Die Szenen rund um das Fussballspiel vor einer Woche in Amsterdam gingen um die Welt. Amateurvideos zeigten, dass die Situation vor Ort komplex gewesen sei, sagt der Benelux-Korrespondent Antonio Fumagalli im Podcast.
Die antiisraelischen Hetzjagden in Amsterdam
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In dieser Podcast-Episode:
Für die israelische Regierung waren die Ereignisse in Amsterdam ein Schock: Israels Präsident Yitzhak Herzog sprach von einem antisemitischen «Pogrom». Amateurvideos zeigen, wie mutmasslich propalästinensische Jugendliche nach dem Europa-League-Spiel zwischen Ajax Amsterdam und Maccabi Tel Aviv gezielt Jagd auf israelische Fans machen. «An mehreren Stellen in der Stadt wurden Fans belagert, misshandelt und mit Feuerwerkskörpern beworfen», sagte die Bürgermeisterin Femke Halsema. Sie verurteilte dieses «antisemitische Verhalten». Dies sei «ein sehr dunkler Moment für die Stadt, für den ich mich zutiefst schäme», sagte Halsema.
Die Attacken sind in den sozialen Netzwerken gut dokumentiert. Der Benelux-Korrespondent Antonio Fumagalli hat gemeinsam mit dem NZZ-Osint-Reporter Forrest Rogers zahlreiche Aufnahmen verifiziert. Sie zeigten eine antiisraelische und wohl auch antisemitische Haltung der Täter, sagt Antonio Fumagalli. «Die Rekonstruktion zeigt allerdings auch, dass die Gewalt nicht nur von mutmasslich arabischstämmigen Jugendlichen ausging. Auch die Hunderte Fans aus Tel Aviv gebärdeten sich nicht als harmlose Truppe.» In der neuen Folge von «NZZ Akzent» erzählt Fumagalli von den unruhigen Tagen in Amsterdam.
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