Close Menu
Meilleur en Suisse
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Im Trend

Wie ändert sich der Einzelhandel des Gebrauchtfahrzeugs?

Juni 30, 2025

«Dies ist ein großartiger Ort zum Arbeiten»: Was kostet Sie die Unzufriedenheit der Mitarbeiter, die Sie wirklich kostet?

Juni 30, 2025

Microsoft enthüllt das KI -Diagnose -Tool zur Transformation der Medizin

Juni 30, 2025
Facebook X (Twitter) Instagram
Trendthemen:
  • Feuilleton
  • Gesellschaft
  • Mobilität
  • Panorama
  • Pressemitteilung
  • Scheinwerfer
  • Gaza-Krieg
Login
Facebook X (Twitter) Instagram
Montag, Juni 30
Meilleur en Suisse
Abonnieren Verbinden
  • Finanzen
  • Panorama
  • Reisen
  • Scheinwerfer
  • Schweiz
  • Sport
  • Technologie
  • Welt
  • Wirtschaft
  • Wissenschaft
  • Zürich
Meilleur en Suisse
Startseite » Der Arzt, dem die Medien vertrauen: Er rechtfertigt den Terror der Hamas und betrachtet palästinensische Dissidenten als Verräter. Dennoch ist er für Journalisten und Universitäten ein gefragter Experte
Feuilleton

Der Arzt, dem die Medien vertrauen: Er rechtfertigt den Terror der Hamas und betrachtet palästinensische Dissidenten als Verräter. Dennoch ist er für Journalisten und Universitäten ein gefragter Experte

MitarbeiterVon MitarbeiterJuni 30, 2025
Aktie Facebook Twitter Pinterest LinkedIn Telegram Email WhatsApp Copy Link

Wie der britisch-palästinensische Mediziner Ghassan Abu-Sittah mit Verschwörungstheorien und Falschmeldungen Stimmung gegen Israel macht.

Im März 2025 tritt Ghassan Abu-Sittah am Genfer Menschenrechtsfilmfestival auf. Für die Palästinenser, so erklärt er dem Publikum, müsse der Kampf gegen die «Ideologie des Zionismus» geführt werden. Denn der Zionismus, der nach den Verbrechen der Nazis zur Gründung des Staates Israel geführt habe, sei «eine genozidale Ideologie». Sie ziele darauf ab, das palästinensische Volk auszulöschen.

Optimieren Sie Ihre Browsereinstellungen

NZZ.ch benötigt JavaScript für wichtige Funktionen. Ihr Browser oder Adblocker verhindert dies momentan.

Bitte passen Sie die Einstellungen an.

Was der britisch-palästinensische Arzt verbreitet, ist eine klassische Verschwörungstheorie, welche die Vernichtung Israels legitimieren soll. Aber solche Worte provozieren am Genfer Festival keine negativen Reaktionen. Für die Veranstalter ist Ghassan Abu-Sittah einer von vielen Experten, «die für ihre Fähigkeit anerkannt sind, die grossen Themen unserer Zeit zu beleuchten». Finanziert wird der Anlass massgeblich von der öffentlichen Hand, von der Stadt und dem Kanton Genf, dem EDA, Universitäten und staatsnahen NGO.

Die Universität Glasgow hat ihn zum Rektor gewählt

Eingeladen werden meist Gäste, die Ansichten eines linken Publikums bestätigen. Etwa die Kommunistin Angela Davis, der nach Moskau geflüchtete Whistleblower Edward Snowden oder Angelina Jolie. Abu-Sittah arbeitet in Friedenszeiten als plastischer Chirurg in London. Nach dem Hamas-Massaker vom 7. Oktober reist Abu-Sittah mithilfe von Ärzte ohne Grenzen nach Gaza, wo er 43 Tage bleibt. Als er bei seinem Auftritt in Genf gefragt wird, ob er auch Hamas-Kämpfer behandelt habe, antwortet er, alle verwundeten Kombattanten hätten nach internationalem Recht Anspruch auf medizinische Behandlung. Würde er diese verweigern, wäre das «eine Verletzung meines hippokratischen Eides». Das Publikum applaudiert.

Seit seinem Einsatz im Gazastreifen ist Ghassan Abu-Sittah ein Medienstar. Er gibt Interviews auf Arabisch und Englisch, tritt als Kronzeuge vermeintlicher israelischer Kriegsverbrechen auf – auch vor dem Internationalen Strafgerichtshof. Die Universität Glasgow hat ihn zum Rektor gewählt. Er betreibt einen Fonds, der laut Eigenbeschreibung den Transport und die Behandlung schwerverletzter Kinder aus dem Gazastreifen nach Libanon organisiert.

Loblied auf einen Terroristen

Diese medizinische Hilfe sieht Abu-Sittah nicht als unpolitischen humanitären Akt, sondern als eine Form des «Widerstandes» gegen Israel. Das Gesundheitssystem spiele eine fundamentale Rolle im palästinensischen Nationalismus, erklärt er an Medienauftritten. Mit Israel lehnt er jede Verständigung ab. Seine Karriere als «Experte» ist nicht nur aufgrund seiner aktivistischen Haltung erstaunlich.

Denn Ghassan Abu-Sittah zeigt immer wieder eine auffällige Nähe zu Terrororganisationen. 2020 tritt er bei einer Gedenkfeier für Maher al-Yamani auf, einen Führer der terroristischen Volksfront zur Befreiung Palästinas, die auch am 7. Oktober beteiligt war. In seiner Rede lobt Abu-Sittah die Taten des Terroristen, die den Israeli Furcht eingeflösst hätten.

Bezeichnend ist auch Abu-Sittahs Reaktion auf die Anti-Hamas-Proteste im Gazastreifen, die wenige Tage nach seinem Auftritt am Genfer Menschrechtsfestival ausbrechen. Tausende Palästinenser fordern ein Ende des Krieges und der Herrschaft der Islamisten, die den Gazastreifen seit 2006 kontrollieren. Die Terrororganisation schlägt die Proteste mit Verhaftungen, Folter und Hinrichtungen nieder. Statt sich zu solidarisieren, beschimpft Ghassan Abu-Sittah die Demonstranten in einer Diskussionssendung auf dem russischen Propagandasender RT Arabic als Verräter.

Der israelische Angriff, der keiner war

Bei seinem Aufenthalt in Gaza leistet Abu-Sittah nicht nur humanitäre Hilfe. Er wird auch zur zentralen Figur eines Medienskandals. Nach seiner Ankunft in Gaza-Stadt arbeitet er in den Spitälern al-Shifa und al-Ahli-al-Arabi, die nur wenige Kilometer voneinander entfernt liegen. Dort operiert er auch am 17. Oktober 2023, als es am frühen Abend auf dem Parkplatz zu einer schweren Explosion kommt.

Noch am selben Abend tritt er an einer Pressekonferenz auf. Neben ihm steht der Vize-Gesundheitsminister der Hamas. Er habe, so erklärt Abu-Sittah den Lärm einer Rakete und im Anschluss eine gewaltige Explosion gehört, die im Operationssaal für Verwüstung gesorgt habe. «Als wir zur Notaufnahme gingen, sahen wir die Leichen der Toten und Verletzten.» Für den Angriff macht er umgehend Israel verantwortlich.

Der von Katar finanzierte, Hamas-freundliche Sender al-Jazeera überträgt seine Worte weltweit. Und ergänzt, dass bei dem Angriff 500 Menschen ums Leben gekommen und Hunderte verletzt worden seien. Die Zahlen hat al-Jazeera direkt von der Hamas-Gesundheitsbehörde übernommen.

Fast sämtliche Medien übernehmen die Angaben, auch in der Schweiz. Die Folgen sind drastisch: Proteste gegen Israel, eine Dringlichkeitssitzung des Uno-Sicherheitsrates, Rückschläge für die Abraham-Abkommen. Doch bereits am nächsten Tag zeigen Bildanalysen, dass die Explosion mit hoher Wahrscheinlichkeit durch eine Rakete des Islamischen Jihad verursacht wurde. Die tatsächliche Opferzahl bleibt unklar, ist aber vermutlich weit tiefer, als die Hamas behauptet.

«Zionisten» wollen Palästinenser «ausrotten»

Auch Schweizer Medien beginnen zu hinterfragen. Beim «Tages-Anzeiger» kommt es laut dem Stellvertretenden Chefredaktor Matthias Chapman zu Diskussionen darüber, «ob und wo bei uns Fehler passiert sind». SRF, das ebenfalls von Hunderten Toten berichtet hat, sieht dagegen bis heute keine Fehler in der damaligen Berichterstattung.

Trotz seiner Rolle in der Al-Ahli-Affäre und seiner Nähe zur Hamas ist Abu-Sittah in vielen Medien weiterhin als Experte gefragt. Etwa im ORF, der ihn in einer «Weltjournal»-Sendung über Gaza als Protagonisten präsentiert, ohne auf seine Nähe zur Hamas hinzuweisen. Oder im britischen «Guardian», der Abu-Sittah über Einreisesperren in Frankreich und Deutschland klagen lässt, als wären diese Massnahmen völlig unbegründet.

In einem Interview mit dem Westschweizer SRG-Sender RTS darf der Arzt im März unwidersprochen behaupten, Israel verübe einen Genozid, und die Explosion im Al-Ahli-Spital sei Teil der «israelischen Militärstrategie zur Bekämpfung des Gesundheitssystems» gewesen.

Diese Ansicht passt zu Abu-Sittahs Weltbild, in dem Israel an allem schuld ist. Auch am Krieg im Gazastreifen, der seiner Meinung nach nichts mit dem Entscheid der Hamas zu tun hat, Israel am 7. Oktober anzugreifen. Im März 2024 erklärt er dem Hizbullah-Sender al-Mayadeen sinngemäss, die «zionistische Bewegung» habe schon lange vorher entschlossen, «das palästinensische Volk physisch auszurotten».

Seine Familie wurde von Imperialisten angesiedelt

In einem anderen Interview erläutert Abu-Sittah die Hintergründe des 7. Oktobers, wie er sie versteht. Israel befinde sich in einer historischen Krise, ähnlich wie die französische Kolonie in Algerien 1958. Darum hätten sich Hamas und Hizbullah entschlossen, Israel am 7. Oktober anzugreifen: «Wir haben einen historischen Moment erreicht, in dem die Initiative gegen das zionistische Projekt ergriffen werden muss, denn dessen innere Krise wird sich früher oder später nach aussen verlagern.»

Ghassan Abu-Sittah beschreibt die Einwohner Israels regelmässig pauschal als Siedlerkolonialisten, die wie die «Kreuzritter, die Mongolen» verschwinden würden. Demnach sind die Palästinenser eine Art islamisches Urvolk, das von auswärtigen Imperialisten unterdrückt wird. Wie falsch dieses Bild ist, zeigt Abu-Sittahs eigene Familiengeschichte.

Der Abu-Sittah-Clan wurde nämlich erst Ende des 19. Jahrhunderts von den Türken angesiedelt, im Umland der neu gegründeten Stadt Beersheba.

Der Clan nahm über den gut ausgebildeten Scheich Hussein Abu-Sittah (1885–1970), den Grossvater von Ghassan, schon früh Einflüsse des Panislamismus und des Pannationalismus aus Ägypten auf. Die Familie übernahm eine Führungsrolle im arabischen Aufstand von 1936 bis 1939 im britischen Mandatsgebiet Palästina – unterstützt von Mussolinis Italien und Nazideutschland. Nachdem die Ägypter 1948 bei ihrer Invasion Israels zurückgeschlagen worden waren, zog sich die Familie mit den Überresten der ägyptischen Armee in den Gazastreifen zurück.

Wer ihm kritische Fragen stellt, unterstützt den Völkermord

Im verlassenen Familiensitz, wenige Kilometer von der neuen Grenze entfernt, fanden israelische Soldaten viele Reichtümer. Etwa einen Lastwagen, ein silbernes Beduinenschwert – und ein Waffenlager. Auch Briefe von Hassan al-Banna, dem Gründer der antisemitischen und radikal islamischen Muslimbrüder, wurden entdeckt. Der Kampf gegen Israel, so erklärte Abu-Sittah in einem Interview mit einem libanesischen Talkmaster, habe in seiner Familie seit mehreren Generationen «Priorität». Seine Kinder sollen den Kampf fortsetzen.

Manche Mitglieder des Clans sind heute eng mit der Hamas verbunden, die zum Netzwerk der Muslimbrüder gehört. Ghassans Onkel, der Historiker Salman Abu-Sitta, ist im September 2021 ein Redner an einer Konferenz, an der Hamas-Vertreter über Pläne zur Vertreibung der Israeli und zur Organisation eines islamischen palästinensischen Staates vorstellen. Auch über die Tötung von Juden wird offen gesprochen.

Ärzte ohne Grenzen erklärt auf Anfrage, dass Abu-Sittahs Einsätze im Norden des Gazastreifens unabhängig erfolgt seien und er seit Ende 2023 nicht mehr für die Hilfsorganisation arbeite. Warum genau es zu keiner weiteren Zusammenarbeit kam, begründet man nicht.

Die NZZ hat Abu-Sittah um eine Stellungnahme zu seiner Rolle als Experte gebeten. Die «Art Ihrer Fragen», so lässt er über eine Kollegin ausrichten, «lässt keinen Zweifel daran, dass Sie Unterstützer des Völkermords sind». Daher habe er keinerlei Interesse, zu antworten. Der Arzt scheint Auftritte zu bevorzugen, an denen er keine kritischen Fragen zu befürchten hat. Kürzlich ist er an der von propalästinensischen Aktivisten gegängelten Universität Genf als Hauptredner aufgetreten. Thema der Veranstaltung: «Angriffe auf das Gesundheitswesen: vom syrischen Bürgerkrieg nach Gaza und Khartum».

Weiter Lesen

Mit ihrem T-Shirt löst Beyoncé eine Debatte über amerikanische Geschichte aus

Es sei «die Mission des Komponisten, den richtigen Sound für den Film» zu finden, sagte Lalo Schifrin – und wurde mit der Melodie von «Mission: Impossible» weltberühmt

Geeint in der Musik, getrennt durch das Geschlecht

Wohin sollen wir Juden gehen? Europa ist nicht sicher – und Israel ein Ort permanenter Alarmbereitschaft

Frankreichs bedeutendster Dichter der Gegenwart ist ein Schweizer. Vor hundert Jahren wurde Philippe Jaccottet geboren

Bis 1970 durften Frauen in Deutschland nicht Fussball spielen, zumindest offiziell. Vereine, die sich nicht daran hielten, wurden vom DFB bestraft

Redakteurfavoriten

«Dies ist ein großartiger Ort zum Arbeiten»: Was kostet Sie die Unzufriedenheit der Mitarbeiter, die Sie wirklich kostet?

Juni 30, 2025

Microsoft enthüllt das KI -Diagnose -Tool zur Transformation der Medizin

Juni 30, 2025

Private Equity’s Big Tax Bill ist derjenige, der wieder davongekommen ist – wieder

Juni 30, 2025

China behauptet Kanadas Befehl zur Hikvision -Schließung «Schadensersatz» Handelsbeziehungen | Menschenrechtsnachrichten

Juni 30, 2025

Mit ihrem T-Shirt löst Beyoncé eine Debatte über amerikanische Geschichte aus

Juni 30, 2025

Neueste Nachrichten

Es sei «die Mission des Komponisten, den richtigen Sound für den Film» zu finden, sagte Lalo Schifrin – und wurde mit der Melodie von «Mission: Impossible» weltberühmt

Juni 30, 2025

Geeint in der Musik, getrennt durch das Geschlecht

Juni 30, 2025

Gesichtsrekonstruktion der Steinzeit belgische Frau zeigt, dass sie einen dunklen Teint hatte

Juni 30, 2025
Facebook X (Twitter) Pinterest TikTok Instagram
© 2025 Meilleur en Suisse. Alle Rechte vorbehalten.
  • Datenschutzrichtlinie
  • Nutzungsbedingungen
  • Kontakt

Type above and press Enter to search. Press Esc to cancel.

Sign In or Register

Welcome Back!

Login to your account below.

Lost password?