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Startseite » Alle Augen auf Xherdan Shaqiri – wird der kleinste Spieler an der EM einmal mehr die grösste Attraktion im Team?
Sport

Alle Augen auf Xherdan Shaqiri – wird der kleinste Spieler an der EM einmal mehr die grösste Attraktion im Team?

MitarbeiterVon MitarbeiterJuni 9, 2024
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Der Publikumsliebling im Schweizer Nationalteam will auch an der EM in Deutschland für die besonderen Momente zuständig sein. Die Schweiz hat diese dringend nötig.

Als Erster geht Xherdan Shaqiri zur Schweizer Fankurve und klatscht dem Publikum zu. Hinter ihm liegt ein kurzer Arbeitstag, erst in der 66. Minute hat ihn der Trainer Murat Yakin aufs Feld geschickt. Der Jubel ist fast so gross wie beim Ausgleich der Schweizer, als Shaqiri gerade ziemlich lustlos ein paar Aufwärmübungen machte. Shaqiri hat einen Freistoss getreten, einmal ist ihm ein guter Pass in die Tiefe gelungen, einmal ein schlechter zum Gegner. Sonst ist da nicht viel gewesen, zu kurz die Zeit, zu unstrukturiert ist das Spiel nach den vielen Wechseln geworden. Shaqiri ist nicht zufrieden. Ob Yakin am nächsten Samstag auf ihn setzen wird, wenn es gegen Ungarn ernst gilt an der EM?

Zuletzt keine guten Zeiten in Chicago

Es sind die üblichen Fragezeichen, die Shaqiri begleiten vor einer Endrunde. Ist er fit? Hat er genügend Spielpraxis, plagt ihn eine vernarbte Muskelfaser in Wade oder Oberschenkel? Und ist er bereit, sich ins taktische Gefüge des Trainers einzupassen, die Aufgaben zu erfüllen, sich in den Dienst der Mannschaft zu stellen?

Shaqiri hat seit 2014 an jedem Turnier mit mindestens einem Tor geantwortet. Und nun? Folgt an der EM in Deutschland und der siebten Endrundenteilnahme die gleiche Antwort, mit Toren, Zauberpässen und Spektakel? Alle Augen sind auf Shaqiri gerichtet.

Zehn Tage ist es her, seit er in der Tiefgarage des Teamhotels in Abtwil seinem mockigen Lamborghini Urus entstiegen und ins Trainingscamp eingerückt ist. Bei seiner Ankunft grüsst er mit bläulicher Sonnenbrille und trägt eine modische Pluderhose mit auslaufendem Faltenfall. Davor hat er in Basel ein paar Tage beim Arzt des Vertrauens zugebracht. Es galt, an der Wade eine wieder aufgebrochene Verletzung von früher zu kurieren. Bei seinem Klub Chicago Fire hat er sich schon Mitte Mai verletzt abgemeldet und dann die Erlaubnis erhalten, vorzeitig in die Schweiz zu reisen. Körperpflege für die Nationalmannschaft.

In Chicago läuft es gerade nicht so gut für Shaqiri. Die Fans beschweren sich über Lustlosigkeit und verlangen, dass der Captain den Klub verlässt. Das Team ist auch in der dritten Saison seit Shaqiris Ankunft vor zweieinhalb Jahren weit von der Qualifikation für die Meisterrunde entfernt. Knapp die Hälfte der Spielzeit stand Shaqiri in diesem Jahr auf dem Feld. Er erzielte zwei Tore, beide vom Elfmeterpunkt.

Seit er abgereist ist, läuft es dem Team besser. Chicago hat in drei Partien ohne Shaqiri fünf Punkte gewonnen, davor waren es mit dem Star des Teams neun Spiele mit bloss fünf gewonnenen Zählern. Im Dezember endet Shaqiris Vertrag, der den Klub jährlich acht Millionen Dollar kostet. Dass es in Chicago weitergeht, scheint eher unwahrscheinlich. Aber momentan zählen solche Gedanken nicht. Nur die Nationalmannschaft zählt.

Ist sich Yakin klar über Shaqiris Rolle?

«Ich bin der grösste Fan von Xherdan», sagte der Trainer Murat Yakin vor kurzem in der «NZZ am Sonntag». Der Nationaltrainer weiss, dass es die Art von Worten ist, die Shaqiri gerne hört. Die Worte, die Shaqiri nicht so gerne hört, behält Yakin lieber für sich im Wissen, dass Laufwerte, physiologische Datenanalysen oder Zweikampfstatistiken nur eingeschränkt helfen, wenn es um Geistesblitze und besondere Momente geht. Da schaden Streicheleinheiten in der Öffentlichkeit nicht. Nicht nur, weil sich der Trainer vielleicht Sorgen macht wegen der vielen Daten und Statistiken. Sondern auch, weil rasch Aufregung entsteht, wenn sich Shaqiri nicht gewürdigt sieht.

Als Shaqiri im März beim torlosen Testspiel in Dänemark nicht spielte, sprach er patzig von einem «Trainerentscheid», er wolle immer spielen. Vier Tage später schoss Shaqiri in Dublin mit gütiger Hilfe des gegnerischen Goalies per Freistoss das 1:0 gegen Irland. Nach dem Match berichtete er fröhlich, es sei abgesprochen gewesen, dass er gegen Dänemark pausiere. Shaqiri kitzelt gerne mal den Trainer. Und der Trainer kitzelt umgekehrt auch gerne Shaqiri: Zeig mir, dass du es noch immer kannst.

Yakin liess Shaqiri am letzten Dienstag während 90 Minuten gegen Estland spielen. Es waren 90 Minuten, in denen Shaqiri nicht gross verteidigen musste und keine Bestrafung des bescheidenen Gegners folgte, wenn sich die rechte Flanke öffnete, weil Shaqiri sie mit Bewegungen in der Mitte entblösst hatte. Auch kein Spurt über zwanzig oder dreissig Meter war gefragt, weil der Gegner so tief stand.

Shaqiri schien vor allem den Auftrag zu haben, sich in Laune zu spielen. Sogar ein verschossener Penalty tat dem Vorhaben keinen Abbruch. Shaqiri durfte ein zweites Mal probieren und traf. Nach dem Abpfiff nahm ihn der Medienchef der Schweizer in den Arm, und die beiden spazierten gut gelaunt zum TV-Interview. Ein Tor geschossen, alles ist gut.

Immerhin hatte Shaqiri gegen Estland den 31. Länderspieltreffer erzielt, und dem TV-Reporter war eingefallen, dass nur noch zwei Tore fehlen, bis Shaqiri in der ewigen Rangliste den zweitplatzierten Kubilay Türkyilmaz einholt. Es sei immer schön, «bei denen da oben zu sein», sagte Shaqiri. Und die zwei fehlenden Tore, schiesst er sie an der EM? «Wenn es so weit ist, kommst du wieder – aber zählen musst du selber», sagte Shaqiri. Es ist ein typischer Shaqiri-Schluss, wenn er in guter Laune ein Interview beendet.

Shaqiris Popularität ist ungebrochen

Mit solchen verschmitzten Gesten ist Shaqiri in all den Jahren längst zu einem Maskottchen der Nationalmannschaft geworden. Was wären die Schweizer denn ohne ihn? Eine recht gewöhnliche Fussballmannschaft. Aber ist Shaqiri da, will das Publikum immer wissen, was er auf und neben dem Platz macht. Wenn er fehlt, fehlt er auf dem Rasen, und auch die Dinge, die er daneben sagt und tut, fehlen. Als er während der ganzen EM-Qualifikation 2019 fehlte wegen körperlicher Unpässlichkeit, war seine Abwesenheit ein ebenso grosses Thema wie das Erreichen des ersten Gruppenplatzes.

Shaqiri bringt ein Stück Pausenplatz auf die Profi-Bühne

33-jährig wird Shaqiri im Oktober. Seine Popularität ist ungebrochen. Kinder bemalen ihre Kartons und Leintücher noch immer am häufigsten mit seinem Namen, wenn sie im Stadion um das Trikot eines Spielers bitten. Er ist in all den Jahren, mit komplizierten Phasen bei seinen Stationen, Bayern München, Inter Mailand, Stoke, Liverpool oder Lyon, immer einer geblieben, der in seiner Spielweise ein Stück Pausenplatz auf die grosse Profi-Bühne mitgenommen hat. Er verkörpert in seinen Genie-Momenten die Illusion des ursprünglichen Spiels, als wäre Spitzensportfussball ohne Schinderei, Härte und Schmerz möglich.

So erinnert Shaqiri stets auch an den Kleinen, der bei den Grossen mitmachen will. An den Frechdachs, der immer dribbelt und den Ball nie weitergibt. Der sich mehr über einen Tunnel freut als über einen Pass. Er ist die Nervensäge, die keine Lust hat, ohne Ball beim Verteidigen mitzuhelfen. Und ist er vor dem leeren Tor, kann er den Ball nicht einfach über die Linie schieben, nein. Er muss vorher noch drei Mal jonglieren und den Ball via Lattenunterkante ins Netz hauen. Am Ende freuen sich alle über die Freude des Kleinen und verzeihen ihm alles, was vorher gewesen ist. Dann wuschelt ihm Granit Xhaka lachend durchs Haar wie am Dienstag nach dem Penalty-Tor.

Shaqiri sagte vor zweieinhalb Jahren der «NZZ am Sonntag»: «Ich möchte bei den Leuten als Spieler in Erinnerung bleiben, der Freude gemacht hat.» Die Schweizer Mannschaft wird in Deutschland einen Freudenmoment Shaqiris nötig haben.

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