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Startseite » Ein Zehnernötli vom Grosi für den Kampf um die 13. AHV-Rente? Die Gewerkschaften sind eine Wirtschaftsmacht, geben sich aber als Hilfsverein
Schweiz

Ein Zehnernötli vom Grosi für den Kampf um die 13. AHV-Rente? Die Gewerkschaften sind eine Wirtschaftsmacht, geben sich aber als Hilfsverein

MitarbeiterVon MitarbeiterFebruar 6, 2024
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Dank Kleinspenden ist dem Schweizerischen Gewerkschaftsbund eine Million Franken für den Abstimmungskampf zugeflossen. Das ist etwa so, als würden Kleinpächter für den Grossbauern sammeln.

Es ist rührend. Im Gegensatz zu den Wirtschaftsverbänden ist der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) so nahe bei den kleinen Leuten, dass diese Zehnernötli per Post schicken. Vermerk: Für den Kampf um eine 13. AHV-Rente.

Es gebe, so erzählt es der wahrscheinlich zu Marktkonditionen entlöhnte Gewerkschaftssprecher dem Portal «20 min», Menschen, die kein Twint oder E-Banking nutzten und deshalb Zehnernötli schickten. Insgesamt hätten 20 000 Einzelpersonen über eine Million Franken gespendet.

Auf eine genaue Charakterisierung der Kleinspenderinnen und -spender verzichtet der Kommunikationsprofi. Aber er dürfte nichts dagegen haben, wenn sich die Leser dabei ein Grosi vorstellen, das in seinem zugigen Stübli eine zigfach gefaltete Banknote in ein bereits einmal benutztes Kuvert steckt und per B-Post an die Monbijoustrasse 61 in Bern schickt.

Insgesamt stehen dem Gewerkschaftsbund über 2 Millionen Franken für die Abstimmungskampagne für die 13. AHV-Rente zur Verfügung. Das ist, wie auch dem Mediensprecher klar sein muss, ziemlich viel Geld. Deshalb erklärt er den Betrag flugs zur «Reaktion der Bevölkerung auf das doppelt so hohe Budget der Initiativ-Gegner» und lässt seinen Arbeitgeber als tapfere Kleinorganisation dastehen.

Dass den Gegnern der Initiative für eine 13. AHV-Rente doppelt so viel Geld zur Verfügung steht wie den Befürwortern, ist korrekt, aber dennoch nur die halbe Wahrheit. Denn die Gewerkschaften sind längst zur Wirtschaftsmacht geworden. Allein die als Verein organisierte Gewerkschaft Unia wies 2020 bei Einnahmen von 145 Millionen Franken einen Gewinn von 4 Millionen Franken aus.

Betrachtet man die Finanzlage des ganzen Unia-Konzerns (Verein, Unia-Stiftung, Aktiengesellschaften), verfügte die Gruppe laut Jahresrechnung über ein Vermögen von fast 900 Millionen Franken. Davon entfällt der Grossteil auf Liegenschaften und der Rest auf Wertschriften.

Das SGB-Mitglied Unia ist also weit mehr als eine einfache Arbeitnehmervertretung. Die Gewerkschaft ist ein Mischkonzern, der sein Geld mit dem Vermieten von Wohnungen und mit Arbeitsbürokratie verdient. Die Unia führt die grösste Arbeitslosenkasse des Landes und verdient zudem gutes Geld mit Arbeitskontrollen. Heute sind zwar nur noch etwa 15 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gewerkschaftlich organisiert, doch die Gewerkschaften kontrollieren mehr als 2 Millionen gesamtarbeitsvertraglich geregelte Arbeitsverhältnisse: finanziert durch Lohnprozente.

Dem Vollzugsorgan, der sogenannten Paritätischen Kommission (bestehend aus Vertretern der Arbeitgeber und Arbeitnehmer), fliesst deshalb immer mehr Geld zu. Im Jahr 2022 waren es laut Bundesrat 230 Millionen Franken. Rund um die flankierenden Massnahmen zum Schutz der Lohn- und Arbeitsbedingungen ist eine Kontrollindustrie entstanden, die den Gewerkschaften viel Geld und Einfluss sichert.

Das ist kein Skandal, zeigt aber, dass es die Gewerkschaften längst mit Arbeitgeberverbänden aufnehmen können – Reserven und Kriegskassen inklusive. Sie sind zu einer Wirtschaftsmacht geworden, geben sich aber als Hilfsverein des kleinen Mannes. Wenn der mächtige Gewerkschaftsbund 20 000 Kleinspender dazu bringt, im Schnitt je 50 Franken zu twinten oder per Post nach Bern zu schicken, ist das etwa so, als würden Kleinpächter für den Grossbauern sammeln.

Und der täte dann auch noch so, als hätte er selbst nur eine magere Kuh im Stall.

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