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Startseite » Angriffe auf Russlands «Augen» – die Ukrainer nehmen ein militärisches Radar nach dem anderen ins Visier
Welt

Angriffe auf Russlands «Augen» – die Ukrainer nehmen ein militärisches Radar nach dem anderen ins Visier

MitarbeiterVon MitarbeiterMai 30, 2024
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Mit den lange ersehnten Atacms-Raketen aus den USA fügen die Ukrainer dem Gegner herbe Verluste zu. Damit ist ein Kampf um die Hoheit im Luftraum verbunden.

Das ukrainische Militär hat in den letzten Tagen nicht nur die Fronten im Donbass und nördlich von Charkiw stabilisieren können, sondern auch seine Schläge im russisch kontrollierten Hinterland verstärkt. Auffällig ist dabei, dass sich die jüngste Serie vor allem gegen die «Augen» der russischen Militärmacht richtet: die Radaranlagen des Gegners und die damit verbundenen Einrichtungen der Flugabwehr. Mindestens ein Dutzend bedeutsame Angriffe auf solche Anlagen haben sich seit dem 20. April ereignet, die Hälfte davon innerhalb der letzten sieben Tage.

Nicht alle diese Angriffe waren erfolgreich, aber insgesamt hat Russland schwere Verluste erlitten. Hinzu kommt die für Moskau bittere Erkenntnis, dass die eigene Flugabwehr zusehends durchlöchert wird. Dies wiederum erleichtert nachfolgende Angriffe. Für die Ukraine geht es wohl nicht zuletzt darum, vor dem baldigen Eintreffen der ersten F-16-Kampfflugzeuge möglichst viele russische Abwehrsysteme auszuschalten und so den Luftraum für die westlichen Jets sicherer zu machen.

Besonders spektakulär war die Zerstörung eines russischen Abwehrsystems des modernen Typs S-400 vergangene Woche in der Provinz Donezk. Eine Überwachungsdrohne konnte ungestört filmen, wie eine Startrampe nach der anderen und das zugehörige Radar in Flammen aufgingen. Die russische Einheit feuerte zwar noch mehrere Abfangraketen ab, um den Angriff abzuwehren, aber ohne Erfolg.

Die Ukrainer setzten ballistische Kurzstreckenraketen des Typs Atacms ein. Diese gibt es in mehreren Versionen; in diesem Fall wurde ein Gefechtskopf mit Streumunition verwendet. Das Drohnenvideo zeigte, wie sich darin enthaltene Minibomben kreisförmig über eine grosse Fläche verteilten, explodierten und das Inferno entfachten.

Angriff auf mobile Radaranlagen

Dasselbe Vorgehen wählten die Ukrainer in der Nacht auf Dienstag bei einer weiteren Attacke am Rande der besetzten Provinzhauptstadt Luhansk. Jedenfalls zeigen neue Satellitenbilder bei einem Militärflughafen die Spuren eines Grossbrandes mit einem halben Kilometer Durchmesser. Offensichtlich galt der Angriff zwei mobilen Radaranlagen, die auf früheren Satellitenbildern dort noch sichtbar gewesen waren. Ob sie zerstört wurden, ist vorerst unbekannt. Es wäre ein herber Verlust für die Russen, da der Radarkomplex des Typs Nebo-M nicht nur sehr teuer, sondern auch schwer ersetzbar ist. Nebo-M dient dazu, Raketen- und Flugbewegungen auf 600 Kilometer Entfernung zu erkennen. Dies deckt die halbe Ukraine ab.

Um die amerikanischen Atacms-Raketen hatte es ein monatelanges Seilziehen gegeben. Erstmals lieferte die Regierung Biden etwa zwanzig Stück davon im vergangenen Herbst, doch bald waren sie verbraucht. Erst in diesem Frühling kamen weitere Lieferungen, dafür viel grössere. Erstmals waren darunter auch Raketen mit doppelt so hoher Reichweite (300 Kilometer). Die Ukrainer setzten sie in den vergangenen Wochen ein, um zwei Militärflughäfen auf der Krim zu bombardieren. In beiden Fällen gelang es damit, Teile von S-400-Flugabwehrsystemen zu zerstören.

Angriffe auf russische Radar- und Flugabwehranlagen im Mai 2024

Unter Beschuss kam Mitte Mai auch die Radaranlage von Ai-Petri auf der Krim, ein auf einem Berg gelegener Horchposten, der noch auf die Sowjetzeit zurückgeht und ebenfalls der Langstreckenaufklärung dient. Der Kommandant der streng geheimen Anlage erlitt tödliche Verletzungen. In diesem Fall kamen wahrscheinlich Marschflugkörper des britisch-französischen Typs Storm Shadow zum Einsatz.

Ausserdem gelang es den Ukrainern vergangene Woche laut unbestätigten, aber von manchen Experten als plausibel eingestuften Berichten, mit einer Atacms-Rakete im Hafen von Sewastopol das Kriegsschiff «Ziklon» zu versenken. Von ihm fehlt seither jede Spur. Die Korvette der sogenannten «Karakurt»-Klasse war eine der wenigen Plattformen, über die Russland seegestützte Marschflugkörper auf die Ukraine abfeuern konnte. An der Gefährdung dieses Schiffes konnten die Russen keinen Zweifel haben. Nach einem früheren Angriff, bei dem ein Schiff desselben Typs havariert wurde, zog Moskau die beiden verbliebenen Schwesterschiffe der «Ziklon» aus dem Schwarzmeer ab und brachte sie über Binnenkanäle ins Kaspische Meer in Sicherheit.

Alle hier erwähnten Angriffe erfolgten mit westlichen Waffen. Ihr erfolgreicher Einsatz zeigt, wie wichtig sie sind und wie sehr sie den Ukrainern schon früher hätten nützen können, wäre ihre Lieferung nicht verzögert worden. Für amerikanische Atacms, für britisch-französische Storm Shadows, für deutsche Präzisionsartilleriemunition und vieles mehr gilt aber weiterhin die Regel, dass sie nur für Angriffe innerhalb der völkerrechtlich anerkannten Grenzen der Ukraine genutzt werden dürfen. Ziele auf russischem Boden sind tabu.

Macron treibt die Nato-Debatte voran

Der französische Präsident Emmanuel Macron hat sich zwar am Dienstagabend bei einem gemeinsamen Auftritt mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz als erstes Staatsoberhaupt eines grossen Nato-Landes für eine Lockerung dieser Einschränkung ausgesprochen. Macron forderte eine Ausnahme für «militärische Standorte, von denen aus die Ukraine angegriffen» wird. Das würde beispielsweise Schläge gegen russische Erdölraffinerien ausschliessen, wohl auch solche gegen die militärische Logistik.

Die westlichen Regierungen tasten sich damit an eine neue Regelung an. Unter dem Eindruck der grenzüberschreitenden russischen Angriffe auf die Provinz Charkiw hatten sich in den vergangenen Tagen bereits Regierungsvertreter mehrerer anderer Länder – darunter Grossbritannien, Schweden, Polen und die Balten – für eine Lockerung des Verbotes eingesetzt. Dieselbe Forderung erhob jüngst auch der Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg. Doch beschlossen ist noch nichts, da es an einem Konsens innerhalb der westlichen Allianz fehlt.

Zu den Skeptikern zählt Scholz – er wiederholte im Beisein Macrons nur die Leerformel, dass der Waffeneinsatz im Einklang mit dem Völkerrecht erfolgen müsse und diese Regelung gut funktioniere. Dass das Völkerrecht der Ukraine erlaubt, Russland auch auf dessen Boden zu treffen, war nie umstritten – Kern der Kontroverse ist die politische Frage, ob solche Angriffe eine Eskalation auslösen könnten. Anders als früher verzichtete Scholz diesmal allerdings darauf, diese Sorge öffentlich anzusprechen.

Der wichtigste Zögerer ist ohnehin der amerikanische Präsident Joe Biden. Würde er mehr Flexibilität zeigen und den Einsatz der Atacms gegen gewisse Ziele in Russland erlauben, würde dies eine Wende in der ganzen Nato bewirken. In der inneramerikanischen Debatte scheint Aussenminister Antony Blinken ins Lager der Befürworter gewechselt zu haben. Wie die «Washington Post» schreibt, erwägt unter dem Einfluss der jüngsten Ereignisse nun auch Biden eine Lockerung des Einsatzverbotes.

Kamikazedrohnen sind für die Ukraine die Waffe der Not

Vorerst sind den Ukrainern jedoch die Hände gebunden – wenn sie den Aufmarsch russischer Truppen jenseits der Grenze bemerken, bleibt ihnen nur der Einsatz eigener Kamikazedrohnen, eines viel schwächeren Mittels. Mit diesen Drohnen nehmen sie aber ebenfalls Radaranlagen ins Visier: In den letzten Tagen hat die Ukraine wiederholt russische Frühwarnanlagen des Typs Woronesch-DM angegriffen und eine davon, in Südrussland, beschädigt. Eine weitere Attacke galt einem Standort im Südural. Die betreffende Drohne stellte einen neuen Distanzrekord auf – sie legte mindestens 1500 Kilometer zurück.

Russland besitzt nur neun Woronesch-Radaranlagen, verstreut über das ganze Land. Sie dienen der Früherkennung von feindlichen Mittelstrecken- und Interkontinentalraketen. Das spielt im Ukraine-Krieg keine Rolle; einen unmittelbaren Nutzen hat Kiew deshalb nicht, wenn diese Anlagen ausfallen. Aber offensichtlich geht es darum, dem Kreml zu demonstrieren, dass die ukrainischen Drohnen Russland auch auf strategischer Ebene schaden können.

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