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Startseite » Die Muslimbruderschaft wolle Frankreichs Gesellschaft umkrempeln, warnt ein neuer Bericht
Welt

Die Muslimbruderschaft wolle Frankreichs Gesellschaft umkrempeln, warnt ein neuer Bericht

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 22, 2025
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Frankreichs Sicherheitsbehörden geben Alarm: Ein Islamismus «von unten» bedrohe den nationalen Zusammenhalt.

Vier Jahre ist es her, dass Frankreich mit einem Gesetz «zur Stärkung der Prinzipien der Republik» dem militanten Islamismus den Kampf ansagte. Nach dem barbarischen Mord an dem Lehrer Samuel Paty durch einen jungen Tschetschenen und weiteren Terrorattacken im Herbst 2020 sah sich Präsident Emmanuel Macron gezwungen, zu handeln.

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Von verstärkten Kontrollen religiöser Vereine über strengere Auflagen für Privatschulen bis zum Kampf gegen Zwangsehen und sogenannte Jungfräulichkeitszertifikate versuchte die Regierung, den Einfluss des «separatistischen Islam» einzudämmen. Gemeint war damit eine Weltanschauung, die sich von den Werten der Republik abgrenzt und die Bildung einer Parallelgesellschaft fördert.

Mindestens 139 Moscheen betroffen

Ob das Anti-Separatismus-Gesetz seither die Akzeptanz für Frankreichs laizistische Ordnung gestärkt hat, ist allerdings fraglich. Ein neuer, brisanter Bericht über die Aktivitäten der Muslimbruderschaft in Frankreich legt das nicht unbedingt nahe. Das 75 Seiten lange Papier, erstellt im Auftrag des französischen Innenministeriums, wurde am Mittwoch bei einer Sitzung des Rats für nationale Verteidigung vorgestellt. Kurz darauf forderte Macron die Regierung auf, angesichts der «Schwere der Fakten» konkrete Vorschläge zu formulieren.

Im Bericht ist die Rede von einer «Bedrohung des nationalen Zusammenhalts» durch die Entwicklung eines Islamismus «von unten», das heisst auf der Ebene von Vereinen und Kommunen. Hier arbeite die Muslimbruderschaft auf eine «langfristige Transformation der französischen Gesellschaft im Sinne eines islamistischen Weltbilds» hin.

Bei den Autoren handelt es sich um zwei hochrangige Beamte, wie es in der Presse heisst. Sie bereisten im vergangenen Jahr zehn französische Regionen sowie vier europäische Länder und sammelten in Gesprächen mit rund 45 Forschern, Behördenvertretern sowie muslimischen Organisationen Informationen über die Präsenz und Wirkung der Islamisten. Im Visier standen dabei vor allem Vertreter der Organisation «Musulmans de France», der direkten Nachfolgerin der «Union des organisations islamiques de France», die der internationalen Bewegung der Muslimbruderschaft zugerechnet wird.

Nach Angaben des Berichts sind derzeit 139 Moscheen offiziell mit den «Musulmans de France» verbunden, 68 weitere gelten als nahestehend. Hinzu kommen rund 280 Vereine, die in Bereichen wie Bildung, Jugendarbeit und Wohlfahrt tätig sind. Rund 91 000 Gläubige sollen die Moscheen regelmässig besuchen. Als Kern der Bewegung machen die Autoren 400 bis 1000 besonders loyale Mitglieder aus. Auch zur finanziellen Basis der Organisation macht der Bericht Angaben: Die Bewegung finanziere sich vor allem über Spenden aus dem Inland, Mitgliedsbeiträge und Einnahmen aus wirtschaftlichen Aktivitäten einzelner Vereine. Zudem gebe es Hinweise auf punktuelle Unterstützung durch ausländische Geldgeber, vor allem aus Katar.

Hervorgehoben wird der Einfluss der Muslimbruderschaft im Bildungsbereich: 21 Privatschulen in Frankreich mit rund 4200 Schülern gelten als ihr nahestehend. Ein prominentes Beispiel ist das Lycée Averroès in Lille, das wegen des Vorwurfs illegaler Finanzierung unter Beobachtung steht. Auch das Lycée Al-Kindi bei Lyon ist im Visier der Behörden. Hinzu kommen 114 Koranschulen, die direkt der Bruderschaft zugerechnet werden.

Der Bericht des Innenministeriums erwähnt aber auch ausserschulische Indoktrinierung in Gestalt von jungen Predigern, die über soziale Netzwerke ihre Botschaften verbreiten. Namentlich genannt wird Marwan Muhammad, der ehemalige Präsident des sogenannten Kollektivs gegen Islamophobie in Frankreich. Er lebt heute im kanadischen Exil. Über ihn und andere Prediger werde ein ideologisches Milieu geschaffen, das religiöse Radikalisierung auch jenseits von Moscheen ermögliche, heisst es.

Kulturelle Parallelstrukturen

Angeblich nur caritativ arbeitende Organisationen wie Humani’terre (gegen die wegen möglicher Finanzflüsse zur Hamas ermittelt wird) ergänzen das «Ökosystem» der Bruderschaft. Die Muslimbrüder, so schreiben die Autoren, nutzten soziale Dienstleistungen, Halal-Zertifizierungen und «islamkonforme Finanzprodukte», um schrittweise kulturelle Parallelstrukturen aufzubauen.

Diese Strategie, diskret und auf niedriger Ebene in Sport-, Kultur- und andere Vereinigungen zu infiltrieren, wird in der französischen Diskussion auch «Entrismus» genannt; ein Begriff, der eigentlich aus dem Trotzkismus stammt. Dahinter verbirgt sich ein janusköpfiges Auftreten: Während die Organisation nach aussen gesetzestreu erscheint, existiert ein innerer Führungszirkel mit geheimen strategischen Funktionen. Öffentliche Vertreter der Bruderschaft vermeiden offene Konfrontationen und überlassen dafür Partnern wie dem mittlerweile aufgelösten Kollektiv gegen Islamophobie die Auseinandersetzung um strittige Themen.

Die Aktivitäten der «Ikhwan al-Muslimin», wie die Mutterorganisation in Ägypten genannt wird, reichen in Frankreich bis in die 1950er Jahre zurück. Nach Repressionen im Nahen Osten fanden führende Kader wie Saïd Ramadan in Europa Zuflucht und gründeten dort islamische Zentren. Die Bewegung formulierte früh das Ziel, den Islam als umfassendes Regelwerk auch in westliche Gesellschaften einzupflanzen – oft verborgen hinter zivilgesellschaftlichem Engagement und interreligiösem Dialog.

Der Bericht fordert von Staat und Öffentlichkeit eine neue Aufmerksamkeit für das Phänomen. Während der Fokus der Sicherheitsbehörden bislang auf akuten Terrorgefahren gelegen habe, wirke die Bruderschaft schleichend – mit dem Ziel, Gesellschaften auf Dauer «Scharia-kompatibel» zu machen. Die grösste Herausforderung sei die Langfristigkeit des Vorhabens und der geschickte Wechsel zwischen legaler Taktik und ideologischem Ziel.

Vertreter der «Musulmans de France» protestierten umgehend gegen die «unbegründeten Anschuldigungen», auch andere Stimmen warnten am Mittwoch vor einer «gefährlichen Vermischung von Islam und Radikalismus». Die «Islamophobie», wetterte der Frontmann der linksradikalen Partei La France insoumise, Jean-Luc Mélenchon, habe in Frankreich inzwischen eine gefährliche Grenze überschritten.

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