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«Ich lese Sie als Mann» – obwohl sich ein Badegast als Frau ausweist, darf er nicht in die Frauenbadi

MitarbeiterVon MitarbeiterJuni 20, 2025
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Für 75 Franken kann man heute in der Schweiz das eingetragene Geschlecht ändern. Ein Mann hat das getan, um zu zeigen, was für bizarre Folgen diese Regelung hat.

Während viele öffentliche WC genderneutral sind, bleibt eine Frauenbadi ein «safe space». Ein geschützter Raum, in den nur Frauen Zutritt haben. Eine der ältesten Institutionen ist die Frauenbadi an der Limmat nahe der Altstadt in Zürich. Als 1837 das Badeverbot für Frauen fiel, wurde sie als «Badhaus für Frauenzimmer» eröffnet. Bis heute hält die Frauenbadi am Ausschluss von Männern fest.

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Frauen jeden Alters, die älteren gerne oben ohne, die jüngeren etwas prüder, dazu viele orthodoxe Jüdinnen und Musliminnen, schätzen es, hier sorglos zu schwimmen und in der Sonne zu liegen, ohne dass sie auch nur zufällig ein Männerblick streift.

Doch kürzlich wurde die Idylle gestört. Eine Person mit Bart und tiefer Stimme verlangte Einlass. Die Bademeisterin hinter der Kasse wies die Person ab mit dem Hinweis, dass hier nur Frauen zugelassen seien.

Das sei ihr bekannt, sagte die Person: «Ich bin auch eine Frau.» Zum Beweis legte sie einen Ausweis vor, auf dem unter Geschlecht «weiblich» vermerkt war. Sie akzeptiere das, sagte die Badi-Angestellte, dennoch dürfe der badefreudige Gast hier nicht rein: «Ich lese Sie als Mann.»

Pierre wird zu «Frau Pierre»

Der Vorfall ist dokumentiert mit einem Handyvideo und einem Erfahrungsbericht. Die abgewiesene Person ist der Journalist Pierre Moret, das Erlebte aufgeschrieben hat er für das Wirtschaftsportal «Inside Paradeplatz».

Was sich wie Satire liest, wurde von Moret geplant im Sinne eines Experiments, mit dem er aufzeigen will, was für absurde Folgen das Selbstbestimmungsgesetz haben kann.

Morets Besuch in der Frauenbadi ging der Gang aufs Zivilstandsamt voraus. Anfang Jahr liess der 57-Jährige dort sein eingetragenes Geschlecht auf «weiblich» ändern. Das sei in der Schweiz seit drei Jahren «rasch und unbürokratisch» möglich, wie es in der Verordnung heisst. Ab 16 Jahren auch ohne Zustimmung der Eltern.

«Als äusserst flexible und fluide Person:in hatte ich schon lange davon geträumt, mich von der männlichen Bürde zu befreien, die mir bei der Geburt zugewiesen worden war, ohne dass mich jemand gefragt hätte», schreibt Moret ironisch. «Ich zahlte 75 Franken, dann war ich Frau Pierre.»

Moret beschreibt das kurze Prozedere, bis in seinen Personalien «m» durch «f» ausgewechselt ist. Wie er der «netten Dame» erklärt, dass er seinen Vornamen behalten möchte und diese die Unterzeichnung mit einem «super» kommentiert. Moret trägt eine Kappe und Boots, er wiegt 92 Kilo.

Er erfuhr, dass es nicht an den Beamten sei, den Antragsteller zu seiner Motivation für den Geschlechtswechsel zu befragen. Sie hörten bloss zu. So weise der Kanton die Ämter an. «Sollten Sie später herausfinden, dass es doch nicht passt, dürfen Sie jederzeit wieder vorbeikommen und den Eintrag erneut ändern lassen», sagte die Beamtin nur.

Beschwerde wegen Diskriminierung

Im persönlichen Gespräch sagt Moret, er meine seinen Versuch ernst. «Ich will den Staat mit dem Unsinn konfrontieren, den er in seinen Gesetzen festschreibt.» Die Behörden befürworteten einen Entscheid, den sie dann doch nicht konsequent umsetzten.

Ausgerechnet die Stadt Zürich, die sich sonst für Toleranz, Inklusion und Gleichstellung einsetze, verhalte sich bei ihren öffentlichen Bädern diskriminierend. Moret hat den Rauswurf aus der Frauenbadi der LGBTIQ-Helpline gemeldet und sich bei der Fachstelle für Gleichstellung beschwert. Diese werde vom Steuerzahler immerhin mit 2 Millionen Franken jährlich finanziert.

Nach ein paar Tagen antwortete ihm eine Gleichstellungsbeauftragte. Der Zutritt zu einem Frauenbad sei auf «weiblich gelesene Personen» beschränkt. Sei dies nicht der Fall, suche man das Gespräch. Das Badi-Personal sei darauf sensibilisiert, dass das Geschlecht äusserlich nicht immer erkannt werden könne. «Empathie und ein respektvoller Umgang mit allen Badegästen sind deshalb wichtig.» Hinter ihren weiblichen Vornamen setzt die Unterzeichnende die Pronomen «sie/ihr», die besagen, dass sie als Frau angesprochen werden möchte.

Moret lässt die Begründung nicht gelten. Da könne man sein Geschlecht frei wählen, und dann entscheide das Gegenüber, wie es einen «lese». Zuerst wollte er gegen die Stadt klagen, kam aber davon ab, da man ihm selbst Rechtsmissbrauch vorwerfen könnte. Das Selbstbestimmungsgesetz lädt dazu ein. «Jedoch kann niemand beweisen, dass ich mich nicht als Frau fühle.»

Ein weiteres Mal wird es Moret in der Frauenbadi nicht versuchen. Auch verschafft er sich mit seinem Ausweis keinen Zugang in die Frauensauna. Es sei ihm nie darum gegangen, die Frauen dort zu brüskieren. Er will später sowieso wieder ein Mann werden. Das zumindest sollte einfach sein.

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