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Der Trainer des drittplatzierten der Challenge League beendet sein Engagement nach weniger als einem Jahr. Zuletzt war Frei mit ungezügelten Aktionen aufgefallen.
cov. Alex Frei ist ab sofort nicht mehr Trainer des FC Aarau. Wie der Challenge-League-Klub am Montag mitteilte, habe Frei den Vertrag aufgelöst. Der Entscheid sei nach intensiven internen Gesprächen während der letzten Wochen gefällt worden. Frei habe sich mit dem Klub-CEO Sandro Burki und Sportchef Elsad Zverotic darauf geeinigt, den bis 2025 laufenden Vertrag nicht zu erfüllen.
«In den letzten Wochen und Monaten wurde mir bewusst, dass ich nicht mehr die Kraft und Energie habe, meiner Leidenschaft als Trainer vollumfänglich nachzukommen», wird der Rekordtorschütze des Schweizer Nationalteams in der Medienmitteilung des Klubs zitiert.
Frei verlässt den FC Aarau im 3. Rang der Challenge League, allerdings mit kaum Aussichten auf den Aufstiegsplätze, die Sitten und der FC Thun belegen. Zu gross ist Aaraus Abstand hinter den ersten zwei Plätzen.
Zuletzt war Frei – bereits als Spieler für seine Impulsivität bekannt – mit ungezügelten Aktionen aufgefallen. So wurde er etwa für zwei Spiele gesperrt, nachdem er Fans des FC Baden im Aargauer Derby den Mittelfinger gezeigt hatte. Neulich hatte er nach einer Partie ohne anzuklopfen die Schiedsrichterkabine betreten, um sich über die Spielleitung zu beklagen.
Gemäss dem Aarauer Sportchef Zverotic werde ein Nachfolger für Frei auf die neue Saison hin gesucht. Interimistisch übernimmt ein Team um den aktuellen Assistenztrainer Norbert Fischer das Training. Weil dieser das notwendige Diplom für die Leitung einer Challenge-League-Mannschaft nicht besitze, werde Ranko Jakovljevic, aktueller Talentmanager und Inhaber der Uefa-Pro-Lizenz, interimistisch neuer Cheftrainer.