Der Technologiekonzern steht wegen Donald Trumps Strafzöllen unter Druck. In den kommenden vier Jahren will Apple neue Standorte in den USA bauen und 20 000 neue Stellen schaffen.
wek. Der iPhone-Hersteller Apple will in den kommenden vier Jahren 500 Milliarden Dollar in seine Standorte in den USA investieren. Das kündigte der Konzern am Montag an. Mit dem Geld sollen laut einer Mitteilung rund 20 000 neue Stellen geschaffen werden.
Die Ankündigung über die Expansion in den USA kommt wenige Tage nach einem Treffen zwischen dem Apple-Chef Tim Cook und dem amerikanischen Präsidenten Donald Trump. Der Konzern steht wegen der von Trump verhängten Strafzölle unter Druck. Weil Apple viele seiner Produkte in China herstellen lässt, drohen dem Konzern hohe Einfuhrzölle und Aufschläge in Höhe von bis zu zehn Prozent.
Während Trumps erster Amtszeit war Apple dank einer Ausnahmegenehmigung von Zusatzabgaben verschont geblieben. Damals hatte der Konzern Investitionen in Höhe von 350 Milliarden Dollar über einen Zeitraum von fünf Jahren in Aussicht gestellt.
Neue Fabriken und bessere Zusammenarbeit mit US-Unternehmen
Mit den am Montag angekündigten Investitionen und den neuen Arbeitsplätzen will Apple die Bereiche Forschung und Entwicklung, Softwareentwicklung sowie künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen ausbauen.
Ausserdem will Apple in die Infrastruktur investieren und die Zusammenarbeit mit amerikanischen Unternehmen intensivieren. Gemeinsam mit Foxconn, dem wichtigsten iPhone-Auftragsfertiger, plant Apple eine neue Fabrik in Houston im Gliedstaat Texas. Dort wollen die beiden Firmen künftig KI-fähige Server fertigen. Diese Server werden laut Apple derzeit noch ausserhalb der USA produziert. Schon im vergangenen Monat hatte der Konzern angekündigt, dass im Gliedstaat Arizona der Ausbau einer Chipfabrik eines Apple-Zulieferers aus Taiwan gefördert werden soll.