mit Bildern beliefert, sondern auch Russland. Ende 2023 belegten die USA die Firma mit Sanktionen, weil sie die Söldnertruppe Wagner mit hochauflösenden Satellitenbildern beliefert habe.

Das Besondere an den Satelliten von Chang Guang Satellite Technology ist, dass diese Bilder von demselben Ort in kurzen Abständen machen können. Dazu betreibt die Firma die Satellitenkonstellation Jilin-1 mit derzeit rund 72 Satelliten. Die neuste Generation der eingesetzten Satelliten kann laut Herstellerangaben auch Videos von bis zu zwei Minuten aufnehmen.

Jilin-1 sei eines der ersten Satellitensysteme dieser Art gewesen, sagt Andreas Knopp, Professor an der Universität der Bundeswehr München. Denn Erdbeobachtung geschieht üblicherweise mit einzelnen Satelliten. Oft reicht es, wenn von einem bestimmten Ort nur ein Bild pro Tag verfügbar ist.

Die russische Armee sei für den Krieg in der Ukraine zunehmend auf kommerzielle Satellitenbilder aus China angewiesen, schrieben die amerikanischen Behörden Ende 2023. So soll eine weitere chinesische Firma Radaraufnahmen von Satelliten an Russland geliefert haben für Orte in der Ukraine. Solche sogenannten SAR-Aufnahmen liefern unabhängig vom Wetter Informationen über Vorgänge am Boden.

2 – Drohnentechnologie an Iran, Russland und die Huthi

Dass Drohnen die Kriegsführung grundlegend verändern können, zeigt der Ukraine-Krieg. Dort sorgen Überwachungsdrohnen dafür, dass keine Bewegung unentdeckt bleibt. Kleinere Drohnen können aber auch für Angriffe genutzt werden. Diesen Umstand machen sich auch Milizen im Nahen Osten zunutze.

In den letzten Monaten ist Israel mehrmals das Ziel von Drohnenangriffen gewesen. Die Herausforderung dabei ist die Abwehr. Denn während Israel mit dem Iron Dome gegen Raketenangriffe gerüstet ist, ist der Schutz vor Drohnen löchrig. Das nützen Gruppen wie die Hamas oder die Huthi aus.

Iran ist selbst ein bedeutender Produzent von Drohnen in der Region. Ende 2022 begann das Land, Shahed-Drohnen an Russland zu liefern für den Krieg in der Ukraine. Inzwischen produziert Russland das Modell selbst. Es kommt im Krieg weiterhin in grosser Zahl zum Einsatz.

Doch China spielt bei Drohnen ebenfalls eine wichtige Rolle. So sollen chinesische Firmen laut amerikanischen Erkenntnissen den Motor für die Shahed und andere Komponenten an die iranische Herstellerfirma Hena geliefert haben. Teilweise wurden diese und andere Lieferungen an die iranische Drohnenindustrie verschleiert.

China beliefert die Konfliktparteien aber auch direkt mit Bestandteilen für die Produktion von Drohnen. Dabei handelt es sich meist um sogenannte Dual-Use-Güter, die sowohl zivil als auch militärisch verwendet werden können, zum Beispiel Propeller, Sensoren oder andere elektronische Bauteile. Allerdings erfolgte in Russland die Lieferung laut amerikanischen Angaben oft direkt an Rüstungsfirmen oder zumindest deren Zulieferer.

Die Huthi-Rebellen, die Drohnen und Raketen auch selbst herstellen, betreiben ein ganzes Netzwerk, um die nötigen Bestandteile dafür zu beschaffen und nach Jemen zu bringen. Dabei seien sie auf Lieferanten aus China angewiesen, schreibt das amerikanische Verteidigungsdepartement in einem Bericht von vergangenem Dezember. Einige der Firmen, die die Transporte erst ermöglichen, haben die USA mit Sanktionen belegt.

Fazit: China schreckt vor Einmischung nicht zurück

China gehört technologisch zur Weltspitze. Die USA als Anführerin der westlichen Welt sind oft nicht mehr überlegen. Das führt dazu, dass China seine Spitzentechnologie auch an Konfliktparteien liefern kann – und liefern wird. Entlang der Achse China–Russland–Iran geschieht dies bereits.

Für die westlichen Länder und insbesondere die USA ist diese Erkenntnis beunruhigend. China gibt sich gegen aussen zwar gerne unparteiisch – und legt etwa für die Ukraine gar einen eigenen Plan zur Beendigung des Krieges vor. Doch im Hintergrund arbeitet Peking doch zugunsten der eigenen Partner. Die USA tun dies zum Beispiel in der Ukraine auch, aber sie verheimlichen es nicht.

In Zukunft dürfte Chinas Rolle als Lieferant von Technologien, die militärisch entscheidend sind, noch wichtiger werden. Peking kann damit seine Führungsrolle innerhalb der bislang eher pragmatisch agierenden «Achse der Autokraten» ausbauen, aber auch andere Länder in seinen Einflussbereich bringen.

Indem China andere Länder technologisch unterstützt, schafft es Abhängigkeiten, die das Regime politisch nutzen kann. In einem extremen Szenario entsteht so ein zweites technologisches Ökosystem und möglicherweise auch ein politischer Block – der gegen den Westen und dessen freiheitliche Werte kämpft.

Die USA führen im Roten Meer deshalb nicht einfach einen Kampf gegen eine lokale Miliz. Die Huthi-Rebellen sind eine Stellvertretergruppe Irans, die auch dank der Hilfe Chinas so stark ist. Vor der Küste Jemens wird ein globaler Konflikt ausgetragen.

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